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jellyamber
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BeitragThema: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 11:07    © jellyamber
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Weil ich gerade mal wieder selber damit konfrontiert werde im realen Leben
(eine Kundin will meine Fotos selber verwerten = verkaufen, ohne mir etwas davon abzugeben),
stelle ich euch diesen interessanten Artikel über das Urheberecht aus der Süddeutschen rein.
Es ist vieles im Umbruch, was kreative Leistungen und deren Verwertungen von Profis, aber besonders von "Laien" betrifft.
Als "Normales" kopieren wir ja gerne einfach wild drauf los und irgendwie ist das ja auch ok,
es geht um unser Privatleben und nicht um eine massive Öffentlichkeit.
Aber das Forum mit seiner Öffentlichkeit ist da schon fast grenzwertig... und die Forderung,
Filme grundsätzlich umsonst sehen zu dürfen (müssen), steht auch im Raum.
Also, wenn ihr Nerv habt, lest den Artikel mal - er ist als Anstoss zum Nachdenken über das eigene Tun gedacht, mehr nicht Wink
Ist ein bisschen lang, aber es lohnt sich.

Urheberrechtsdebatte
Und plötzlich sind wir kriminell
15.06.2012, 16:54

Interview: Bernd Graff
Die Musikindustrie hat versagt. Das Urheberrecht ist überholt. Filesharing nicht juristisch kontrollierbar. Der Jurist und Netzaktivist Till Kreutzer sagt in der Debatte um die Zukunft des Internets Besitzstandswahrern den Kampf an. 
Deutschland in der Urheberrechts-Debatte: Autoren füllen mit einem Manifest gegen Geiz und Gier die Aufmacherseite eines großen deutschen Feuilletons, eine Partei der Piraten mit klandestinen Vorstellungen zu Freiheiten im Netz zieht in Länderparlamente ein, der Prozess eines Verwerters gegen eine Videoplattform landet auf der Titelseite. Eine Studie zum Abmahnwesen in Deutschland weist aus, dass 575.000 Abmahnungen wegen illegalen Filesharings im Jahr 2010 an Privatleute ergangen sind - mit Gesamtforderungen in Höhe von 412 459 335 Euro. Ein Gespräch mit Till Kreutzer darüber, warum das so verquer läuft, was sich ändern muss und wie es geändert werden kann.

SZ: Warum wird gerade so heftig über das Urheberrecht diskutiert?

Till Kreutzer: Der Kern dieser Debatte, sei sie politisch geführt oder juristisch, ist ein anderer. Das Urheberrecht dient vorrangig als Platzhalter für Dinge, die weniger mit rechtlicher Regulierung zu tun haben als mit einem gesellschaftlichen, ökonomischen und technischen Wandel. Stichworte sind hier: Der Generationenkonflikt, der Kulturwandel, die Veränderung von Kulturrezeption, von kreativen Prozessen und der Verwertung kultureller Leistungen.

SZ: Es mag diese gesellschaftlichen Phänomene geben. Aber nur, weil massenhaft gegen geltende Normen verstoßen wird, werden diese Normen nicht obsolet oder außer Kraft gesetzt.

Kreutzer: Es sagt keiner, dass die geltenden Gesetze obsolet sind und dass Rechtsbruch plötzlich legitim ist. Tatsächlich muss man sich angesichts des genannten Wandels aber fragen, ob das geltende Urheberrecht noch seinen Aufgaben gerecht wird. Der Umstand, dass massenhaft gegen das Gesetz verstoßen wird, auch von "normalen", rechtschaffenen Bürgern, weist darauf hin, dass es an gesellschaftlichen Normen vorbeigeht. Sollte das Recht nicht besser an die gesellschaftliche Norm angepasst werden oder sollte die Gesellschaft gezwungen werden, sich an das Recht anzupassen?

SZ: Das wäre ja so, als ob Ladendiebstahl dann legitim würde, wenn es nur genügend Leute gibt, die in Läden stehlen.

Kreutzer: Der Vergleich hinkt. Auch, wenn er oft bemüht wird. Die Frage ist falsch gestellt.

SZ: Wie wäre sie richtig formuliert?

Kreutzer: Was muss und was kann das Urheberrecht in der heutigen Zeit leisten? Es muss einen fairen Ausgleich herstellen zwischen den Interessen der Allgemeinheit und dem Interesse des Einzelnen. Es soll dazu dienen, Kreativität zu fördern, den Kreativen ein Auskommen zu sichern und Investitionen in kreative Produktionen zu ermöglichen, ohne dabei der Verwendung kreativer Leistungen unangemessene Restriktionen aufzuerlegen. Bei der Entwicklung des Urheberrechts sind selbstverständlich gesellschaftliche Veränderungen und ein verändertes Nutzungsverhalten zu berücksichtigen. Das Recht ist der Spiegel der Gesellschaft. Wenn es das nicht mehr ist, funktioniert es nicht. Wenn sich also Praktiken der Kulturrezeption und -erzeugung verändern, muss das Recht angepasst werden.
Anpassung heißt nicht, dass man das Recht aufgibt. Es muss aber weiterentwickelt werden. Andernfalls gerät es in eine Legitimationskrise. Diese Situation kann man heute sehen. Keiner ist mehr mit dem Urheberrecht zufrieden, es funktioniert nicht mehr: Selbst, wenn man alles rechtlich so belässt, wie es ist, dann ist keinem Urheber geholfen, seine Interessen zu wahren.

SZ: Das ist pragmatisch argumentiert.

Kreutzer: Nach den emotionalen Diskussionen ist Pragmatismus wesentlich. Menschen kommen heute in Rechtskonflikte, weil sie Dinge tun, die sie schon immer getan haben. Es ist nicht so, dass es eine gute alte Zeit gab, und plötzlich beginnen Leute, bewusst und massenhaft gegen das Recht zu verstoßen. Früher konnten sie gar nicht gegen das Recht verstoßen - obwohl sie sich objektiv nicht anders verhalten haben. Das Urheberrecht hat für Privatpersonen erst Bedeutung erlangt, als sie begannen, bei ihren Nutzungen neue Technologien einzusetzen.

SZ: Warum?

Kreutzer: Das moderne Urheberrecht des 20. Jahrhunderts ist konzipiert worden für sehr kleine Gruppen von Profis: Es regelte klar definierbare Geschäftsbeziehungen. Es gab die Verwerter auf der einen Seite und auf der anderen Seite professionell agierende Urheber. Mit der Verfügbarkeit der ersten Reproduktionstechnologien in privaten Haushalten sind die Rezipienten im urheberrechtlichen Sinn zu "Nutzern" geworden. Denn Musikaufnahmen mit Kassetten- oder Filmkopien mit Video-Rekordern fallen unter das Urheberrecht.
Lange Zeit hat die neue Stellung des Rezipienten nicht zu Problemen geführt. Die Privatkopierregelung genügte, um urheberrechtliche Fragen aus dem Alltag herauszuhalten. Mit dem Einzug des Internet und dessen Fortentwicklung zum Mitmach-Web hat sich die Stellung des Bürgers im urheberrechtlichen Sinn vollständig verändert. Nunmehr kann fast jeder nicht nur Urheber sein, sondern geschütztes Material auch weltweit verteilen. Durch das weite Verständnis des Vervielfältigungsbegriffs fallen schon einfache Nutzungen, die von den Bürgern als "privat" verstanden werden, etwa das Hochladen eines Fotos in ein Facebook-Profil, unter das Urheberrecht. Doch dieses Recht ist nach wie vor konzeptionell ein Recht für Profis, das erst durch die Veränderung des alltäglichen Nutzungsverhaltens zu einer Art Verhaltensrecht für die Gesellschaft geworden ist.
Privates Leben findet zunehmend im Netz statt - auf einmal ist das urheberrechtsrelevant. Die Menschen tun das, was sie immer getan haben - sie kommunizieren, sie verständigen sich. Es ist darum ein Mythos, dass sich heute eine so genannte Gratismentalität eingeschlichen hat. Klar, die Beschaffungsmöglichkeiten sind dank der neuen Medien größer. Aber deswegen ist das Verhalten heute nicht anders und nicht mehr zu verurteilen als damals. Uns hat auch niemand Verbrecher gescholten, wenn wir aus dem Radio aufgenommen haben.

SZ: Die Facebook-Frage: Man postet auf seiner Profilseite eine Fotografie von Cartier-Bresson - ist das im Urheberrechtssinn eine Veröffentlichung und damit eine Verwertung des Werks?

Kreutzer: Hier zeigt sich die Komplexität der Materie: Es hängt davon ab, welche Einstellungen man selber für seine Facebook-Profilseite vorgenommen hat. Sie können Ihr Profil ja fünf, fünftausend oder allen Menschen, die bei Facebook registriert sind, zugänglich machen - theoretisch. Ob sich jemand Ihr Bild anschaut, ist urheberrechtlich irrelevant. Je nachdem, wem Sie Ihr Profil zugänglich machen, ist das eingestellte Bild eine öffentliche Wiedergabe - oder nicht.

SZ: Gibt es da verbindliche Zahlen?

Kreutzer: Es gibt sie nicht. Die urheberrechtliche Regelung hebt darauf ab, dass diejenigen, die auf dieses Bild Zugriff haben, mit demjenigen, der es einstellt, persönlich verbunden sind. Andernfalls ist das Einstellen urheberrechtlich relevant. Nur: Was ist persönlich verbunden? Ein Jugendlicher mag sagen: Mit meinen 350 Facebook-Freunden bin ich persönlich verbunden. Jemand aus einer anderen Generation mag sagen: Wieso, du hast viele von denen nie getroffen. Dieses Problem können schon Juristen kaum lösen. Einer Privatperson ist es unmöglich, diese Einschätzung zu treffen.

SZ: Haben wir also den Bereich verlassen, den Recht definiert?

Kreutzer: Ja. Das Urheberrecht überfordert den Bürger. Aus seiner Sicht kommuniziert er, aus Urheberrechtssicht verstößt er gegen Gesetze und wird abgemahnt. Das mindert die Akzeptanz dieses Rechts. Die Menschen fühlen sich nur unfair behandelt.

SZ: Aber noch immer gilt doch: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Kreutzer: Es ist immer Aufgabe des Rechts gewesen, diejenigen, die das Recht beachten sollen, so zu instruieren, dass sie es beachten können. Das ist hier nicht gegeben. Will man erreichen, dass das Recht befolgt wird, muss es verständlich und angemessen sein. Sonst wird es nicht akzeptiert.

SZ: Aber kann man denn die Urheber nicht verstehen, die diese gesellschaftliche Kommunikation öffentlich unter Geiz-und-Gier-Verdacht stellen?

Kreutzer: Es ist menschlich verständlich, dass sich die Autoren solcher Aufrufe echauffieren. Doch sollten sie sich klar machen, wen sie unter Gier-Verdacht stellen: ihre Fans, ihre Leser, Hörer, Kunden. Das sind doch keine Kriminellen. Sie hätten sagen können: Bitte ladet keine Bücher, Filme, Musik aus Tauschbörsen herunter. Wir leben davon, dass ihr dafür bezahlt. So etwas schafft Verständnis. Aber der eigenen Klientel generell Geiz und Gier zu unterstellen, ist ein großer Fehler. Man will die Leute ja dazu bringen, freiwillig zu bezahlen. Freiwillig sage ich, weil heute annähernd jedes Werk auch kostenlos im Netz verfügbar ist. Wenn man dafür sorgen würde, dass die Menschen gern bezahlen, weil sie guten Service schätzen und es für unethisch erachten, sich umsonst zu bedienen, wäre viel gewonnen.

SZ: Ist es denn bloße Spekulation, dass das Teilen über das Netz den Urhebern im großen Stil schadet?

Kreutzer: Es gibt keine Studien, die das belegen - wie wollte man auch messen? Hätte derjenige, der sich 100 Songs umsonst herunterlädt, diese Songs auch gekauft? Die Zahlwilligkeit aber ist empirisch messbar. Sie wäre viel größer, wenn iTunes nicht so spät gekommen wäre.

SZ: Wie meinen Sie das: zu spät?

Kreutzer: iTunes kam fünf Jahre, nachdem die Musiklobby das erste große Internetmusikportal juristisch zerschlagen hatte: Napster. Es hat also fünf Jahre gedauert, bis es ein bedeutendes legales Downloadangebot für Musik gab. In der Zeit wurden die Leute sozialisiert mit illegalen Systemen, mit allem, was nach Napster kam. Dass es fünf Jahre brauchte, bezeichne ich als das große Versagen der Musikbranche. Andere, wie die Filmwirtschaft und die Verlagsbranche, machen diesen Fehler gerade wieder.

SZ: Wollen Sie damit sagen, dass es im Sinne der Urheber ein Versagen war, Napster schließen zu lassen?

Kreutzer: Unbedingt. Napster wurde nicht deshalb so populär, weil es umsonst war, sondern weil es zum ersten Mal möglich war, auf einen riesigen Fundus von Werken online zuzugreifen. Für die Musikindustrie hätte sich die Möglichkeit geboten, am Erfolg von Napster wirtschaftlich zu partizipieren und hierauf ein Geschäftsmodell für die digitale Welt aufzubauen. Napster hatte einen identifizierbaren Betreiber, mit dem man hätte zusammenarbeiten können. Stattdessen hat man Napster erledigt. Und das, ohne eine legale Alternative zu bieten. In dem folgenden Vakuum haben sich dezentrale Filesharingsysteme entwickelt, die keinen Betreiber haben, wie BitTorrent, Gnutella, eDonkey. Hier gibt es nur noch spontan miteinander verbundene Rechner von Privatleuten. Solche Systeme kann man niemals juristisch austrocknen. Man kann einzelne Privatleute abmahnen, aber nicht das System zerstören. Es ist unkontrollierbar.

SZ: Aber es gibt doch Ansätze: Man kann - Stichwort "Three strikes out" - den Privatleuten nach und nach den Zugang zum Internet sperren, wenn man sie mehrmals erwischt.

Kreutzer: Das ist eine Form von Kontrolle, die verfassungs-, grundrechts- und menschenrechtswidrig ist. Das Internet ist heute das wesentliche Informations- und Kommunikationsmedium. Den Menschen das Internet abzuklemmen, ist damit vergleichbar, ihnen gleichzeitig die Zeitung, das Fernsehen und das Radio wegzunehmen. Briefe dürften sie auch nicht mehr schreiben. Und das wegen Urheberrechtsverletzung?! Wir reden ja hier nicht von Völkermord oder Kindesmissbrauch. Ein nicht tolerables, absolut unverhältnismäßiges Mittel.

SZ: Wie ist das Urheberrecht zu retten?

Kreutzer: Es geht nicht darum, das Urheberrecht zu retten, sondern darum, das Einkommen der Urheber und ihre ideellen Interessen am Werk zu sichern - ohne die Nutzung durch unüberwindbare Hürden zu erschweren und die Bevölkerung massenhaft zu kriminalisieren. Hierfür müssen Maßnahmen ergriffen werden, die nur zum Teil etwas mit Urheberrecht zu tun haben.

SZ: Und welche sind das?

Kreutzer: Allem voran müssen sich die Angebote von Urhebern und Verwertern dem Nutzungsverhalten anpassen. Zudem muss man die unsägliche Massenabmahnpraxis eindämmen. Wenn es keine Bezahldienste gibt, die von den Lesern, Musik- und Filmliebhabern angenommen werden, wird sich die Situation weiter zuspitzen. Je länger attraktive legale Alternativen auf sich warten lassen, desto schwieriger wird es, die Nutzer von illegalen Quellen wieder abzubringen.
Kurzfristig muss man aber die Rechtsstellung der Urheber gegenüber ihren Verwertern stärken. Viele Urheber, freie Journalisten beispielsweise oder Fotografen, Literaturübersetzer und Studio-Musiker, verdienen viel zu wenig. Aber nicht, weil es Filesharing gibt, sondern, weil sie Knebel- oder Buy-Out-Verträge unterschreiben müssen. Ein weiteres Thema ist der kreative Umgang mit geschützten Werken. Millionen von Bürgern schaffen heute eigene Werke und stellen sie ins Netz. Dabei verwenden sie häufig bestehendes Material wie Musik, Ausschnitte aus Videos und vieles mehr. Diese Remix- und Mash-Up-Kultur wird vom geltenden Urheberrecht für illegal erklärt. Ich halte das für kontraproduktiv. Zum einen, weil das Urheberrecht die kreative Entfaltung fördern sollte. Zum anderen, weil solche Werknutzungen keinen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Ich kenne keinen Fall, der belegt, dass etwa die Karaoke-Versionen von Madonna-Songs zu sinkenden Absätzen der originalen Madonna-Medien geführt hätten.

SZ: Wie könnten langfristige Lösungen aussehen?

Kreutzer: Langfristig muss man über die Funktion eines Urheberrechts in der digitalen Welt nachdenken. Das herkömmliche Urheberrecht ist kein Ausgleichsinstrument von Interessen, sondern verleiht ein Monopolrecht, das dem Inhaber dieses Rechts die Kontrolle über jegliche Art der Nutzung seines Werks zuerkennt. Statt an diesem Kontrollgedanken festzuhalten, sollte mehr Gewicht auf effiziente Vergütungsmechanismen gelegt werden. Im Jahr 1965 hat man die Privatkopierfreiheit und die pauschalen Geräte- und Leermedienvergütungen eingeführt. Die Idee: Der private Raum wird nicht kontrolliert, sondern die Nutzungen werden über Systeme vergütet, die der Nutzer nicht umgehen kann. Solche Regelungsinstrumente werden derzeit unter dem Stichwort Kulturflatrate diskutiert. Ein meines Erachtens noch nicht ausgereiftes Konzept, aber die Idee geht in die richtige Richtung. Ziel solcher Konzepte ist es, Einnahmen zu garantieren und gleichzeitig die Komplexität des Urheberrechts aus dem alltäglichen Verhalten der Bevölkerung herauszuhalten.

SZ: Was ist Ihr Fazit?

Kreutzer: Es ist gut, dass es die Debatte um das Urheberrecht gibt. Sie dient der öffentlichen wie politischen Meinungsbildung. Es gilt, ein neues Urheberrecht zu schaffen, das allen Interessen gerecht wird.

Till Kreutzer ist promovierter Jurist, Jahrgang 1971, arbeitet als Rechtsanwalt und Unternehmer in Berlin. Er ist Gründungsmitglied von iRights.info, einem mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichneten Internetportal, das sich mit Fragen des Urheberrechts beschäftigt. Kreutzer wurde 2010 zum ad personam-Mitglied der Deutschen Unesco-Kommission gewählt. Er ist assoziiertes Mitglied des Bereichs Medien- und Telekommunikationsrecht am Hans-Bredow-Institut der Uni Hamburg und lehrt an akademischen Institutionen Urheber-, Marken-, Datenschutz- und Persönlichkeitsrecht







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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 11:22    © dirtsa66
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Ganz ehrlich, ich trau mich nicht, Bilder von irgendwo aus dem Netz hier reinzustellen, es sei denn es ist ausdücklich erlaubt (Smileys, Forenbilder etc).

Wir in der Arbeit enmal ganz zu Beginn des www einen Ausschnitt aus einer Karte bei der Wegbeschreibung zu uns reingestellt, ganz ohne böse Absicht, ca 10 Jahre später erhielten wir Post von einem Anwalt, mussten Strafe zahlen und die Karte rausnehmen. Hätten wir schon längst tun können, denn mittleiweile gab es viel bessere authorisierte Karten. Es hatte nur einfach niemald mehr dran gedacht. Seit dem bin ich extravorsichtig.

Bei uns gibt es ja auch standig die IP (geistiges Eigentum) Diskussion, wenn auch in anderem Zusammenhang. Das ist ein sehr komplexes Gebiet und man kommt öfters damit in Konflikt als man glaubt. Ei uns muss jeder Mitarbeiter ein Seminar zu diesem Gebiet absolvieren.






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
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Liebe Jelly,

Wenn wir für unser Zentrum Imagefotos oder Werbebilder machen lassen, dann kaufen wir die immer mit allen Rechten, d.h. Wir dürfen sie verwenden wie wir wollen, aber immer mit Copyright Vermerk, allerdings wollten wir noch nie Fotos verkaufen, sondern nur für Artikel, Broschüren usw. verwenden. Ich kann verstehen, dass du etwas abhaben möchtest, wenn sie die Fotos verkaufen möchten - ist doch deine Arbeit. Habt ihr vorher nicht genau veinbart, was sie damit tun dürfen und was extra kostet?

Alles Liebe

Astrid






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 13:50    © Admin
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Liebe Jelly

Mir scheint da in der Vereinbarung wirklich etwas schief gelaufen zu sein. Denn das eine direkte Kundin deine Fotos verkaufen will, ohne dir etwas davon abzugeben, müsste doch eigentlich schon Vertraglich geregelt worden sein. Oder bin ich da jetzt wirklich so falsch gewickelt? Urheberrecht 108932

Was die Urheberrechtsdebatte betrifft, kann ich wirklich nur sagen, das es absolute Not tut, eine Regelung zu erarbeiten, die realisierbar ist, ohne die breite Masse weiter als Kriminell behandeln zu müssen. Das Ganze ist durch die heutigen Möglichkeiten total verwässert, undurchschaubar und ein Wildwuchsdschungel geworden. Die Argumente von Till Kreutzer leuchten ein, obwohl sie dennoch leider keine konkrete Lösung aufzeigen. Ich denke dafür wird es noch unzählige Debatten brauchen - zum Leid von vielen Künstlern.

Selbst die Meinung von Astrid, ist keine Garantie vor Abmahnungen geschützt zu sein.
dirta66 schrieb:
Ganz ehrlich, ich trau mich nicht, Bilder von irgendwo aus dem Netz hier
reinzustellen, es sei denn es ist ausdücklich erlaubt (Smileys,
Forenbilder etc).
Denn solange man nicht mit dem Hersteller/Künstler der Smilies, Forenbilder und Co. direkt Kontakt aufgenommen hat und eine schriftliche Erlaubnis dazu bekommen hat, ist nichts, aber auch rein gar nichts eine Garantie. Denn unabhängig was uns Anbieter versprechen, so liegt die Kopierverantwortung dennoch beim Einzelnen. Denn sonst könnte ja auch jeder sagen, das er vom Netz Musik gezogen hat, weil der Anbieter diese gratis zu Verfügung stellt. Das ist ja das Verrückte. Wenn ich mir vorstelle, das sogar darüber schon diskutiert wurde, ob man z.B seine eigenen Zoo-Bilder ins Netz stellen darf ohne erst den betreffenden Zoo um Erlaubnis gefragt zu haben, dann wird einem der totale unübersichtlich gewordene Urheberrechtswahnsinn erst recht bewusst. Das einzige was man als Privatperson tun kann, ist einfach Vorsicht walten zu lassen......Der Rest ist und bleibt Risiko. Denn dort wo selbst Anwälte verwirrt sind, sind es unweigerlich Privatpersonen erst recht.






Liebe Grüsse
Urheberrecht Ursula 

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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 13:55    © dirtsa66
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Ursula schrieb:
Denn solange man nicht mit dem Hersteller/Künstler der Smilies, Forenbilder und Co. direkt Kontakt aufgenommen hat und eine schriftliche Erlaubnis dazu bekommen hat, ist nichts, aber auch rein gar nichts eine Garantie.

Du hast Recht Ursula, es ist wirklich schwierig!






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 14:35    © jellyamber
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Zitat :
Mir scheint da in der Vereinbarung wirklich etwas schief gelaufen zu sein.

Liebe Ursula, liebe Astrid,

auch Auftraggeber haben mittlerweile kapiert, wie man Knebel ansetzt. In der Regel werden Bilder gemacht mit einem Jahr Buyout, d.h. der Auftraggeber bezahlt gleich inkl. 1 Jahr Nutzungsrecht. Jedes weitere Jahr werden wieder Nutzungsgebühren fällig.
Das war mal so... wer das heute noch probiert, kriegt kaum noch einen Auftrag. Wir haben davon schon vor Jahren Abstand genommen,
was von uns gekauft wird, ist gekauft und darf weltweit unbegrenzt genutzt werden.

Und da liegt der Hase im Pfeffer. Viele verstehen das so, dass sie dann mit den Bildern oder Filmen machen dürfen, was sie wollen, also nicht nur nutzen auf ihrer Website oder Prospekt oder so, sondern auch einfach weiterverkaufen oder einfach mal nur so ein bisschen ändern oder in anderen Zusammenhängen zeigen und wiederverwenden. Und damit verletzten sie das Urheberrecht, denn das ist unveräußerlich, DAS kann ich gar nicht verkaufen. Und wenn das passiert, muss ich gefragt werden und darf eine Rechnung stellen.

Well, und dann gibt es solche Auftraggeber, die von vornherein sagen: wenn ich Ihnen den Auftrag geben soll, dann muss ich mit den Bildern machen dürfen, was ich will und wenn ich sie gewinnbringend verkaufe, gehört das Geld mir.

So! Und nu? Dagegen kommste einfach nicht an, wenn du auf den Job angewiesen bist, oder?
Da kann ich mir den Mund fusselig reden und werde den Auftrag nicht bekommen.
Es ist zum Kotzen, aber so ist die Realität. Oder ich investiere wieder in den nächsten Gerichtsprozess, auch das habe ich schon hinter mir
und die großen Firmen haben i.d.R. den längeren Atem und mehr Kohle, um das auszusitzen (einen habe ich gewonnen! Aber es hat mich im Endeffekt mehr gekostet, als es gebracht hat, vor allem Nerven und Zeit).

Das hat eine befreundete Schminkerin auf ihrer Facebook-Seite gestellt und das darf garantiert weiterverwendet werden:

Urheberrecht Bildsc15

Es geht mir auch nicht darum, jede ungerechtfertigte Nutzung zu verfolgen, sondern um ein bisschen mehr Nachdenken, was jeder so tut im Netz
und womit andere Geld verdienen müssen.

Übrigens:
die Bilder im Zoo darf jeder machen, es ist ein öffentlicher Ort und wer sich dort aufhält, muss damit rechnen, fotografiert zu werden,
auch der Zoo kann sich dagegen nicht wehren. ABER: in dem Moment, wo das Bild auf z.B. einer Drucksache erscheint, muss der einzelne Mensch gefragt werden,
ob er damit einverstanden ist (das Recht am eigenen Bild ist eines der höchsten). Ist er allerdings in einer Gruppe zu sehen, muss man nicht mehr fragen.

Eigentlich ist das alles nicht so kompliziert. Kompliziert wird es nur, wo sich privates mit geschäftlichem vermischt.

Danke, dass ihr das gelesen habt und mir was dazu gesagt habt.
So weiß ich, dass andere auch darüber nachdenken. Das ist und tut gut!

LG
Jelly









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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 15:20    © dirtsa66
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Liebe Jelly,

wie gesagt, bei uns beschäftigt man sich viel mit Copyright und IP, weil auch bei uns die Grenzen verwaschen sind, was nun bereits geistiger Diebstahl ist und was nicht.

Es ist wirklich schlimm, das geht schon in den Bereich, wo man sagt, "die haben überhaupt keinen Genierer", das ist einfach menschlich und moralisch eine Frechheit zu glauben man kann alles machen, das Geschäftsleben wird einfach immer "dreckiger". Wie gesagt, wir würden nie auf die Idee kommen, ein Bild verkaufen zu wollen. Das Bild deiner Freundin bringt es auf den Punkt.

Ich glaub, dir dass du dich nicht jedes mal auf einen Prozess einlassen kannst. Wirklich nicht einfach...wir haben seit einiger Zeit einen eigenen IP Berater auf Stundenbasis, weil wir selbst mit diesen Dingen überfordert sind.

Wenn du dir anschaust wie heutzutage Diplomarbeiten, Facharbeiten etc. zustande kommen rollt es dir die Zehennägel auf (hab grad so ein Elaborat vor mir zum Korrekturlesen), die sind Wort für Wort aus dem Netz abgeschrieben - Hallo, haben die noch nie etwas von Urheberrecht gehört ???? Und was soll an einer Copy/Paste Geschichte eine Facharbeit sein, ich pack es nicht echt.....und die denken sich noch nicht einmal was dabei.






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 16:33    © jellyamber
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dirtsa66 schrieb:
Und was soll an einer Copy/Paste Geschichte eine Facharbeit sein, ich pack es nicht echt.....und die denken sich noch nicht einmal was dabei.

... bei uns heißt das "den Theo machen" oder "ich guttenberge das mal eben".... chchchch... und wird schwer (öhm, echt?) bestraft.
Dabei gib es doch eigene Suchprogramm, um solche Arbeiten zu überprüfen, wie blöde sind denn diese Studis?
Was machst du dann?

LG
Jelly






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptySo 17 Jun 2012, 18:01    © dirtsa66
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Ist nichts Dienstliches, der Mann meiner Kusine muss so eine "Diplomarbeit" für einen WIFI Lehrgang abgeben und hat mich gebeten, die Sache auf Rechtschreibfehler durchzulesen. Die drei Absätze, die er selbst verfasst hat sieht du blind, der Rest ist ein zu eins abgeschrieben.

Mir kam das gleich komisch vor und ich hab mal einen Absatz (die ersten drei Wörter davon) im Netz gesucht und hatte gleich mal drei Seiten Wort für Wort aus einem Wirtschaftslexikon. Ich werd ihn fragen, ob er nicht vielleicht ein paar Zitate einfügen möchte ?????

Ich weiß ja nicht, wie streng die am WIFI sind, aber ich würde ihm das Teil schon nach fünf Minuten um die Ohren hauen.






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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptyMo 18 Jun 2012, 10:24    © Admin
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Liebe Jelly

jellyamber schrieb:
wer das heute noch probiert, kriegt kaum noch einen Auftrag. Wir haben davon schon vor Jahren Abstand genommen,
was von uns gekauft wird, ist gekauft und darf weltweit unbegrenzt genutzt werden.
Das lässt sich für mich auch gut verstehen. Denn wenn man etwas gekauft hat, dann sollte man es auch frei benutzen dürfen. Jedoch widerspricht es meiner eigenen moralischen und ethischen Vorstellung, das Produkt dann weiter zu Verkaufen, dadurch einen finanziellen Gewinn zu erziehlen, ohne jegliche Bereitschaft, vom Gewinn auch einen Teil an den Künstler abzugeben.

Aber was will man dagegen tun. Denn so wie du selber schreibst, haben gerade grosse Firmen ein wesentlich besseres Polster für eventuelle Gerichtsprozesse. Und bis dahin erst noch mit euren Werken zusätzliches Geld verdient. Wieweit dann bei einem Prozessgewinn, diese aufgedeckten Verkaufszahlen auch wirklich der Realität entsprechen - wäre nochmals so eine Sache.

Ehrlich gesagt liebe Jelly, stelle ich mir ein Überleben mit dem was ihr tut, (milde gesagt) als sehr, sehr schwierig vor. Denn unabhängig wie ihr euch auch Abstrampelt so wird im Endeffekt immer nur ein Bestandteil eurer ganzen Arbeit, auch wirklich in eure Taschen fliessen. Leider helfen dir meine Ansichten und Meinungen da auch nicht weiter. Einen wirklich greifbaren Rat an euch habe ich auch nicht. Ich kann nur daraus lernen, einiges etwas Klarer und Bewusster zu sehen und zu respektieren Urheberrecht 108932 Aber wenigstens ist das ein klitzekleiner Erfolg, für deinen Beitrag Urheberrecht 377636






Liebe Grüsse
Urheberrecht Ursula 

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BeitragThema: Re: Urheberrecht
Urheberrecht EmptyMo 18 Jun 2012, 10:40    © jellyamber
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Admin schrieb:
Jedoch widerspricht es meiner eigenen moralischen und ethischen Vorstellung, das Produkt dann weiter zu Verkaufen, dadurch einen finanziellen Gewinn zu erziehlen, ohne jegliche Bereitschaft, vom Gewinn auch einen Teil an den Künstler abzugeben.

Danke für dein Feedback, Ursula, dann habe ich ja ein kleines bisschen "was erreicht" :;-zwinkernd;-: :;-zwinkernd;-: :;-zwinkernd;-:

Es sind nicht Produkte, die verkauft werden, sondern "Werke", das ist ungefähr so, wie wenn man einen Spielberg-Film noch mal und noch mal verkauft, ohne ihn zu beteiligen,... ok, ist jetzt hochgegriffen und ein bisserl realitätsfern, aber ob in kleinem oder großen: alle Urheber sollten an dem beteiligt werden, was sie geschaffen haben, sonst könne sie bald nicht mehr "urheben", weil sie andere Jobs für ihren Unterhalt machen müssen.
Aber das Problem gibt es nicht erst seit dem Internet, nur hier tritt alles offensichtlicher zutage.
Also, davon lasse ich mich auch nicht abschrecken, ich mache meinen Job weiter, so oder so.
Und meinetwegen soll die Kundin die Fotos verkaufen, auf den Filmen steht in jedem Fall unsere Produktion.

sagt Jelly, die heute besonders kämpferisch unterwegs ist, ugaaa!







"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."

Martina Holzapfl
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Urheberrecht

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