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 Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten

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Jürgen
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BeitragThema: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySa 14 Aug 2010, 19:23    © Jürgen
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Demenz Teil 1
Eine Information für Angehörige und Patienten
 
Was bedeutet Hirnleistungsschwäche oder Demenz?
Erkrankungen, die mit einer fortschreitenden Hirnleistungsschwäche einhergehen, werden in der Fachsprache auch “Demenzen” genannt. Dieser Begriff leitet sich vom lateinischen “dementia” ab, was soviel wie “Unvernunft” bedeutet. Bei der Erkrankung sterben Hirnzellen ab, vor allem in der Hirnrinde. Dieser Zelluntergang stört die geistige Leistungsfähigkeit des Betroffenen. Das Gedächtnis, die Urteilsfähigkeit, die Sprache und das räumliche Vorstellungsvermögen sind beeinträchtigt.
Demenzerkrankungen treten hauptsächlich in der zweiten Lebenshälfte des Menschen, meist erst jenseits des 65. Lebensjahres, auf.
Zu Beginn dieses Jahrhunderts spielten aufgrund der deutlich niedrigeren Lebenserwartung Erkrankungen dieser Art nur eine untergeordnete Rolle. Durch die erfolgreiche Bekämpfung von Infektionskrankheiten mit Antibiotika und verbesserte Hygienemaßnahmen werden Menschen heute deutlich älter als noch Mitte dieses Jahrhunderts. Deshalb erlangen die chronischen Krankheiten und unter diesen die Erkrankungen mit fortschreitendem Abbau von Hirngewebe eine zunehmende Bedeutung.
Das höhere Risiko für solche Erkrankungen ist sozusagen der Preis für die gestiegene Lebenserwartung.
In der Bundesrepublik Deutschland sind zur Zeit etwa 21 Prozent der Bevölkerung älter als 60 Jahre; damit gehört etwa jeder fünfte dieser Altersgruppe an. Im Jahre 2030 wird jeder dritte alter als 60 Jahre sein. Heute leiden immerhin schon
· von den 60jährigen 1 Prozent,
· von den 80jährigen 20 Prozent und
· von den 90jährigen 33 bis 50 Prozent
an Demenz.
Berücksichtigt man gleichzeitig, dass die Zahl der Demenzerkrankungen mit steigendem Alter stark zunimmt, so wird die Tragweite dieser Krankheiten für den einzelnen Alternden, aber auch für die Gesundheitsdienste, die Einrichtungen der Altenpflege, die Krankenkassen und insbesondere für die betroffenen Familien deutlich, die in 80 Prozent der Fälle die Pflege der erkrankten Angehörigen übernehmen.

Die nächsten Teile folgen
 






Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 15 Aug 2010, 10:43    © Admin
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Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 972907 Lieber Jürgen Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 728442






Liebe Grüsse
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten Ursula 

"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden."
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 15 Aug 2010, 15:27    © Biggi
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Lieber Jürgen,
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 972907 für den interessanten ersten Teil.

LG Biggi






Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten Signat10

                           
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen ---
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 15 Aug 2010, 18:09    © Jürgen
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Teil 2
Wann besteht der Verdacht auf eine Demenzerkrankung?

Tritt bei einem Menschen im Erwachsenenalter ein Rückgang oder gar ein Verlust seiner “geistigen Fähigkeiten” auf, so besteht der Verdacht auf eine Demenzerkrankung. Unter Rückgang der geistigen Fähigkeiten werden ein gestörtes Kurz- und Langzeitgedächtnis, die Beeinträchtigung des abstrakten Denkens und des Urteilsvermögens, Störungen der Sprache und die Unfähigkeit, früher beherrschte Bewegungsabläufe durchzuführen, verstanden. Beispielsweise Knöpfe öffnen oder Gegenstände, etwa einen Kamm oder einen Schlüssel, wieder zu erkennen oder deren Funktion zu beschreiben.
 
Einteilung des Schweregrades (Im Vordergrund steht das “Vergessen”)

Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses treten immer als Leitmerkmale der Demenzerkrankung auf. Im einzelnen werden beobachtet:
Kurzzeitgedächtnis:

Die Unfähigkeit, neue Informationen aufzunehmen:
Der Patient ist nicht in der Lage, sich an drei Gegenstände zu erinnern, die ihm fünf Minuten vorher
gezeigt worden sind.
Langzeitgedächtnis: (Auch Denken und Verhalten sind in der Regel verändert.)

Die Unfähigkeit, sich an Daten zu erinnern, die früher gewusst wurden: Der Patient vergisst seine persönlichen Lebensdaten, wie Geburtsort oder Beruf, oder er kann Dinge des Allgemeinwissens nicht mehr benennen. Mindestens eines der folgenden Merkmale tritt in der Regel zusätzlich auf:
·
Beeinträchtigung des abstrakten Denkens. Unfähigkeit, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen verwandten Begriffen herauszufinden (Blatt - Tulpe - Blume - Rose - Spross - Schloss).
Schwierigkeit oder Unfähigkeit, die Bedeutung von Worten und Begriffen zu erklären. Der Begriff “Urlaub” kann zum Beispiel nicht erklärt werden.
·
Beeinträchtigung des Urteilsvermögens:
Unfähigkeit, persönliche, familiäre und arbeitsbezogene Probleme vernünftig zu lösen.
·
Beeinträchtigung der Sprache und der Fähigkeit, Gegenstände zu benennen.
Unfähigkeit, einfache Bewegungsabläufe durchzuführen (beispielsweise Binden eines Schnürsenkels).
·
Beeinträchtigung beim Lösen so genannter “konstruktiver” Aufgaben.
Unfähigkeit, räumliche Figuren nachzuzeichnen oder Streichhölzer zu Figuren zusammenzulegen.
·
Persönlichkeitsveränderungen des Patienten mit Verlust oder Verstärkung früherer Wesenszüge, zum
Beispiel Hervortreten einer früher unterschwelligen Aggressivität.
Für die Diagnose einer Demenzerkrankung ist es zudem entscheidend, ob die beobachteten Störungen zu Beeinträchtigungen der Arbeit im Alltag oder in der Beziehung zu anderen Menschen führen.
Der Schweregrad von Demenzerkrankungen wird in drei Stufen eingeteilt und berücksichtigt die Pflegebedürftigkeit der Patienten:
· leicht - trotz Beeinträchtigung der oben genannten Fähigkeiten ist der Patient in der Lage,
unabhängig zu leben. Sein Urteilsvermögen ist intakt.
· mittel - eine selbstständige Lebensführung ist eingeschränkt möglich. Ein gewisses Maß
an Aufsicht ist notwendig.
· schwer - eine kontinuierliche Aufsicht ist unerlässlich, um unter anderem die persönliche
Hygiene aufrechtzuerhalten. Der Patienten hat kein Zeitgefühl mehr und er verläuft sich
leicht. Er findet die Toilette oder sein Zimmer nicht wieder.

Teil 3 Folgt






Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.


Zuletzt von Jürgen am So 15 Aug 2010, 18:21 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 15 Aug 2010, 18:15    © Gissi
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danke lieber Jürgen






Träume mit dem Wind...
Weine mit der Liebe....
Lebe mit der Zeit...
Reise mit den Gedanken....
Siehe mit dem Herzen,wer dich wirklich mag.....


LG Gissi
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 16 Aug 2010, 10:15    © sandra
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Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 972907 lieber Jürgen.

Supergut verständliche Erklärungen. Besser geht glaub ich nicht.

l. G. Sandra
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 16 Aug 2010, 10:24    © danny
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danke lieber Jürgen.
lg Danny






Geh mit Deinen Mitmenschen um - so wie du es für Dich selber gerne hättest... .
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 13:10    © Jürgen
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Welche Ursachen können eine
Demenzerkrankung auslösen?

Die bisher beschriebenen Krankheitsmerkmale können
bei allen Demenzerkrankungen auftreten. Dennoch han-
delt es sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild.

Man unterscheidet heute vier Hauptformen von
Demenzerkrankungen. Bei 50 Prozent aller Fälle han-
delt es sich um die Alzheimer-Krankheit. Deren genaue
Ursache konnte bis heute nicht ermittelt werden.

Etwa 10 Prozent der Erkrankungsfälle sind durch
Schäden an den Blutgefäßen des Gehirns verursacht.
Durch eine Verengung des Gefäßdurchmessers, zum
Beispiel wegen Cholesterinablagerungen oder entzün-
dungsbedingter Gefäßwandverdickungen, entsteht eine
Mangeldurchblutung des Gehirns. Die in den betroffe-
nen Bereichen liegenden Nervenzellen sterben entwe-
der ab oder werden zumindest stark geschädigt.



Abhängig von der Schwere und der Lokalisation der
Erkrankung kann ein Schlaganfall mit Halbseiten-
lähmung und/oder Sprachverlust die Folge sein. Auch
vorübergehende Lähmungserscheinungen an den
Gliedmaßen, eventuell mit Sprachstörungen, können
eintreten. Bei leichten Erkrankungsfällen können sich
alle diese Symptome wieder zurückbilden.

Wird die Mangelversorgung des Gehirns durch entspre-
chende Behandlungsmaßnahmen nicht verbessert oder
bleibt die Behandlung erfolglos, so können mehrere
solcher Schlaganfälle oder Schlaganfall-ähnliche
Ereignisse zu Hirngewebeschäden führen. Das Gehirn
verlrert immer mehr seine Funktion und die geistige
Leistungsfähigkeit des Patienten wird weiter beein-
trächtigt.

Mischformen der gefäßbedingten Demenzerkrankung
mit der des Alzheimer-Typs kommen in etwa 10 bis 25
Prozent der Fälle vor.

Die Alzheimer-Krankheit, bei der die Ursache noch
unbekannt ist, spricht auf eine Behandlung nur schwer
an. Der Verlauf der durch Gefäßschäden verursachten
Erkrankungen ist jedoch über eine vorbeugende
Behandlung, wie Bluthochdruck, Blutzucker- und
Blutfetterhöhungen sowie durch Maßnahmen, die die
Fließeigenschaften des Blutes verbessern, häufig gün-
stig zu beeinflussen.

Auch bei den beschriebenen Mischformen lassen sich
damit merkliche Verbesserungen im Krankheitsverlauf
erzielen.

Weitere 10 Prozent der Demenzerkrankungen sind auf
andere Krankheiten zurückzuführen, bei denen Hirn-
leistungsstörungen zusätzlich beobachtet werden kön-
nen.
Durch eine angemessene Behandlung der jeweiligen
Grundkrankheit können diese Störungen entweder voll-
ständig beseitigt oder in vielen Fällen entscheidend

gebessert werden.








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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 13:14    © Jürgen
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Erkrankungen mit einem Risiko für Hirnleistungsstörungen

- Herz-Kreislauferkrankungen (Herzschwäche, Herzinfarkt)
- Blutkrankheiten (Anämien)
- chronische Lungenfunktionsstörungen
- Stoffwechselkrankheiten und Vitaminmangelzustände (Diabetes mellitus,
Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, B1-, B2-, B12-Vitaminmangel, Folsäure-
und Nikotinsäuremangel)
- Vergiftungen (durch Alkoholismus, Rauschdrogen, Medikamente)
- lnfektionskrankheiten (Hirnhautentzündung, AIDS)
- Autoimmunerkrankungen (Multiple Sklerose)
- gut- und bösartige Geschwülste
- Unfallverletzungen mit Schädelbeteiligung (Hirnquetschungen, Hirnblutungen)
- Krampfanfallsleiden (Epilepsie)
- psychische Krankheiten (Depressionen)

Tabelle 1: Hirnleistungsstörungen als Folge anderer Erkrankungen.

Vor der Diagnose einer als weitgehend unbehandelbar
geltenden Demenzerkrankung ist es außerordentlich
wichtig, alle möglichen Erkrankungsursachen auszu-
schließen, in deren Folge Hirnleistungsstörungen auf-
treten können.

Die gezielte Behandlung einer möglicherweise erfolg-
reich therapierbaren Grunderkrankung kann den
Patienten vor jahrelangem Siechtum bewahren.
Deshalb sind zusätzliche diagnostische Maßnahmen
durchaus vertretbar, auch wenn sie den Kranken im
Einzelfall belasten mögen (zum Beispiel Röntgen- oder
Nervenwasseruntersuchung).






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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 13:30    © Jürgen
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Kapitel 1. Die wichtigste Frage:
Bis zu welcher Grenze wöllen Sie die Be-
treuung des Kranken wirklich übernehmen?

Die Alzheimer-Krankheit begleitet den Erkrankten bis an sein
Lebensende: manchmal einige wenige Jahre, manchmal aber
auch zehn Jahre oder länger. lm schlimmsten Fall macht die
Krankheit aus einem Erwachsenen einen völlig hilflosen
Menschen, der nicht mehr stehen oder sitzen kann, dessen
natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus gestört ist und der reagiert wie
ein 1-2jähriges Kind.

Ganz davon abgesehen, daß in manchen Fällen zu Hause die
technischen Voraussetzungen dazu fehlen, ist es keinem
Menschen möglich, die für die Betreuung eines solchen
Kranken erforderliche körperliche und seelische Kraft jederzeit
und unbegrenzt aufzubringen.

Betreuung in vertrauter Umgebung

Die Erfahrung zeigt, daß sich die häusliche Pflege eines Alzhei-
mer-Patienten durch ihm vertraute Menschen in seiner vertrau-
ten Umgebung ausgesprochen positiv auswirkt, solange sich
seine Betreuer dieser Aufgabe gewachsen fühlen. Sobald die
Betreuer sich überfordert fühlen und dem Kranken widerwillig,
hektisch, gereizt oder aggressiv begegnen, wirkt sich dies ne-
gativ auf die Krankheit aus. (Über die Gründe hierfür reden wir
im nächsten Kapitel.)






Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.


Zuletzt von Jürgen am Mo 23 Aug 2010, 13:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 13:38    © Jürgen
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Daher ist es sowohl für Sie selbst als auch für den Kranken
wichtig, daß Sie sich jetzt und immer wieder eine ehrliche
Antwort auf die Frage geben: Fühlen Sie sich körperlich und
seelisch in der Lage, den Kranken zu betreuen?

Weil man nicht weiß, wie sich die Krankheit im Einzelfall ent-
wickelt und von welchem Zeitpunkt an welche Pflege erforder-
lich wird, weil also kein Betreuer vorab wissen kann, was auf ihn
konkret zukommt, ist auch kein Mensch in der Lage, die obige
Frage ein für allemal zu beantworten. Stellen Sie sich diese
Frage daher immer im Hinblick auf die nächsten Wochen und
Monate: Können Sie sich vorstellen, in den nächsten Wochen
und Monaten den Kranken mit derselben lntensität zu betreuen
wie bisher, eventuell noch ein bißchen intensiver?

Wenn die Betreuung zu Hause nicht möglich ist

Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn Sie diese Frage jetzt
oder später einmal mit Nein beantworten müssen. Bedenken
Sie dabei auch, ob die Wohnung oder das Haus, in dem der
Kranke lebt, noch alle technischen Voraussetzungen bietet, die
wünschenswert oder erforderlich wären, um den Kranken gut
versorgen zu können.

Wenn Sie eines Tages zu dem Schluß kommen sollten, daß Sie
den Kranken nicht mehr so betreuen und pflegen können, wie
es lhres Erachtens notwendig wäre, dann dient lhre Auf-
richtigkeit dem Kranken. Ziehen Sie zunächst in Betracht, die
Hilfe der freien oder kirchlichen Wohlfahrtsverbände in
Anspruch zu nehmen. Das speziell ausgebildete Personal z.B.
der Sozialstationen kann Sie wesentlich entlasten.
ln manchen Orten gibt es darüber hinaus Tagespflegestätten, in
die Sie den Kranken morgens bringen können und wo er tags-
über betreut und verpflegt wird, bis sie ihn abends wieder
abholen. wenn es lhnen unumgänglich erscheint, den Kranken
ganz in einem Heim unterzubringen, dann konzentrieren sie
lhre Kraft darauf, ein geeignetes Heim auszuwählen.










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Zuletzt von Jürgen am Sa 28 Aug 2010, 18:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 14:01    © Biggi
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Man, lieber Jürgen, da hast du dir aber Mühe gemacht. Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 728442

Danke dir für die aufschlussreichen Beiträge. rose

LG Biggi






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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMo 23 Aug 2010, 17:18    © Jürgen
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Liebe Biggi

Es kommen noch eine ganze Menge mehr. Danke
Vielleicht kann die liebe Ursula diese Texte ja fest irgendwo einbauen, oder ich mache das, wenn Ursula mir das erlaubt,
dadurch nehm ich ihr ein wenig Arbeit ab.

LG Jürgen






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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMi 25 Aug 2010, 17:54    © Admin
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Lieber Jürgen

Ich habe die Beiträge unter "Demenz...." integriert. Aber auch hier im Forum zusätzlich als Wichtig markiert. So werden sie immer gut gefunden.

Hab lieben Dank für deine tolle Arbeit Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 728442 Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 87394

Liebe Grüsse
Ursula






Liebe Grüsse
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten Ursula 

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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMi 25 Aug 2010, 20:55    © Marie
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Hallo Jürgen,

ganz herzlichen Dank für die ausführlichen Beiträge. Ich werde sie auf jeden Fall auch unserer Bekannten zugänglich machen, die mir bei der Betreuung meines Vaters hilft. Bücher liest sie nämlich keine - seltsam, aber sowas soll's auch geben.

Grüße von Marie
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyMi 25 Aug 2010, 21:02    © maxmoritz
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Bist ein Schatz. Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 216343






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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptyDo 26 Aug 2010, 12:19    © Jürgen
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Danke liebe Ursula!

LG Jürgen






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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
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Kapitel 2
Die vielleicht wichtigste Voraussetzung für
die Betreuung des Kranken:
Verständnis dafür, daß er in einer anderen
Welt lebt

Die Alzheimer-Krankheit läßt den Kranken in einer Welt versinken,
in der die meisten Dinge und Ereignisse des Alltags eine völlig
andere Bedeutung gewinnen können als in der Welt der
Gesunden.

Sich voll und ganz in die Situation eines anderen hineinzu-
versetzen ist sehr schwierig, manchmal so gut wie unmöglich.
Und doch kommt es bei der Betreuung eines Alzheimer-
Kranken in einem ganz besonderen Maße darauf an, dies immer
wieder zu versuchen.


Probleme durch falsche Maßstäbe

Wir haben nämlich den Eindruck gewonnen, daß viele der
typischen Probleme, über die Angehörige im Umgang mit
einem Alzheimer-Kranken berichten, ihren Grund darin haben,
daß die Angehörigen das Verhalten und die Reaktionen des
Kranken mit den Maßstäben der Gesunden messen und sich
selbst dann dementsprechend so verhalten, wie sie dies
gegenüber einem x-beliebigen anderen Menschen täten.

Wer sich in die Welt des Alzheimer-Kranken hineinzuversetzen
versucht, wird dagegen ein neues Verhalten entwickeln können,
das sowohl dem Kranken als auch dem Belreuer das Leben
wesentlich erleichtert. Da der Kranke die Welt nicht mehr so dif-
ferenziert wahrnimmt wie ein Gesunder, kann der Versuch, sich in
seine Welt hineinzuversetzen, durchaus gelingen. Die folgenden
Gedanken sollen lhnen dabei helfen.

Die Situation des Kranken

Nehmen Sie sich bitte einmal einige Minuten Zeit, um sich vor-
zustellen, wie es wäre, wenn Sie selbst plötzlich unter den
Folgen der Alzheimer-Krankheit zu leiden hätten: lhr Gedächtnis
setzt aus; beim Denken empfinden Sie regelrechte Löcher; es
gelingt lhnen eventuell nur noch mit Mühe, sich anderen mitzu-
teilen, weil Sie immer wieder vergeblich nach Wörtern suchen,
die spurlos aus lhrem Sprachschatz verschwunden sind, und
schließlich verlaufen Sie sich von Zeit zu Zeit, weil Sie völlig die
Orientierung verloren haben.






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Die Meinung, daß Alzheimer-Kranke sich ihrer eigenen Defizite
nicht bewußt sind, weil ihr Gehirn in den jeweiligen Situationen
aussetzt, klingt zwar plausibel und ist deswegen vielleicht auch
weit verbreitet, trifft aber nach unseren Erfahrungen zumindest
in vielen Fällen nicht zu.

Die Defizite sind bewußt

Ungefähr so, wie wir wissen, daß wir geschlafen haben, wenn
wir aufwachen, spüren viele Alzheimer-Kranke ihre Defizite sehr
genau. Damit werden diese Defizite zum bewußten Handicap,
unter dem der Kranke sehr leidet und dessen Folgen er fürchtet.
So manches Mal müssen wir die Ursache der depressiven
Grundstimmung eines Alzheimer-Patienten gar nicht so sehr in
der Krankheit selbst suchen, sondern im Bewußtsein der eigenen
Defizite und Handicaps.

lst es unter diesen Umständen nicht verständlich, daß viele
Alzheimer-Kranke Situationen, in denen sie eventuell mit ihren
Defiziten konfrontiert würden, systematisch aus dem Wege
gehen?

Das Problem des Vermeidungsverhaltens

Wir kennen dieses Verhalten übrigens auch bei anderen
Erkrankungen, zum Beispiel der Herzschwäche. Gefühlsmäßig
vermeiden viele Herzkranke Situationen, in denen ihnen selbst
und eventuell anderen deutlich werden müßte, daß mit ihrem
Herzen etwas nicht stimmt. Menschen in der Umgebung des
Herzkranken wundern sich, daß er liebgewonnene alte
Gewohnheiten scheinbar grundlos aufgibt und sich manchmal
merkwürdig erscheinende neue Verhaltensweisen zulegt, die
die Umgebung nur als ,,Marotten" verstehen kann. Unverständ-
lich erscheinende neue Verhaltensweisen können immer
Ausdruck eines Vermeidungsverhaltens sein, das dem Kranken
häufig gar nicht bewußt ist; dies gilt auch für Alzheimer-Kranke.

Ein Beispiel

Die Familie eines Alzheimer-Patienten hat uns beispielsweise
berichtet, daß der Vater sich von einem bestimmten Zeitpunkt
an beharrlich weigerte, den traditionellen sonntäglichen Gang
zur Kirche gemeinsam mit der Familie anzutreten; er bestand
darauf, allein zu gehen. Ein langer Ehekrieg war die Folge. Erst
viel später begriff die Familie: Der Vater mußte damit rechnen,
daß er sich an die Namen vieler Leute, denen er begegnete,
nicht mehr erinnerte. Er wollte diesen Leuten aus dem Weg
gehen können bzw. zumindest vermeiden, daß seine Familie
etwas davon bemerkte. Lieber ließ er sich Eigenbrötler schimpfen
und nahm den Ehekrieg von Samstag bis Montag in Kauf.

Stellen Sie sich daher immer wieder die Frage: Sind zunächst
unverständlich erscheinende Verhaltensweisen eines Alz-
heimer-Kranken vielleicht gar keine neue ,,Marotte", geschehen
sie vielleicht gar nicht aus Trotz, Dickköpfigkeit oder Starrsinn,
und sind sie vielleicht gar nicht aggressiv gegen Sie oder andere
gerichtet, sondern sind diese Verhaltensweisen eventuell
Vermeidungsstrategien ?







Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.


Zuletzt von Jürgen am So 29 Aug 2010, 19:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySa 28 Aug 2010, 18:47    © sylvia
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Liebe Marie,
mein Mann liest auch keine Bücher. Vielleicht sind da Hörbücher hilfreich.

LG Sylvia








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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Marie
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySa 28 Aug 2010, 19:08    © Marie
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Hallo Sylvia,

keine Ahnung ob es Sachbücher über Demenz als Hörbücher gibt. Es bezieht sich ja auf unsere Bekannte, der ein paar mehr Informationen über Demenz nicht schaden würden. Sie tut sich schon schwer damit, die Krankheit meines Vaters als solche zu akzeptieren.

Habe mich neulich erst wieder geärgert. Ich war mit ihr extra in die Küche gegangen, um einiges zu besprechen, was ich nicht in Gegenwart meines Vaters machen wollte. Soweit es um Geld ging, hat sie das aber offensichtlich später mit meinem Vater diskutiert. Er fragte mich später danach, hat aber meine Erklärung hingenommen.

Meine eigene Erfahrung mit Hörbüchern ist nur negativ. Für mich ist es ganz schwierig, mich nur auf Hören zu konzentrieren. Ständig denke ich an was anderes oder schlafe gar ein. Ich bin über die ersten Anfänge eines Hörbuches (spannender Krimi) nicht hinaus gekommen. Habe mir das dann als normales Buch in der Bibliothek geholt. Bisher hat das Hörbuch leider auch keiner haben wollen. Würde es gern verschenken, weil es so nur nutzlos rumliegt. War ursprünglich für meinen Vater gedacht, der so schlecht sieht - Fehlanzeige. Gesprochenem Text kann er nur noch ganz schlecht folgen und will es auch nicht.

Grüße von Marie
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySa 28 Aug 2010, 22:22    © angel
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Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 296500 Danke lieber Jürgen sehr wertvoll und intressant was du hier geschrieben hast und es steht soviel Arbeit dahinter herzlichen Dank
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 29 Aug 2010, 07:10    © Admin
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Danke lieber Jürgen. Ich kann dem Text nur zustimmen Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 728442

Werde es sobald möglich ebenfalls auf der Seite einbauen.

Liebe dankbare Grüsse
Ursula

Edit: Habe soeben deine weiteren Berichte auf der Seite integriert. Das sind echt super Beschreibungen lieber Jürgen Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 987477






Liebe Grüsse
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten Ursula 

"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden."


Zuletzt von Admin am So 29 Aug 2010, 10:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 29 Aug 2010, 09:50    © sylvia
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Liebe Marie,
wenn man viele Sorgen hat, wie Du ist eine Konzentration recht schwierig. Ich weiß wovon ich rede. Man könnte Kopfhörer aufsetzen und es so versuchen.

http://www.umsorgt-wohnen.de/ger/Produkte/Hoerbuecher hier mal ein Link ist gibt einige Hörbücher

LG Sylvia








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BeitragThema: Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten
Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten EmptySo 29 Aug 2010, 11:15    © Ehemaliges Mitglied
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Hallo, bevor mein Mann ganz abgeschaltet hat sagte er zu meinen Neffen irgendetwas passiert in meinem Kopf. Mein Mann spürte das was passiert und wollte zweimal vom Balkon springen das erste mal zuhause blieb aber davor stehen und das zweite mal in der Geschlossenen da waren zum Glück Gitter.Deshalb kann ich dem nur zustimmen mit deinen sehr Interessanten Berichten sind wir bald Profis.

LG Ulli Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten 190348
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Demenz! Eine Information für Angehörige und Patienten

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