Hallo Ihr Lieben

Ich hoffe das ich hier jemanden finde der Erfahrungen oder ähnliches hat .

Ich bin 24 Jahre alt und pflege meine Grossmutter
Meine Oma hat bis vor 3 monaten in einer eigenen Wohnung gewohnt , vor ca . 2 Jahren wurde bei Oma DEmenz diagnostiziert
seit dem geht es sehr schnell Berg ab.
Nach dem Krankenhaus aufenhalt wurde mir angeraten Oma auf eine Pflegestation verlegen zu lassen , was ich aber sofort abgelehnt habe ( Oma hatte mir gesagt sie würde sofort aus dem Fenster springen oder sich umbringen wollen )
Naja gesagt getan ..... ich pflegte Oma , anfangs habe ich alles alleine gemacht , Oma geduscht , eingekauft , gewaschen , geputzt halt alles was dazu gehörte
Omas Zustand verschlechterte sich immer weiter ..... sie rief nachts um 2 an , ist durchs Haus gewandert hat andere Nachbarn geweckt es war einfach nicht mehr tragbar , FÜR OMA NICHT UND AUCH FÜR IHR UMFELD
Kurzdarauf entschloss ich mich einen Pflegedienst zu beauftragen der sich um die Tabletten und die Körperliche Pflege kümmern sollte
Oma wollte sich aber nicht von dem Plegepersonal duschen lassen , Tabletten hat sie in Blumtöpfe gesteckt und getrunken hatte sie auch fast garnicht mehr .
Da ich täglich bei Ihr war konnte ich spielerisch sie zum trinken auffordern ( wir spielten Restaurant )

Und nun nach langen hin und her ist Oma auf die Pflegestation gezogen , diese Sration befindet sich im gleichen Haus wo sie auch orher gewohnt hat .
Sie hat es eigenwillig gewollt der Heimleiter hat Oma die Pflegestation gezeigt und Oma war begeistert
Die erste Woche war Oma wie ausgewechselt , sie lachte viel und war glücklich
Doch seit kurzen ist die Stimmung und auch Omas verhalten wie ausgewechselt
Oma weint sehr viel , weiß nicht wo sie ist ( vorher war sie auch öfter mal desorientiert ),
fühlt sich unwohl und hat auch Angst alleine Fahrstuhl zu fahren , auch mir mir mag sie nicht raus da Sie Angst hat .

Nun habe ich hin und herüberlegt und denke das die Pflegeeinrichtung für meine Oma nicht das richtige ist , ich denke für sie wäre es besser wenn sie in einem kleinern Haus wohnen würde wo sie nichz Fahrstuhl fahren muss um einmal an die Frische Luft zukommen.
Ich habe mir einige Einrichtungen angesehen und bin auf ein Haus gestoßen
Eine kleine Villa , Oma würde ein doppel Zimmer bekommen wo sie aus Ihrem Zimmer aus in einen wunderschönen angelegten Garten schauen kann , wenn Sie Ihr Zimmer verlässt befindet sich der Gemeinschaftsraum wo immer as los ist .
In dem Haus wohnen überwiegend Demenzerkrankte und auch die Pflegerinnen sind speziell auch Demenz erkrankungen geschult.

Das jetztige Haus in dem Oma leben , rät mir ab das Oma umziehen soll, sie sagen mir Omas zustand würde sich sehr verschlechtern wenn Oma umziehen wird .
Ich selber weiß nicht was ich tun soll , ich möchte sogern das Oma sich wohlfühlt

Bitte habt einen Rat für mich

Ich freue mich über antworten von euch

Moin Fienchen,
erst einmal meine Hochachtung was Du alles getan hast und tust und wie Du dir Gedanken machst.

Demenz hat viele verschiedene Fasen oder auch Stufen. Ein Wechsel egal wohin ist immer für den Dementen "schlecht". Da sie dann einen Schritt zurück gehen. Angst vor bestimmten Dingen ist auch "normal".

Hör mal, was Dir hier die anderen Foris schreiben.

Ich wünsche Dir Kraft und alles Gute.

LG Sylvia

Ein herzliches Willkommen im Forum Habe gesehen, das du dich auch angemeldet hast

Wie unsere liebe Sylvia schon geschrieben hat, ist in der Tat für Demente jeder Umgebungswechsel erstmals eine Verschlechterung der Demenzerkrankung. Dennoch würde ich meinen, das wenn in der neuen Umgebung besser auf Demente eingegangen werden kann und vorallem für diese mehr Zeit, für deren individuellen Bedürfnisse investiert wird - diese Vorteile schlussentlich doch überwiegen werden. Mit anderen Worten, auch wenn eine konstante Umgebung und feste Tagesabläufe für Demente eine gute und wichtige Orientierungshilfe zu geben vermögen, so wird der zwischenmenschliche, soziale Zeitaufwand immer der wichtigere Teil bleiben. Dazu kommt, das ein wohnen "im familiären Rahmen", ohne grosse technische Herausforderungen (Lift u.s.w) ebenfalls ein wichtiger Vorteil sind.

Wenn also im "neuen Heim" die wichtigsten Faktoren gegeben sind um "demenzgerechter Leben" zu können, dann würde ich persönlich einen Wechsel, trotz anfänglicher, grösserer Verwirrtheit in Kauf nehmen. Da Langfristig halt dennoch die Vorteile zählen.

Wenn ich deine Zeilen lese, so spühre ich von deiner Seite her viel Nähe, Zuwendung und Liebe deiner Oma gegenüber. Diese Tatsache an sich gibt mir schon ein gutes Gefühl, das du das Richtige, zugunsten deiner Oma entscheiden wirst. Du hast also die beste Voraussetzung dazu

Jetzt aber erstmals einfach liebe Willkommensgrüsse

Ursula

Danke für eure Beträge

Ich habe mich sehr gefreut das ihr auf meinem Betrag geantwortet habt .

Ich selber weiß wirklich momentan nicht wie ich entscheiden soll.
Bevor bei Oma die Demenz erkannt wurden ist , war Oma eine sehr taffe und selbstständige Frau ( Ich bewundere sie sehr was sie alles in Ihrem
Leben geschafft und gemeistert hat ). Oma war immer für mich da egal zu welcher Tages und Nachtzeit ( ohne sie wäre ich nicht da wo ich jetzt bin ) jetzt muss ich die starke sein und für Oma da sein und sie trösten, da sie mich wirklich sehr brauch .

Ich hoffe das ich die richtige entscheidung treffen werde , er ist wirklich nicht einfach
Omas Sohn ( mein Vater ) ist seit 1997 verstorben .

Ich bin es Oma und meinen Vater schuldig eine richtige entscheidung zu treffen .

Ich Liebe sie sehr und möchte das es Ihr gut geht ...........


Eure Fienchen

Liebes Fienchen,
das kann man aus Deinen Zeilen lesen. Du wirst es richtig machen. Es ist schön das Deine Oma so einen Halt an Dir hat. So kannst einiges zurück geben. Leider kann diese Krankheit jeden befallen.

Wie alt ist Deine Oma denn wenn ich fragen darf?

LG Sylvia

Liebes Fienchen (schöner Name!),
herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Wieder ein Enkel, der sich um die Oma sorgt. Das ist immer toll zu lesen. Hut ab!

Bei dem, wie du es beschreibst, würde ich einem Wechsel auf jeden Fall zustimmen. Wie sagt man so schön: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ist jetzt zwar übertrieben ausgedrückt, aber wenn es ihr dort langfristig besser geht, würde ich eine kurze Verwirrung durch Umgebúngswechsel gerne in Kauf nehmen. In der Regel, je nach Stadium, kann dieser momentane Rückschritt durch den Wechsel ohne Weiteres durch das neue schönere Umfeld, sich komplett zurückbilden.

Und wenn dort auf die noch vorhandenen Fähigkeiten der einzelnen eingegangen wird, kann sich das sogar noch positiv auf den Verlauf auswirken.

Hör auf deine Bauch und auf dein Herz, dann wirst du das Richtige machen!

LG Biggi