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 DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten???

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sarahb1986
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BeitragThema: DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten???
DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten??? EmptySo 10 Mai 2009, 22:01    © sarahb1986
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Hallo also erst einmal möchte ich mich
vorstellen..mein Name ist Sarah und bin 23 Jahre alt, und bin momentan
sher verzweifelt...

also erzähle ich euch mal meine geschichte...meine Oma ist 79 Jahre und mein Opa 82...
Ich
habe nie etwas bemerkt bis auf diesen einen Tag wo ich bei ihr war und
sie mir sagte das mein Opa eine heimliche Freundin in der Straße hat
und er ziemlich eifersüchtig wäre denn seit dem Mauerfall würden sich
ihre ganzen freundinnen melden...darauf guckte ich sie entsetzt an
dachte mir aber nichts dabei...als ich dann meinen Geburtstag feierte
war sie ganz normal hat wein getrunken war lustig alles...und sie hatte
zwei tage nach mir und da hatten wir auch nichts auffälliges memerkt...

Das
ist jetzt zwei Wochen her...aber vor 4 Tagen war ich bei ihr und sie
verhielt sich sehr komisch also bin ich dann mit ihr ins Krankenhaus
gefahren die meinten es wäre eine Magen-Darm-Infektion..
Also bin ich wieder mit Ihr nach Hause sie legte sich hin und schlief ein bisschen...Also ging ich auch nach Hause..
Dann
nach 3std wollte ich gucken ob alles okay ist....Mein Opa machte mir
die Tür auf. Meine Oma schlief immer noch..Mit einem mal setzte sich
sich hin guckte mich an...steht auf und ging in die Küche und schehlte
Kartoffeln...worauf ich dann zu ihr sagte was sie denn da machen
würde..sie lächelte mich ganz komisch an und sprach nicht..ich sagte zu
meinem Opa da stimmt doch etwas nicht und rief den Notarzt...Als er
dann eintraf sagte er mir sie müsse ins Krankenhaus..verdacht auf
Schlaganfall...

Jetzt ist sie im Krankenhaus und wurde
untersucht alles super...herz etc noch nicht einmal verkalkung...jetzt
meinte der arzt es könnte demenz sein..
Manchmal gibt es Tage da
kann sie kaum sprechen bemüht sich aber oder flüstert...aber dann nur
komische sachen wie zb. Der Opa ist jetzt wieder ganz leise...und das
sagte sie mir bestimmt 10mal an dem Tag.

Sie versucht auch immer
aus dem Krankenhaus auszubüchsen..heute war ich auch wieder da und da
sagte sie mir sie wäre heute auf einem Konzert gewesen das sehr schön
gewesen sei,und das sie mit Ihrer Tante in der cafeteria gesprochen
hätte (die tante lebt aber in oldenburg) dann sagte sie das dass
Kamerateam heute da gewesen wäre und das jetzt ein bericht in der
Zeitung stehen würde... wo sie heute nacht ausbüchsen wollte hat sie
alles eingepackt..selbst von den bettnachbarn..es sind so viele
dinge..ich kann es auch nicht verstehen da es jetzt so plötzlich
passiert ist und meine familie und ich sehr angepannt sind..weil wir
nicht wissen wie es weiter gehen soll...mein opa ist eigentlich noch
fit..also kann laufen etc... ich erkenne meine oma überhaupt nicht
mehr..ich gebe ja die hoffnung nicht auf aber mein FReund sagt mir
immer wieder das dass so schlimm werden kann das sie mich nicht mehr
erkennen würd...das wäre ja das schlimmste für mich....

Meine
Oma hat schon sehr viel erlebt auch das vor 5 jahren ihre tochter
verstorben ist (Blutgerinsel)sehr plötzlich.. aber von ihr erzählt sich
garnichts mehr und vorher hat sie nur von ihr geredet...und viel
geweint...

was kommt jetzt noch alles auf mich zu könnt ihr mcih helfen wie alles weiter geht.

1.Wie soll ich mit ihren Gesprächen umgehen?
2. Wie geht das jetzt weiter?Betreutes Wohnen?
3. Was passiert mit meinem Opa?
4.Muss die Familie finaziell dafür aufkommen,wie wird das aufgeteilt bei 3 geschwistern?
5. Wie soll ich mich verhalten, wenn der tag kommt wo sie mich nicht mehr erkennt..?

Bin abends Zuhause nur noch am weinen und kann mich schlecht damit abfinden...und esse kaum noch und schlafe sehr schlecht..

Ich danke euch fürs durchlesen und für eure hilfe....Liebe Grüße:)
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sylvia
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BeitragThema: Re: DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten???
DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten??? EmptyMo 11 Mai 2009, 08:09    © sylvia
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Liebe Sarah,
herzlich Willkommen. Ein schönes Foto von Dir und Deiner Oma, nehme ich an.

Es ist bewundernstwert was Du dir für einen Kopf machst. Ja es ist nicht leicht. Hier im Forum steht schon einiges zur Demenz. Ich denke mal, es gab schon früher Anzeichen, nur ihr habt es nicht gemerkt. Demente können an manchen Tagen ganz "normal" sein.

Einfach zuhören, sie wird vieles wiederholen.
Arzt sollte sich Deine Oma anschauen und feststellen, wie weit die Demenz ist.
Kann Dein Opa allein wohnen? Vielleicht sollten beide in ein betreutes Wohnen umziehen.
Finanziell - wieviel Rente bekommen sie, davon hängt es ab, wieweit die Geschwister untertützen müssen. Denke es wird auf alle Drei verteilt, je nachdem wieviel die Geschwister verdienen. Einfach mal einen Anwalt fragen.
Wichtig wäre auch eine Patientenverfügung.

Das mit dem nicht erkennen, kann dauern oder schnell gehen. Da Du jetzt schon damit rechnest stell Dich drauf ein, soweit es geht. Ich habe immer damit gerechnet, das es bei meinem Papa soweit sein könne. Aber gott sei dank ist er vorher eingeschlafen und erlöst worden.

Unsere Geschichten kannst alle hier lesen.

Kopf hoch und viel Kraft.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten???
DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten??? EmptyMo 11 Mai 2009, 09:00    © Admin
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Hallo Sarah

Erst mal ein herzliches Willkommen im Forum.

Es ist nicht einfach innerhalb so kurzer Zeit sich auf ein derart verändertes Verhalten einer geliebten Person einzustellen.....Das kennen die meisten hier und das wirft einen erstmal ganz schön aus der Bahn. Deine Fragen sind also voll verständlich und ich finde es sehr gut, das du dich damit auch so auseinandersetzen möchtest.

Nachdem die meisten Ursachen (medizinisch) des Verhaltens deiner Oma ausgeschlossen werden konnten, drängt sich der gedanke Demenz verständlicherweise immer mehr auf. Als erstes müsste nun dies durch einen Neurologen genau abgeklärt werden. Schon desshalb weil, wenn sich Demenz bestätigt, zumindest Medikamente gegeben werden könnten die den Verlauf etwas bremsen. Jeder Zeitgewinn bedeutet für deine Grosseltern mehr Lebensqualität und für euch Angehörige auch mehr Zeit sich mit der Situation auseinander zu setzen.

Zu deiner Frage, wie geht es jetzt weiter:
Nun dies hängt zum grössten Teil ab was dein Opa möchte, oder besser gesagt wieweit er ihre Defizite selber abdecken kann. Betreutes wohnen wäre eine Idee, die aber auch, nur Zeitbegrenzt in Frage käme. Sollte sich der verdacht Demenz bestätigen, so sollte man bedenken, das jeder Umgebungswechsel (Umzug), erstmals eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufes bedeutet. Es könnte also unter Umständen sinnvoller sein in ihrer gewohnten Umgebung erstmal für Hilfe zu Hause zu sorgen.

Zu deiner Frage, wie soll ich mit ihren Gesprächen umgehen:
Erst mal so natürlich wie möglich. Allerdings aber auch nicht wie ein "Lehrer", wo alle ihre falschen Aussagen anfängt richtig zu stellen. Einfach deine Oma als Person ernst zu nehmen, auch mal "Ungerade" nicht "Gerade" zu biegen, sondern zu versuchen sie jeweils dort abzuholen wo sie gerade steht. Ablenken hilft meist mehr als grosse Diskussionen. Gemeinsam Dinge zu tun die im JETZT Freude machen, helfen Gemeinschaft mit, oder trotz Demenz zu leben.

Deine Frage zum Finanziellen:
Nach einer klaren Diagnose wäre es erst mal wichtig für deine Oma eine Pflegestufe zu beantragen.

Sollte der Tag kommen wo sie dich nicht mehr erkennt, so werden die aktuellen Emotionen eine dementsprechend grössere Rolle spielen. Wenn sie dich im aktuellen jetzt lieb hat und deine Besuche schätzt, ist die Tatsache das sie deinen Namen nicht mehr weiss, oder wo sie dich als Person einordnen soll nicht mehr von gleichem Gewicht, wie die Tatsache das sie dich im JETZT schätzt und liebt.....Das Schwergewicht was überhaupt Liebe ausmacht, verändert sich nicht nur bei Dementen sonder auch bei Angehörigen.

Mein intensives Erleben mit Demenz, hat mich grundlegend verändert. Was damals oft unerträglich schmerzhaft war, hatte mich gleichzeitig in meiner Lebensauffassung und Lebenspriorität so geprägt das es auch Heute für mich, im Rückblick, zu einer unbezahlbaren wertvollen Begegnung geworden ist.

Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe mehr von dir und deinem Erleben lesen zu dürfen.

Liebe Grüsse
Ursula






Liebe Grüsse
DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten??? Ursula 

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BeitragThema: Re: DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten???
DEMENZ!!!!Wie soll ich mich (uns) verhalten??? EmptyMo 11 Mai 2009, 17:49    © chiara
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Auch von mir ein herzliches Willkommen! Ich hab einen sehr schnellen "Abfall" des Gesundheitszustandes meiner Mutter erleben müssen - und komme damit immer noch nicht klar damit. Es ist sehr wichtig, seine eigenen Grenzen zu sehen und nicht über seine Kraft hinauszugehen - das lerne ich momentan....

Ich hab hier schon sehr viele liebe Worte und Hilfe erfahren - und das wirst du auch, wende dich einfach vertrauensvoll hierher!

Liebe Grüße
Anja
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