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 Demenz und Alkoholismus

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Biggi
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMi 04 Jul 2012, 16:47    © Biggi
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Liebe Petra,
mein aufrichtiges Beileid zum Tode deines Vaters. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 745450

Obwohl ich deine Erleichterung verstehe, wünsche ich dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Denn ich weiss, wie sehr es trotzdem schmerzt.

Liebe Grüsse
Biggi I love you






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Marie
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMi 04 Jul 2012, 17:07    © Marie
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Liebe Petra,

auch ich versichere Dich meiner Anteilnahme. Trotzdem schön, daß auch mal jemand an Dich denkt. Viel Kraft wünsche ich Dir für die nächste Zeit und daß es ganz langsam wieder aufwärts geht.
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dirtsa66
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMi 04 Jul 2012, 17:45    © dirtsa66
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Liebe Petra,

nun hat dein Papa seinen Frieden, das zu verarbeiten braucht viel Kraft. da ist es gut zu wissen, dass da jetzt jemand ist, der sich um die rechtliche Belange deiner Mama kümmern wird. Sie hat Recht, du kannst jetzt einfach nur Tochter sein, eine Tochter, die um ihren Vater trauert und eine Tochter, die sich emotional um ihre Mutter kümmert ohne sich mit Amtswegen auch noch zu zerfleischen. Nimm dir ganz viel Zeit jetzt.

Mein Papa ist schon 9 Jahre tot und es war auch für ihn eine Erlösung. Trotzdem kann ich noch genau spüren, was ich damals empfunden habe, als ob es gestern gewesen wäre.

Ich weiß, das fühlt sich jetzt alles irgendwie "unwirklich" an, besser kann ich es nicht beschreiben.

Ich wünsche dir jetzt wirklich, dass du ein bisschen an dich selbst denken kannst, um so zu trauern, wie es für dich richtig ist. Schön, dass deine Mama nun diese Betreuerin hat, die dir viel abnehmen kann.

Alles Liebe und viel, viel Kraft
Astrid







Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender
und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero
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Ann
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMi 04 Jul 2012, 18:35    © Ann
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Liebe Petra, umarmung

herzliches Beileid :-trost-:

Ich denke es ist manchmal die richtige Entscheidung die Betreuung an einen Berufbetreuer abzugeben.
Auch wir haben uns dafür entschieden und haben es bis heute nicht bereut.






Liebe Grüße
Ann Demenz und Alkoholismus - Seite 4 Smilie_girl_087

Demenz und Alkoholismus - Seite 4 Smilie_tier_305   Leben heißt nicht zu warten, dass der Sturm vorüber zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen.    Demenz und Alkoholismus - Seite 4 Smilie_tier_305
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gardy
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMi 04 Jul 2012, 22:03    © gardy
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Liebe Petra,
auch von mir mein allerherzlichstes Beileid. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793
Wie gut dass deine Mutter nun eine Betreuung hat. Das freut mich sehr für Dich! Sende Dir viel Kraft und Hoffnung. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356






Liebe Grüße Gardy sunny
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyDo 05 Jul 2012, 17:50    © Lena
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Liebe Petra, mein herzliches Beileid zum Tode deines lieben Vater´s.

Für dich freue ich mich, das deine Lebenssituation jetzt besser wird, durch die Betreuerin deiner Mutter. Ich wünsche dir viel Kraft, wieder Freude am Leben und viel Zeit für dich, um dich von der psychischen Belastung zu erholen.
Wie Therese geschrieben hat, wir sind für dich da, wenn du uns brauchst.
Alles Liebe wünscht die Lena






Liebe Grüße Lena.
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 06 Jul 2012, 20:40    © petra52
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Ganz lieben herzlichen Dank...ich weiss eure Anteilnahme sehr zu schätzen.
Ihr wart von Anfang an dabei und das verbindet sehr!

Bislang komm ich gar nicht wirklich zum Nachdenken...ich funktioniere weiter.

Die Betreuerin meiner Mama ist ein wahrer Glücksgriff und eine sehr engagierte und hilfsbereite Person.
Sie ist Anwältin, hat nu mit mir die Bestattung geregelt (auch für meine Mama ist somit für später gesorgt. Sie wird ebenso in Friedland unter einem Baum und NEBEN meinen Papa später einmal beigesetzt werden können), nimmt mir so vieles ab und ihre Aufgabe sehr ernst.

Besuche meine Mama jeden Tag in der Psychatrie. Die Entgiftung fand bereits statt und nu bekommt sie Vitamin B1 und B12...sofern ich das richtig verstanden habe, denn.....sobald ich mit dem Personal spreche steht sie dabei und verlangt das ich erzählen soll, dass sie nachhause will und sie sehr gut alleine leben könnte! Sie macht ja auch die Betten für die restlichen Patienten und spült immer alles Geschirr im Aufenthaltsraum!!!
Nu hat sie ihre Bettnachbarin gebeten, dass sie über ihr Handy mich anrufen darf und das tut sie......heute bereits schon 6x in 2 Stunden.
Werde das morgen aber regeln......nein, die Anruferei hatte ich in den letzten Wochen als sie noch zuhause war und nu ist gut!

Sie trauert um Papa sehr und NUR deshalb sagt sie "das ich ihre Schwester wäre oder auch mein Sohn mein Mann"....naja, lassen wir das mal so stehen, es gibt schlimmeres.

Am kommenden Mittwoch ist nu die Trauerfeier und Niemand aus der Klinik wird sie begleiten können. Heisst also für uns, wir holen sie ab und.......bringen sie auch hoffentlich wieder zurück. Habe mir überlegt, dass ich ihr einfach sage, dass sie zurück müsse weil sie ja keinen Wohnungsschlüssel hätte und der noch in der Klinik wäre. Ich denk mal....alles andere würde sie nicht akzeptieren!

Die Betreuerin meinte das sie bis zum 12.7. noch in der Psychatrie bleibt und dann in eine geschlossene Einrichtung muss, weil...sie würde jederzeit weglaufen! Richtig, das würde sie!
Pflegeheim wäre, bei ihrer noch immerhin für ihre Alter sehr guten Verfassung, bestimmt ne Qual, aber "beschütztes Wohnen" wäre eine gute Alternative. Sie ist am Suchen und ich voller Hoffung!

Jetzt schon drängt sich mir die Frage auf....soll ich sie sodenn anfangs oft besuchen oder dann doch eher Abstand halten, sodass sie sich mit den Mitbewohnern anfreunden kann?
Wenn ich wüsste, dass es ihr dort gut gehen würde, dann würde mir, glaube ich, einmal eine Kontaktsperre ganz gut tun.
Es war einfach zuviel in letzter Zeit und ich müsste eigentlich auch mal wieder einen Schritt in mein Leben gehn.
Aber.......wenn sie mich braucht, bin ich da! Egal!
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 07:13    © Admin
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Liebe Petra

Auch ich möchte dir erst meine herzliche Anteilnahme aussprechen Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793

petra52 schrieb:
Bislang komm ich gar nicht wirklich zum Nachdenken...ich funktioniere weiter.
Bei allem was innerhalb kurzer Zeit auf dich zugekommen ist, dich weiter Beschäftigt und nun auch noch der Verlust deinen Vaters obendrein. Da lässt sich sehr gut verstehen, das du zur Zeit einfach "nur" Funktionierst. Es ist auch fast nicht anders möglich, denn bis sich das ganze emotionale Chaos einigermassen geordnet hat, wird noch eine längere Zeit dauern.

Es freut mich jedoch sehr, das deine Mutter eine so gute Betreuerin bekommen hat und dir somit ein bisschen von der schweren Last auf deinen Schultern genommen wird. Alles in Allem brauchst du jetzt dringend auch Zeit für dich selber, um auch wieder ein Stück deines Lebens wieder zu finde. Deine Mutter ist in guten Händen und es gibt für sie auch keinen anderen Weg, als diesen wo sie jetzt gehen muss. Ich denke auch, das es gut ist, wenn du dich erstmals etwas zurückziehst, damit sie diese Veränderung in ihrem Leben auch eher annehmen kann. Denn sonst fixiert sie sich zu sehr, auf das "wieder nach Hause" gehen. Gerade das tut im Augenblick aber weder ihr noch dir gut. Manchmal braucht es wirklich erst eine gewisse Distanz, um mit neuen Begebenheiten umgehen zu können - sowohl für deine Mutter, wie auch für dich.

Du bist ja ohnehin für sie da wenn sie dich braucht. Nur manchmal ist dieses "Brauchen" auch anders gelagert, als was unserer innere Impuls uns einzureden versucht. Manchmal ist unser "Gewissen" auch ein äusserst schlechter Ratgeber. Denn manchmal ist es einfach notwendig sich erstmal zu Distanzieren und erst dann einzugreifen, wo es entweder wirklich notwendig wird, oder emotional ein gewisses Gleichgewicht gefunden wurde.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft für alles was nun Bevorsteht und fühle dich ganz lieb Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356






Liebe Grüsse
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 Ursula 

"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden."
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 10:31    © mysunny
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mein herzlichstes Beileid möchte auch ich dir noch zukommen lassen Petra.

Ich wünsche dir viel Kraft und ZUversicht für die nächsten schwere Zeit und bin froh dass deine Mutter eine gute Betreuerin hat, das hilft auch dir.

Ich wünsche dir alles Gute und schicke dir liebe Gedanken. Ein Kerze brennt für dein Vater.

lG
Janine
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 13:32    © soda1964
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Liebe Petra,

ich wünsche dir Kraft für all das, was dir bevor steht. Mach einen Schritt nach dem andern. Jetzt kommt erst mal die Trauerfeier, dann folgt der nächste. Ich wünsche dir Gelassenheit und Geduld im Umgang mit deiner Mama. Ich weiss, das ist schwer. Sie spürt deine Emotionen - und reagiert darauf. Alles wird gut ... irgendwann ...

Vielleicht kannst du Anfang Woche noch mit jemandem aus der Klinik sprechen, wie du dich verhalten kannst, wenn deine Mama nicht mehr zurück will. Ev. könnt ihr einen Treffpunkt abmachen, wo sie abgeholt werden könnte, falls sie sich weigert, mit euch zurück zu gehen? Manchmal funktioniert das mit einer neutralen Person besser als mit Familienangehörigen.

Herzliche Grüsse, ich denke an dich am Mittwoch!
Therese






Therese

Man muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.



Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Pearl s. Buck

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Biggi
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 14:22    © Biggi
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Liebe Petra,
das mit dem beschützen Wohnen finde ich eine prima Idee. Ich hoffe, ihr findet einen guten Platz. Dann könnte bei dir endlich auch mal etwas mehr Ruhe einkehren, wenn du sie versorgt und beaufsichtigt weiss.

Ich würde auch sagen, dass du dann erst mal mehr Abstand halten solltest. Für euch beide. Doch wenn du unsicher bist, kannst du ja mit den Leuten dort reden, was sie für Erfahrungen gemacht haben.

Doch jetzt schicke ich dir erst mal ein dickes Kraftpaket für Mittwoch. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356Ich wünsche dir, dass mit deiner Mutter klappt alles, damit du auf der Trauerfeier auch für dich in Ruhe Abschied nehmen darfst.

Liebe Grüsse
Biggi






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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 20:42    © petra52
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Danke meine Lieben für eure Ratschläge. Sie helfen mir immer wieder ein kleines Stück weiter.

Nu hat Mama schon wieder 3x aus der Psychatrie aus angerufen und so langsam kommen die bösen Erinnerung wieder hoch, als sie noch zuhause war und dies an einem Abend bis zu 30x getan hat. Mir ist ganz komisch...ich glaube das hört nie auf!
Auch würde sie ganz gern mal ein Bierschen!!!!! trinken wurde mir von einer Mitpatientin zugeflüstert!!!

Ich weiss wirklich gar nicht, wie das werden soll wenn sie sodann mal in ihrer neuen "Unterkunft" untergebracht wird?!
Sie WILL heim und fertig!!!
Ich denke mal, sie bekommt nu in der Klinik was zur Beruhigung, zumindest war es gestern so.

Ohmannomann hört das denn nie auf?
Ich sitze hier mit Tränen an Papas Trauerrede und am Telefon schreit mir Mama ins Ohr, dass ich sie nur los werden will!

Habe solch eine angst vor Mittwoch! Sie hat schon angedroht, dass sie nochmal vor der Trauerfeier schnell mal in ihre Wohnung um die Ecke will, um zu schaun ob alles in Ordnung ist! "Geht nicht...geht gar nicht", sagt mir der Verstand, aber mein Herz meint "es wäre wohl das letzte Mal, dass sie die sieht".
Es stimmt, hier müsste eine neutrale Person herangezogen werden, nur....von wo?
Die Familienangehörigen die zur Trauerfeier kommen werden, kommen auch nicht gegen Mama an.
Sie ist zwar klein und zerbrechlich, aber voller Elan wenn sie was WILL!

Beim Durchlesen meines letzten Textes fiel mir auf, dass auch ich nu leicht an meinem Geist zweifeln muss.
Mein Papa wird nicht in Friedland beigesetzt, sondern in FriedWald! Naja, ich bin mir mal nu selbst gnädig...es ist halt zur Zeit alles ein wenig zuviel für mein kleines Gehirn.

Ich drück euch und danke euch für euer offenes Ohr!
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySa 07 Jul 2012, 21:30    © Gabika
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Hallo Petra,

ich habe mir heute alle Postings hier angesehen.
Mein aufrichtiges Beileid!

Ich wünsche Dir, dass Du Dich so von Deinem Papa verabschieden kannst, wie es für Dich gut ist.
Kann es sein, dass es besser wäre, wenn sie nicht hingeht? Wenn doch, gibt es jemanden, der Dir helfen kann sie während dieser Zeit zu betreuen?

lg,
Gabika
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMo 09 Jul 2012, 09:44    © petra52
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Dankeschön...auch für die Beileidsbekundungen.
Einzig und Alleine der Gedanke, dass er nu seinen Frieden hat lässt mich das alles irgendwie noch durchstehen.

Für Mittwoch hab ich das nu auch geregelt.
Meine Cousine (ihr "2.Kind" wie sie immer sagt) wird mir zur Seite stehen. Wir werden Mama abholen und dann auch wieder zurückbringen.
Und wenn sie nicht will...meine Cousine ihr Mann ist Kripobeamter und hat somit dann auch den passenden "Ton".

Gestern ist mir in der Klinik sowas von die Hutschnur geplatzt.
Wieder kam das Thema auf Alkohol und sie meinte, dass ab und zu ein Bier ja wohl nichts schlimmes wäre, denn...das würden ja viele Menschen machen!
"Jawohl, viele Menschen machen das AB und AN, aber du warst in den Wochen in denen Papa in der Klinik war JEDEN ABEND sturzbetrunken und bist nicht umsonst in der Psychatrie" hielt ich ihr entgegen.
Keine Einsicht bei ihr!!!!! Würde alles nicht stimmen! Sie wäre im Garten beim Unkraut pflücken gestürzt und hätte nur gearbeitet!
"Jeder Sturz war im Garten und immer hast du gearbeitet! Ich hab es langsam leid! Kann nicht glauben, dass du das selbst glaubst!
Solltest du noch einmal in deinem Leben Alkohol zu dir nehmen, dann verlierst du auch noch mich und deine Enkelkinder!"
Keine Einsicht....nur Geschimpfe, dass ich wohl froh wäre, wenn sie auch unter der Erde lege.
Bin dann einfach gegangen.

Ich weiss, heute hat sie wohl wieder alles vergessen, aber bei mir musste mal die Luft raus!
Immer bin ich für sie da und immer sag ich ihr das Alles gut wird, aber gestern war ich innerlich so kalt!
Alleine das der Alkohol sie dahin gebracht hat wo sie nu ist und das wir Alle die Situation nun mittragen müssen, lässt mich zur Zeit vor Wut kochen!
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Enrico
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BeitragThema: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyMo 09 Jul 2012, 13:59    © Enrico
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Liebe Petra,

auch ich wünsche Dir für den kommenden Mittwoch und für die kommende Zeit ganz viel Kraft. Wenn die Beisetzung Deines Vaters vorüber ist, versuch etwas zur Ruhe zu kommen und verlaß Dich einfach mal ganz auf die Betreuerin Deiner Mutter. Sprich mit ihr und dem Krankenhaus, damit diese Anrufe Deiner Mutter unterbunden werden. Denk daran, daß Du auch noch ein Leben hast und Deine Kinder Dich brauchen. Meine kleine Enkeltochter hat in der Schule zur Lehrerin gesagt, daß sie ganz traurig wäre, weil ihre Oma, seit die Uroma krank wäre, nur noch weinen würde und keiner hätte mehr für sie Kinder Zeit. Das hat mich wachgerüttelt. Ich weiß, daß es nicht so einfach ist, wie es klingt und es ist auch nicht jeden Tag gleich. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich ab und zu auf eine Bank im Friedwald setzt und an deinen Papa denkst, und dabei kannst Du ruhig weinen. Ich mach das auch so und danach geht es mir wieder ein bischen besser. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356 Wir denken alle an Dich.

Enrico (ach übrigens für alle, die es nicht wissen, ich bin eine Frau)

* Setz dich an einen Bach und sei einfach da.Das Lied des Wassers wird deine Sorgen aufnehmen und sie hinab zum Meer tragen* Indische Weisheit
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySo 15 Jul 2012, 09:11    © petra52
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Wenn ich auch dachte ich könnte gar nicht mehr weinen, weil ich das die letzten Wochen so oft getan habe, hat mich der Tag der Trauerfeier von meinem Papa etwas anderes gelehrt....ich hab mir all die Last der Tage vor seinem Sarg weggeweint und stand komplett neben mir.
Den Zuspruch den ich erhielt und auch die vielen lieben Worte über ihn haben mich dann getragen und mich gestärkt weiter zu machen.

Mama hatte noch eine Stunde bevor wir sie zur Trauerfeier abholen wollte, ganz schlimm am Telefon geschimpft. Sie würde sofort danach nach hause gehen und wehe dem Jemand würde sie davon abhalten!
Als wir sie dann abholten, war sie fromm wie ein Lamm, überstand das Ganze viel besser als ich, sprach mit den Leuten, wobei sie immer wieder auf ihre nicht gemachte Haarfrisur zurückkam und verabschiedete uns danach VOR der Kliniktür.
Alle Sorge diesbezüglich war umsonst.

Die letzten Tage verbrachten meine Kinder und ich mit weiteren Angelegenheiten die man sich so nicht wünscht.
Wir haben den Baum in Friedwald für Papas Beisetzung ausgesucht, in der Wohnung meiner Eltern nach Papieren gesucht und langsam all die Habseligkeiten die sie so hatten und nicht mehr von Belang sind, in blaue Säcke gestopft. Wobei......weggeworfen ist noch nichts!...kostet mich noch zuviel Überwindung und Kraft.

Die Thematik "gesetzliche Betreuer" war auch in der ganzen Zeit präsent und ich möchte nu mal eine Lanze brechen, wenn man sich dagegen scheut, ein schlechtes Gewissen hat oder all die überforderten Angehörigen missbiligt.

Die gesetzliche Betreuerin meiner Mama stellte von Anfang an klar, dass sie in Mama´s Interesse arbeitet und für sie nur das Beste möchte!
Zudem kontaktierte mich innerhalb kürzester Zeit ein Verfahrenspfleger der mir mitteilte, dass er die Betreuung sowie auch die Betreuerin überwache und sollte ich in irgendeiner Weise ein Problematik sehen, mich sofort bei ihm melden könnte!
Das Alles zeigt mir auf......ich habe das Richtige getan! und der fade Beigeschmack des "abschiebens" ist komplett weg.

Da es hierzu auch einigen Schriftverkehr gibt, der sodann auf meine Mama ausgestellt ist und den ich jedoch von der Klinik zur Aufbewahrung bekam, habe ich diesen meiner Mama bei einem "boshaftigen Anfall" überreicht und nur gemeint "ich bin nur Tochter, du siehst...ich habe überhaupt nichts zu sagen und zu bestimmen".
Immer wieder hat sie sodann den Brief gelesen, verstanden und geschimpft! Sie würde sich nicht betreuen lassen, sie würde sich nichts sagen lassen und Alle würden sehen, dass sie wieder nach hause ginge..keiner könnte sie aufhalten!

Ich besuche sie noch immer täglich in der Klinik und wundere mich sehr, wie sie mit dem Verlust von Papa klar kommt. Klar weint sie die ersten paar Minuten, wenn sie mich sieht, aber dann erzählt sie von ihrem Alltag mit den Menschen die hier krank im Kopf sind und trotzdem sie alle mögen und sich um sie kümmern. Gut so, irgendwie beneide ich sie um ihre Gedankengänge.

Es ist noch lange, lange nicht alles durchgestanden und das Wort "Ruhe" liegt für mich noch in weiter Ferne, jedoch sind die Zweifel "alles richtig gemacht zu haben" weg.
Ich habe im Sinne von meinem Papa gehandelt mit der Natur eins zu werden und ich habe für meine Mama die beste Lösung gefunden!
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySo 15 Jul 2012, 09:51    © dirtsa66
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Liebe Petra,

So schwer das jetzt alles für dich war, für die Zunkunft hört sich alles richtig und stimmig an. Du hast großes Glück mit der Betreuerin, bzw. deine Mama hat es.

Dein Papa hat nun seinen Frieden und du hast alles in seinem Sinn gemacht, es wird noch dauern, bia du wieder so etwas wie Alltag empfindest, aber es kommt, auch wenn ein Teil Schmerz für immer bleibt.

Meine Mama hat den Tod meines Papas noch bei vollem Bewusstesein, ohne Demenz erlebt. Für mich war es gut, weil wir alles zusammen tragen konnten. Vielleicht ist es besser, dass deine Mama das alles nicht mehr so ganz fassen kann, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum hinweg. ihre Welt ist jetzt eine kleinere, mehr auf sich selbst konzentrierte, dadurch bleibt ihr vielleicht etwas Schmerz erspart.

Ich hoffe, dass ihr für sie eine ganz gute Lösung findet wenn sie aus der Klinik kommt, aber ich glaube, das wird klappen.

Alles Liebe

Astrid






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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptySo 15 Jul 2012, 14:24    © Biggi
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Liebe Petra,
du hast Recht, die Ruhe wird erst später einkehren. Aber es freut mich, dass deine Zweifel aus dem Weg geräumt sind. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356Jetzt kannst du alles, was noch kommt, mit anderen Augen sehen und angehen.

Es freut mich auch, dass mit deiner Mutter alles auf der Trauerfeier harmonisch ablief.

Ich wünsche dir weiter viel Kraft und alles Liebe
Biggi






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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 20 Jul 2012, 08:31    © petra52
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Danke meine Lieben, aber was glaubt ihr was ich gestern wieder geweint habe...konnte einfach nicht aufhören.

Mama ist schon seit Tagen nur lieb, hat nun richtig verinnerlicht, dass Papa nicht mehr lebt, ist in sich zusammen gefallen und ihre Power die sie so auszeichnet und für ihr Alter schon recht beachtlich ist, komplett verloren.
Es tut so weh und mir kommt es vor, sie wird immer klarer im Kopf!

Jetzt kommt immer wieder der Satz "ach, wenn ich doch auch nur sterben würde" und das aus dem Mund einer Frau, die noch letzte Woche beharrlich und nervtötend immer wieder nachhause wollte und ohne weiteres mich schickanieren konnte!
Ich glaube, sie zerbricht und das jetzt auch noch mitzuerleben...ich weiss nicht ob ich das aushalte.

Fakt ist nu, dass sie noch 2 Wochen in der Klinik bleiben kann, dann evtl. übergangsweise in ein Pflegeheim in den Odenwald kommt, um dann, sofern etwas frei wird, in ein Seniorenheim nur 2 Kilometer von uns einziehen wird.
Ich habe mir das Heim im Internet angesehen und habe ein sehr gutes Gefühl, wenn......es dann mal soweit wäre.

Morgen besucht sie meine Tochter und färbt ihr die Haare und macht sie wieder hübsch. Ich werde mit ihr am Sonntag mal in den Klinikgarten gehen, wo sie sodann von meinem Sohn und unseren Hund überrascht wird (sofern das Wetter mitspielt).
Ich hoffe sehr, ich hol sie aus diesem Loch wieder raus.

Einerseits ist mir ihre aufbrausende Art eine Last und andererseits zerreist mir nu das "Häufchen Elend" das Herz.
Ach, es ist einfach alles nur Schlimm!
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Enrico
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BeitragThema: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 20 Jul 2012, 10:15    © Enrico
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Hallo liebe Petra,

das ist schön, daß Deine Kinder Dich so unterstützen. Ich kann Dir so gut nachfühlen, seit vielen Monaten schwankt meine Stimmung zwischen Mitgefühl für meine Mutter und wütend auf sie sein. Jeder sagt mir, ich solle das alles nicht so ernst nehmen und einfach alles gelassener angehen. Ich krieg das nicht hin!!! Nerve schon meine ganze Familie damit, ich merk das doch, aber ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Manchmal wünsche ich mir sie würde friedlich einschlafen, damit ich endlich mal wieder einigermaßen zur Ruhe komme und ich schäme mich für meine Gedanken. Aber wie lange kann man solch eine Situation aushalten? Und dann denke ich wieder: mir geht es gut, mein Mann und meine Kinder und auch ich sind soweit gesund. Was will ich eigentlich mehr. Ich hab leider kein Patentrezept für unsere Situation, sei aber sicher, Du bist nicht alleine. Viele Grüße von Isa

'Ich wünsche Dir, daß Du immer wieder aussteigen kannst, ganz bewußt, aus der atemberaubenden Achterbahn der Gefühle, aus dem sich ständig kreisenden Gedankenkarussell. Ich wünsche Dir solche Auszeiten, damit Du wieder bei Dir selbst ankommst und Du wieder frei und unbelastet durchatmen kannst. Das wünsch ich Euch allen !!
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felixdottir
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 20 Jul 2012, 20:02    © felixdottir
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dem kann ich mich nur anschließen. Twisted Evil

Auch ich schwanke ständig zwischen Mitleid Sad und Wut. wut

Ist das vielleicht ein Frauenproblem? keineahnung
Mein Mann und meine Söhne sagen mir auch:
nimm es nicht persönlich,
du darfst dich nicht zu sehr damit belasten. :-:nein:-:

Aber die Gedanken lassen sich einfach nicht abschalten. Evil or Very Mad

Wenn ich nachts wachliege, dann lese ich, dank e-book geht das a ohne meinen Mann zu wecken. Im letzten Jahr habe ich auf diese Weise so viel gelesen wie in gut 10 Jahren zuvor zusammen. Rolling Eyes

Liebe Grüße
felixdottir
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petra52
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 10 Aug 2012, 07:43    © petra52
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Hallo, ihr Helfer in der Not.
Ich brauche mal wieder dringend euren Rat.

Bin gerade dabei, die Wohnung meiner Eltern aufzulösen. Schrecklich, es ist einfach nur schrecklich, aber da ich mir Gefühle in den letzten Tagen abgewöhnt habe und einfach nur noch funktioniere, gehe ich die Sache nu einfach mit den Kopf an!
Anders geht es nicht...habe angst das ich, wenn ich zur Ruhe komme und über die letzten 9 Wochen nachdenke, erstarre und das geht ja mal gar nicht!

Mama soll am 15.8. in die geschlossene Abteilung des Pflegeheimes kommen.
Sie hat die Wahl...entweder ich bringe sie, oder auch sie wird mit Krankenwagen und Polizei dort hin gebracht.
Natürlich werde ich das übernehmen...ich bringe meine Mama "weg".

Da ich es ihr dort so leicht wie möglich machen möchte, ist meine Frage...wie geht man das an?
Ansprechpartner, Hilfe bei der Integration, Mitnehmen persönlicher Dinge, Besuche, wie oft?
Alles neu für mich, aber da ich weiss ein Großteil von euch hat das schon "durch", bin ich guter Hoffnung das ihr mir "unter die Arme greift" und mir die nötigen Tipps geben könnt.

Ich danke euch jetzt schon und los gehts wieder...ins funktionierende Leben.
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Rita
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 10 Aug 2012, 08:03    © Rita
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Liebe Petra,

ach herje, ich seh das alles erst jetzt.
Meine Güte du Arme, was alles passiert ist! Das tut mir so leid. Lass dich mal Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793

Das ist echt alles sehr viel auf einmal!
Die Wohnung auf zu lösen ist auch kein Zuckerschlecken, das ist auch eine sehr schwere Aufgabe (hab die Wohnung der Schwiegermutter auflösen müssen, sie ist in ihrer Wohnung verblutet, war schrecklich). Ich weiss wie schwer das ist.
Ich schick dir dafür schon mal ein ganz dickes Kraft-Paket und ganz viel Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793 Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793 Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793

Wenn deine Mama dann im Pflegeheim ist, hoffe ich dass endlich bisschen Ruhe in dein Leben kommt, und du endlich mal bisschen Zeit für dich findest, paar Tage ausspannen kannst.

Ich find es schön dass du die Mama ins Pflegeheim begleitest.
Als Mama in Kurzzeitpflege kam, brachte ich sie hin und blieb den Nachmittag bei ihr, ging mir ihr in die Cafeteria runter, und wo's dann Abendbrot gab, ging ich.
Es ist schwer sie dort "alleine" zu lassen, doch in dem Moment ging's noch so, wusste ja ist nur für 4 Wochen, und sie ist nur 1 Woche alleine, dann kommt der Vater dazu.
Als sie dann ins Pflegeheim kam, für immer, gingen meine Schwester und mein Vater mit ihr. Sie war damals im Krankenhaus, und kam von dort aus direkt ins Pflegeheim.

Ich denke schon dass es den Patienten eine Erleichterung bringt wenn eine vertraute Person mit dabei ist, und eine Weile dort bleibt. Ein guter Zeitpunkt zum weg gehen, fand ich, war wo's ums Essen ging. Weil dann war Mama abgelenkt und ich konnte gut mich verabschieden und gehen.

Wie oft besuchen? Das kommt ganz draufan. Meine Mutter besuche ich 1 x die Woche, (manchmal mehr, wenn's geht), und ich schicke ihr 1-3 x die Woche Post (eine schöne Postkarte, ein Brieflein mit Bildern drauf, irgendwas). Vater geht sie alle 1-2 Tage besuchen.
Am Anfang ging ich öfters hin, weil's ihr nicht so gut ging. Die Einlebzeit ist halt bisschen schwierig. Doch jetzt ist sie so zufrieden und glücklich, ich hab da kein schlechtes Gewissen mehr, und finde es so in Ordnung. Zuviel Besuch würde sie glaub's auch ziemlich anstrengen, denn sie hat viel los im PFlegeheim, es gibt jeden Tag animationen, und sie ist ständig bestens beschäftigt und geniesst es. Sie blüht zur Zeit richtig auf.

Am Anfang ist es halt immer ein bisschen "schrecklich" für alle, weil es ist neu, es ist fremd, und man muss sich erst dran gewöhnen.
Wie oft du sie besuchst liegt an dir, mach so wie du fühlst, das ist dann schon richtig. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 834542 Du machst das prima, wirst sehen, das regelt sich von ganz alleine mit den Besuchen. Weisst du, bei Mama sag ich mir : lieber Qualität statt Quantität. Sie hat mehr davon wenn ich nicht jeden Tag hin gehe, und dafür immer was zu erzählen weiss, statt dass ich jeden Tag vorbei gehe und dann nur stumm dort sitze wei mir einfach nichts einfällt was ich ihr noch erzählen könnte, und ständig dieselben Bücher anschauen kann man ja auch nicht.
Als : hör einfach auf dein inneres Gefühl, das ist das Richtige. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 834542

Ach liebe Petra, ich hoffe echt dass es bei dir langsam ruhiger und leichter wird.

Rita
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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 10 Aug 2012, 08:51    © Ann
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Ohje, liebe Petra, ich kann gut verstehen wie du dich fühlst :-trost-:

Ich finde es toll, dass du deine Mutter hinbringen möchtest. Wir haben es mit meinem Vater auch so gemacht damit er sich nicht so ganz verloren und verlassen fühlt.

Uns ist das Pflegepersonal bei allen Fragen und Unsicherheiten eine große Hilfe. Das Verhältnis meiner Eltern ist schwierig weil mein Vater nach Hause möchte und nicht mehr erkennen kann oder möchte, dass wir das nicht mehr leisten können. Aus diesem Grund "knallt" es häufig zwischen meinen Eltern.
Deshalb hat uns das Pflegepersonal nun geraten, dass meine Mutter vorläufig nur noch jeden zweiten Tag kommt, ich gehe dann an den Tagen an denen meine Mutter nicht geht und am Wochenende haben wir einen Tag an dem auch meine Schwestern kommen. Ich glaube es findet sich vieles von selber, wenn es soweit ist. Bei dieser besch.... Krankheit lässt sich ja leider nichts planen.
Die Mitbewohner meines Vaters bekommen ganz unterschiedlich Besuch, teilweise nur an einem Tag in der Woche, andere zweimal. Mein Vater ist der einzige der täglich Besuch bekommt und trotzdem fühlt er sich von uns "verraten und verkauft".

Ich wünsche dir, dass du dort auf tolles Pflegepersonal triffst! Und möchte dir ein wenig Mut machen, dass es etwas besser und ruhiger für dich wird. umarmung






Liebe Grüße
Ann Demenz und Alkoholismus - Seite 4 Smilie_girl_087

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BeitragThema: Re: Demenz und Alkoholismus
Demenz und Alkoholismus - Seite 4 EmptyFr 10 Aug 2012, 12:17    © Biggi
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Liebe Petra,
ich kann verstehen, wie du dich fühlen musst jetzt bei der Auflösung. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 467249793

Zu dem Heim hast du ja schon Tipps bekommen. Ich würde mir da gar nicht so viele Gedanken machen. Vieles passiert einfach aus dem Bauch raus. Sprech mit dem Personal und Angehörigen, wie es dort abläuft. Das andere ergibt sich schon. Sie muss sich ja erst mal dort einleben, da ist planen oft nicht möglich, weil man nicht weiss, wie gut alles klappt.
Persönliche Dinge finde ich schon sehr wichtig, damit sie ein wenig vertrautes hat. Das macht es leichter.

Du schaffst das. Demenz und Alkoholismus - Seite 4 119356

LG Biggi






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