Hallo

ich werde nächste Woche ein einwöchiges Praktikum absolvieren. Ich hatte mich dort beworben und der Chef will nun verschiedene Bewerberinnen testen. Ich hoffe wirklich, das wird was, klingt bisher ganz vielversprechend.

Nun, Christa, meine Freundin, die ich versorge, ist natürlich nicht begeistert, sicher betet sie insgeheim, daß es nicht klappen soll. Natürlich werde ich auch wenn ich arbeite hingehen und sie weiter versorgen, aber eben später am Tag und etwas müder als sonst.

Ich würde aber gern wieder arbeiten, besonders weil ich bei diesem Job, wirklich genug verdienen würde, daß ich vom Jobcenter weg käme.

Liebe Mendi,

damit es klappt. Deine Freundin wird es sicher verstehen, wenn sie erst mitbekommt, daß es für sie keine großen Nachteile geben wird. Es kann nichts besseres geben als von dem verdammten Jobcenter weg zu kommen.

Liebe Mendi,

Ich drücke dir ganz fest die Daumen

Alles Liebe

Astrid

Ein paar gedrückte Daumen mehr können sicher nicht schaden, liebe Mendi!

Marie schrieb:

Liebe Mendi,

damit es klappt. Deine Freundin wird es sicher verstehen, wenn sie erst mitbekommt, daß es für sie keine großen Nachteile geben wird. Es kann nichts besseres geben als von dem verdammten Jobcenter weg zu kommen.

Hallo

danke euch für die guten Wünsche.

Leider ist es so, daß Christa in ihrer Depression völlig unflexibel geworden ist, sie ist von mir abhängig, daß ihr Lebensmittel bringe, wir telefonieren mehrmals täglich. Jede Veränderung der Routine ist für sie ein Problem.

Aber ich muß mein Leben leben und kann mich davon nicht hemmen lassen. Das habe ich zu lange getan, bis ich selbst krank wurde, inzwischen habe ich das Maß gefunden, mit dem es mir einigermassen gut geht.

Liebe Mendi,

was für gute Neuigkeiten. Pack die Chance
Auch wenn es deine Freundin nicht versteht und sich "zurück gestellt fühlt": es ist DEIN Leben und es geht um DEINE Zukunft.
Sie wird mit der Zeit merken, dass sie dennoch einen Platz hat in deinem Herzen und in deinem Leben.

Wirst du uns berichten, wie es dir im Praktikum ergeht?
Wir

Liebe Grüsse

Danke Therese,

natürlich werde ich weiter berichten.

Hallo,

gestern war der erste Arbeitstag und die Seifenblase ist geplatzt, es gibt einige Punkte, die ich nicht mittragen könnte.

- es ist ein Raucherbüro, das heisst in allen Räumen wird geraucht, ich habe wegen meiner Herzprobleme vor zwei Jahren aufgehört und werde mich dem nicht permanent aussetzen

- es ist unsere Aufgabe den Kunden Märchen zu erzählen, sie moralisch unter Druck zu setzen, etwas zu bestellen. ("wenn sie nicht bestellen, werden hier Leute entlassen")

Jedes für sich, würde mir shcon reichen um den Job nicht zu wollen. Werde das zur Not auch beim Jobcenter schildern.

Schade, aber du hast recht, das hört sich nicht gut an!

Liebe Mendi,

ich finde du hast Recht. So würd ich das auch nicht wollen. Man muss wissen wie weit man sich verbiegen kann.

Du wirst etwas Anderes finden, da bin ich ganz sicher.

Alles Liebe

Astrid

Liebe Mendi,
das tut mir leid, aber es hört sich nicht gerade seriös an. Ich könnte das auch nicht.

Ich drück dir die Daumen, dass sich bald was passendes ergibt.

LG Biggi

Hallo Mendi,

Du hast natürlich Recht. Das kann man so nicht machen. Ich wünsche Dir, daß Du wenigstens beim Arbeitsamt eine Mitarbeiterin findest, die dafür Verständnis hat. Ich habe da meine Zweifel aber für Dich.

Hallo

danke euch für das Feedback, tut mir gerade sehr gut.

Ich bin heute nach einem ehrlichen Gespräch mit dem Chef gegangen, er meinet,
ich hätte nicht, die richtige Einstellung um erfolgreich diesen Job zu
machen.

Ich habe beim Jobcenter bescheid gesagt, sie will
mir einen Termin schicken. Sicher wird sie bis dahin mit dem Chef
telefoniert haben, bin mal gespannt was der ihr erzählt hat.



Ich mache mir erst mal keine Gedanken.