Danke Paula,
ist schon geschehen. Wir warten nur noch auf den ersten Termin.
LG Gine

schöne Ideen habt ihr gefunden  

ich schaue gern hier herein und habe das eine oder andere ausprobiert 

http://mal-alt-werden.de/

Liebe Barbara auf dieser Seite findet man viel brauchbares schaue öfters dort rein danke dir

Ach ich habe so viele Ideen, aber es ist nicht immer leicht , diese umzusetzen .

Ich habe auf unserer Station 30 Bewohner ,
einige stark dement aber auch ein paar, die noch etwas kopfmäßig aktiv sind .

Angel Danke, ja die Seite finde ich gut

Ich bin zu meiner Tante gezogen, mit zwei Haustieren im Schlepptau. Meine Tante nennt sie liebevoll unsere Kinder. Meinen Kater Carlos "alias" "der kleine Dicke" und unseren Hund ein Großspitz Vincent, den sie "der Lange" nennt

Ich möchte hier den positiven Einfluss unserer Tiere auf meine Tante schildern. Meine Tante geht nicht gerne vor die Tür obwohl sie noch sehr gut selbstständig gehen kann. Bevor ich hier eingezogen bin hat meine Tante kaum das Haus verlassen, ich kann sie nicht wirklich dazu bewegen. Aber er kann es, unser Hund der muss ja "Pipi" so ist 3 mal am Tag ein kleiner Spaziergang möglich der meiner Tante ausgesprochen gut tut. 

Was wir massenhaft zu Hause haben sind Leckerlis, das hat schon manche Situation entspannt. Tante kurz davor wieder jähzorning zu werden "Gib mal den Kindern was zu essen; die haben bestimmt hunger" Dann wird wieder rumgekichert weil der "Kleine Dicke" so schnell angerannt kommt.

Generell kann ich mit meinem Hund die Tante oft sehr gut erreichen. Gerade junge Hunde sind sehr gelehrig, ein paar Tricks haben die im nu raus. und sind immer wieder ein Highlight. Ich lernte ihm kürzlich Hausschuhe zu bringen (manchmal holt er nur einen aber das tut ja nix zur Sache) meine Tante meint der Hund tut das um ihr zu helfen freut sich und ist erstaunt. Auch wenn unser Vincent die Rolle macht ist das für meine Tante immer sehr amüsant. Er fordert sie zum Spielen auf bringt den Ball und meine Tante wirft, oft verbringen sie sehr viel zeit im Garten. In dieser Zeit ist meine Tante immer sehr glücklich. Sie spricht viel mit dem Hund.

Wir gehen einmal in der Woche gemeinsam zur Hundeschule, wo ich sie so gut es geht mit einbinde. Wenn sie den Hund ruft und er kommt ist sie ganz stolz, sie gibt ihm Kommandos welche er ausführt und wenn ers nicht tut ist es auch nicht so schlimm "mein Gott des sind halt kinder" sagt sie und lacht. Sie trifft dort immer unterschiedliche Leute kommt ins Gespräch. Gerade die Hundeschule find ich sehr toll für meine Tante, sie kann dem geschehen dort leicht folgen, es wird alles vorgezeigt die Kommandos die man den Hunden gibt sind kurz und leicht. Sie versteht einfach gut um was es geht. Ich glaube auch dass sie da noch eine Weile sehr gut mitmachen kann.


Auch der Kater tut ihr gut, wenn sie ihn kämmt und streichelt. Unser Kater ist sehr zutraulich und würde da stundenlang mitmachen. Sie lächelt immer während sie den Kater am Schoß hat.

Der Hund gibt ihr Sicherheit. Ich hab ihr erklärt es gibt nichts wachsameres als einen Spitz und nun hat sie keine Angst mehr das Nachts jemand einbrechen möchte. Wir haben ja "den Langen" der lässt niemand rein weil der bellt ja immer wenn jemand an der tür ist der will uns beschützen.    

Ich glaube das Tiere sehr helfen können, eine schnurrende Katze am Sofa die sich anschmiegt ein Hund der zum spielen auffordert und eine Aufgabe gibt. Ich denke das wird meiner Tante noch lange Freude machen.  Wir haben einen Grund rauszugehen und einen Beschützer im Haus.

Liebe Nadine,

das ist eine ganz tolle Sache !
So haben unsere Lieben eine Aufgabe und viel Abwechslung.

Ulli

Liebe Nadine,

herrlich deine Erzählung mit den Haustieren. 

Ja, Tiere und Kleine Kinder, das geht immer.
Im Schloss (das Heim wo Mama war war ein Schloss), hatten sie auch einen Kater, aber der war nicht erpicht drauf jemandem auf den Schoss zu liegen, der war lieber draussen oder wartete vor der Katzenklappe weil er rein oder raus wollte, aber zu faul war die Katzenklappe zu benutzen. Der wartete lieber dass ihm jemand die Türe auf machte. 

Ich finde das so toll dass ihr Haustiere habt um die sich die Tante "kümmern" darf. Wenn es nach mir ginge würde jeder im Alter ein Tierchen kriegen, grad in den Heimen fände ich es wichtig. Ein Tier streicheln, mal mit einem Hund herum gehen, das ist wunderbar und eine tolle Therapie.

Bei uns in der Schule (Behinderte Kinder) kommt auch regelmässig ein Hundetrainer vorbei und macht mit dem Hund bei den Kindern "Therapien". Kinder die vorher keine Treppen gestiegen sind, und den Hund an der Leine haben, gehen plötzlich die Treppe rauf und runter, was vorher undenkbar gewesen wäre. 

Tiere sind was wunderbares. 
Deine Tante hat es wirklich gut bei dir. 

Rita

Da ich unter anderem (weil ich schon einiges in meinem Leben gemacht hab...) eine Zertifizierung als Tagesmutter besitze und mich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit auch immer wieder mit Autismus beschäftige, wollte ich euch gerne diese beiden Bereiche ans Herz legen.
Aus dem Bereich der Kleinkinder ist mir die Schüttelflasche eingefallen: man füllt eine Plastikflasche mit Reis, vielleicht etwas Glitzer und mit verschiedenen kleinen Plastik-Figürchen, die man benennen kann (Blume, Hund, Ball, etc.). Dann wird die Flasche gut verschlossen, verklebt und mit Klebeband gesichert. Man kann die Flasche dann drehen und schütteln und die kleinen Dinge suchen.

Im Bereich Autismus gibt es wahnsinnig viel Material zu finden unter den Begriffen TEACCH oder ABA. Am besten mal in Google in der Bildersuche eingeben. Da sind viele Bastelanleitungen zu finden oder auch nur Bilder davon, aber mit etwas Kreativität kann man das leicht nachmachen.

Viel Spaß beim Suchen  

Mollchen

Die kleine Zauberflöte, eine Kinderoper nach der Oper von Mozart.
http://www.amazon.de/Eine-Kleine-Zauberfl%C3%B6te-Kinderoper-Mozart/dp/B0000269ZP

Mollchen

Hallo Mollchen,

kennst du die Kinderoper "Schwarzer Peter" von Norbert Schultze.

http://www.amazon.de/Schwarzer-Peter-Rothenberger-Anneliese/dp/B00KBEXYQM/ref=sr_1_sc_2?s=music-classical&ie=UTF8&qid=1445097034&sr=1-2-spell&keywords=norbert+schulze+schwarzer+peter

Sie ist leicht verständlich und nett anzuhören.

Hat sogar ein ziemlich bekanntes Stück "Ach ich hab in meinen Herzen drinnen einen wunderlichen Schmerz"


Ich selbst habe meinen Nichten und Neffen immer Opernszenen vorgesungen und erklärt. Hat denen gefallen.

Hallo

Tolle Ideen habt ihr, danke!

Da ich schon so vieles für Aktivierungen hergestellt habe, weiß ich gar nicht was ich mir da jetzt herausnehme.

Z.B. habe ich Sprichwörter laminiert (jedes Sprichwort in zwei Teilen) und kleine Magnete draufgeklebt. Ich gebe dann, je nach Konzentrationsmöglichkeit der Senioren, ein-zwei oder mehrere "Anfänge" (der Sprichwörter) auf meine Magnettafel und auf einen anderen Bereich der Magnettafel die Lösungen dazu. Die Senioren (die noch lesen können und wollen) können dann in Ruhe schauen, alles lesen und die Antworten anbringen. (jede Antwort der Senioren ist in dem Moment die richtige Antwort und ist meist auf die eigentliche Lösung abwandelbar - meine bisherige Erfahrung). Wenn die Senioren nicht mehr lesen können oder wollen, kann man diese Aktivierung auch unterstützen indem man ihnen vorliest und die Lösungen dann anbringt. Da man die Tafel dann eine Zeitlang so belassen kann, können die Senioren ihr "Tun" noch nachwirken lassen und manche sind auch ganz stolz darauf.

Das gleiche habe ich mit Tierrätseln angefertigt. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten.

Wenn die Demenz schon weiter Fortgeschritten ist, arbeite ich gerne mit der Fühlschnur (Therapeutischer Tischbesuch nach Bernd Kiefer und Bettina Rudert). Ist ganz einfach herzustellen und kann man immer bei sich tragen.

Dann gibt es noch die Sinnesgeschichten. Einfach ein Märchen oder eine Geschichte oder einen selbst geschriebenen Text (extrem) kürzen und in passenden Passagen - Gegenstände, Düften, Nahrungsmittel usw. einsetzen, damit alle Sinne angesprochen werden. Die kurze Geschichte wird in ganz einfachen Worten - langsam - vorgelesen und in den Lesepausen (wenn ein Gegenstand oder Duft usw. an der Reihe ist) den Senioren genügend Zeit für die Wahrnehmung gelassen. Es ist nicht wichtig das die Geschichte wie geplant verläuft, der Betroffene entscheidet durch seine Bedürfnisse und zeigt vor allem nonverbal was ihm gut tut. Auch Wärme kann gut vermittelt werden (Kirschkernkissen, Fell,...) wenn es in der Geschichte um Sonnenstrahlen und der gleichen geht.

Liebe Grüße, Nena

Ich hoffe, dass ich verständlich geschrieben habe.

Guckt mal, auf was ich zufällig gestoßen bin: Jemand hat eine sogenannte "Nesteldecke" selbst genäht / gebastelt und zeigt sie hier im Einsatz bei schwer Dementen:

http://diesachsenmuddi.blogspot.de/2016/04/nesteldecke-demenzdecke-fuhldecke.html

So etwas lässt sich von einigermaßen handarbeitlich Geschickten sicherlich prima nachmachen und kommt dann vielleicht ähnlich gut an.

LG Quintilia

Das ist eine tolle Sache!
So was ähnliches hat meine Freundin für ihre Bewohner gebastelt. Sie nennt es Fühldecke, weil dort diverse Sachen eingearbeitet wurden. Und dieses fühlen und tasten macht den Bewohnern richtig Spass und regt zum Denken an.

Liebe Grüße

Ich habe meinem Mann diese Nesteldecke gekauft.
Er kann sich lange damit beschäftigen. Knöpfe drehen, Kugeln hin und herschieben, streicheln.
Danke für den Link. Ja das Forum ist schon was !!

Lina schrieb:

Ich habe meinem Mann diese Nesteldecke gekauft.
Er kann sich lange damit beschäftigen. Knöpfe drehen, Kugeln hin und herschieben, streicheln.
Danke für den Link. Ja das Forum ist schon was !!

Dann freut es mich umso mehr, dass ich diesen Link gefunden und geteilt habe, liebe Lina.