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 Langsamer Verlauf ?

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Moni
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BeitragThema: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptySo 23 Feb 2014, 10:59    © Moni
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Hallo,

kann es sein dass eine Demezerkrankungen ganz langsam verläuft ? Meine Mutter hat ihre Diagnose vor knapp 3 Jahren erhalten, Anzeichen habe wir aber schon 5,6 Jahren bemerkt. Es hat sich seit dem nur ganz leicht verschlechtert. Sie hat aber überhaupt keine Orientierungsprobleme, im Gegensatz zu unserer Nachbarin. Auch konnte sich sich den Namen ihrer Urenkelin merken und weiß, dass ein 2. Baby unterwegs ist. Ich denke man kann keine neue Sachen sich mehr merken ? Auf der andern Seite kann sie aber Sachen wie Kuchen backen oder kochen überhaupt nicht mehr, Kartoffel schälen etc, geht, wobei sie dann gleich nicht mehr weiß, dass sie sie geschält hat. Sie kann noch stricken aber nur "geradeaus" und wenn man ihr genau sagt was zu tun ist.


Liebe Grüße Moni
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptySo 23 Feb 2014, 13:01    © Admin
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Liebe Moni

Wie schnell, oder langsam eine Demenz verläuft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits von der Demenzform der Erkrankung und andererseits auch vom allgemeinen Gesundheitszustand, sowie auch ob das Leben in geordneten Bahnen verläuft, oder einschneidende Veränderungen - auch emotionaler Natur - eintreten.

Wegen dem Vergessen und das sich dies, in erster Linie auf das Kurzzeitgedächtnis bezieht, ist lediglich eine Faustregel, die in vielen Fällen auch so zutrifft. Aber dies geschieht nicht unweigerlich in jedem Fall. Es ist da auch zu Bedenken, das selbst wir, nicht an Demenzerkrankten, uns nicht alle Aufgaben gleich schnell merken können und geschweige noch diese für uns zur erfreulichen Routine wird. Alles was wir gerne und mit Freude tun, ist das was uns liegt und sich dementsprechend auch tiefer einprägt. Vieles aber was wir im Leben machen müssen und das sogar täglich, würden wir unter anderen Umständen auch gerne nicht nur bleiben lassen, sondern es wäre uns auch egal wenn wir es sogar vergessen täten. Gerade unsere ältere Generation hatte meist eine ziemlich stark festgelegte Rollenverteilung die nicht unweigerlich jeder Person passte, aber einfach als solche - mehr oder weniger - angenommen werden musste.....

Demenz reduziert die Ressourcen des Möglichen, der jeweiligen Speicherkapazität und dessen Abrufen können. Für mich scheint es dabei logisch, das unser Hirn in so einem Fall unweigerlich bei der Prioritätssteuerung erst einmal das in den Hintergrund schiebt, was für uns nicht so wichtig erscheint. So ist es für mich auch erklärbar, wieso  z.B die einen Dementen im Verlaufe der Krankheit anfangen immer mehr in ihre Kindheit zurück zu kehren, oder nach ihren schon längst verstorbenen Müttern zu fragen, während bei anderen das überhaupt nicht der Fall ist. Denn nicht alle hatten eine Kindheit der Geborgenheit und des Erwachsenenschutzes erlebt. Wenn ich nun noch bedenke, das jeder Mensch ein Individuum ist, hilft es mir zusätzlich ein bisschen im Verständnis wieso unsere lieben Dementen so unterschiedlich, selbst in ihrem "Vergessen" sind.

Das liebe Moni sind einfach nur ein paar Gedankenanstösse von mir. Vielleicht helfen sie dir ein bisschen dabei für verschiedene wieso, warum und wesshalb ein paar Antworten zu finden.






Liebe Grüsse
Langsamer Verlauf ? Ursula 

"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden."
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDi 25 Feb 2014, 11:15    © lucky
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Bei Oma haben wir es 2005 gemerkt.

Diagnosen sind schwer zu bekommen.

Eigentlich haben wir bis heute keine.

Würde ja auch nichts nützen.

Ich muss grad mal in meinem Tagebuch im anderen Forum gucken, wann was war.

Dann schreib ich die wichtigsten Daten mal hier zusammen.
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Moni
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 26 Feb 2014, 17:30    © Moni
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Liebe Ursula,

danke für  Deinen ausführlichen Beitrag. Es ist wohl so wie Du sagst, leuchtet mir ein.

Meine Mutter war heute mit meinem Mann beim Arzt weil sie sich durch das Antibiotika einen Hautpilz geholt hatte und der Pflegedienst eine Verordnung für die Salbe wollte. Er hat den klassischen Uhrentest gemacht, sie sollte viertel vor drei einzeichen. Das konnte sie überhaupt nicht, sie hat einfach eine "3" in die Uhr geschrieben. Die Angaben die sie dann noch machen sollte der Fragebogen heißt Barthel Index hat sie ziemlich ehrlich und richtig angegeben. Für was dieser Fragebogen gut sein soll verstehe ich. Da sind sie Fragen nach Harn- und Stuhlinkontinenz und ob sie sich selber waschen und duschen kann. Na, ja.

Viele Grüße Moni
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lucky
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 26 Feb 2014, 23:22    © lucky
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Ich hab mal nachgeguckt:

Pfingsten 2005 haben wir es festgestellt.

Danach sehr langsamer Verlauf bis Februar 2009.
Uhrentest
Aachener Apasie Test
Minimental Status

Seit März 2009 keine selbständige Körperpflege mehr.

Mai 2009 kann sie nicht mehr schreiben.
Sie bekommt wegen unsicherer Fahrweise das Auto abgenommen.

Ab Juni 2009 persönliche, tägliche Betreuung zwingend erforderlich.

September 2009: sie kommt dehydriert ins KH.

Januar 2010 Pflegestufe beantragt.
Abgelehnt.

März 2010: Krankenhaus, anschließend Kurzzeitpflege.

Mai 2010: erneut dehydriert. Ambulante Infusionen.
Wird aggressiv, wenn sie trinken soll.
Wirft Getränke durch die Gegend oder lässt sie stehen.

Juni 2010: Nach 2 "Papstwahlen" in Omas Küche (es stieg Rauch auf) wird der Herd abgeklemmt.
Den Fernseher kann sie nicht mehr bedienen.
Kann nicht mehr telefonieren.
Sie wird aggressiv.

Es kommt Essen auf Rädern und 1 x täglich Pflegedienst.
Morgens und abends macht sie sich selbst was.

Juli 2010: Pflegestufe 0 bewilligt.

August 2010: PS 1 beantragt.
Sie kann sich nicht mehr an- und ausziehen.

September 2010: Krankenhaus, dann Gerontoneuropsychiatrie, danach Kurzzeitpflege.
Kann keine Angaben machen, ob sie verheiratet ist/war oder Kinder hat.
Kann ihren wohnort nicht benennen.
Wohnt "bei den Eltern zu Hause".

Oktober 2010: Pflegestufe 1 bewilligt.

Januar 2011: zieht die Polin ein.

Nachts harninkontinent.
Komplette Verweigerung von Inkontinenzmaterial.
(diese geht später vorbei)

2012: komplett harninkontinent.
Sie ist nicht mehr aggressiv.
Sie kennt uns nicht mehr.
Sie weiß, dass wir nett sind, weiß aber nicht, wer wir sind.
Hält uns für Nachbarn, Pflegepersonal oder wen auch immer.

2013: komplett harn- und stuhlinkontinent.

Sonst keine Veränderungen.
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Ulli
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 27 Feb 2014, 15:06    © Ulli
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Hallo Lucky,

über deine "Papstwahlen" mußte ich doch herzlich lachen. Vielleicht sollte man öfter die Dinge mit Humor sehen.

Bei unserer Mutter wurde 2006 durch einen Zufallsbefund beginnende Demenz festgestellt.
Über Jahre hat sich dies nicht viel verändert. Erst 2013 nahm es einen rasanten Verlauf.
 
2006                  -  22 von 30 Punkten
Febr. 2013          -  22 von 30 Punkten
Sept. 2013          - 18 von 30 Punkten , Uhrentest pathologisch
Dez. 2013           - Einweisung in die Gerontopsychiatrie (4 Wochen)
Jan. 2012            - bisher gut auf Medikamente eingestellt

Dies sind die "offiziellen" Befunde vom Neurologen.

Die Veränderungen im Wesen waren für uns in dem Jahr erschreckend. Von leugnen, nichts sehen bis erschüttert waren bei den Angehörigen alle Gefühle vorhanden. Wenn man es erst einmal akzeptiert hat, wird es leichter zu begreifen.

Liebe Grüße - Ulli
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Theresa
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BeitragThema: Langsamer Verlauf
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 27 Feb 2014, 20:29    © Theresa
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Auch bei meinem Mann ist ein langsamer Verlauf.
2010 wurde die Krankheit vermutet.
Minimental Test.
28 auf 30
Uhrentest schlecht, die Dreiecken konnte mein Mann nicht nach zeichnen.
Meinen Mann wurde schon in diesem Vorstadium ARICEPT 10 mg verordnet.
Dieses Medikament hat tatsächlich den Krankheitsverlauf um circa 2 Jahre verlangsamt.
2012
27 auf 30 Punkte  also Gedächtnis noch gut, aber visuelle Wahrnehmungsprobleme, kann nicht mehr eine Glühbirne wechseln oder eine Schraube anziehen.Urteilvermögen schlecht.
2013
24 auf 30 Punkte
Uhrentest unmöglich ARICEPT wirkt nicht mehr
Viele neue Defizite.
2014
Weigerung, um zum NEUROLOGE für eine Nachuntersuchung zu gehen.
Gestern, mein Mann weiss nicht mehr was man mit dem Deckel von der Zahnpasta tut, steckt den Deckel über die Zahnbürste und wundert sich, das er so nicht die Zähne putzen kann. Es ist Hochsommer bei uns, mein Mann will 2 Hemden übereinander anziehen.
Er lässt den Wasserhahn im Badezimmer offen.....Ich finde eine Bananschale im Werkzeugsschrank, in der Garage.
Hätte ich so was vor 2 Jahren bei meinem Mann bemerkt, ich wäre ausgeflippt. Gestern, ich habe einfach ruhig zugeschaut, keine Bemerkung gemacht, für meinen Mann war somit Alles normal.
Grüsse
Theresa






und immer immer wieder geht die Sonne auf sunny
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quid.novi
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 27 Feb 2014, 20:46    © quid.novi
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Liebe Theresa, da staune ich ja nur.

mein Mann hatte 2013 einen MMS von 27.

Er hat auch Defizite, Glühbirne wechseln geht aber, Schrauben verwenden auch.
Das Urteilsvermögen ist bei ihm auch eingeschränkt.

Zum Neurologen will mein Mann auch nicht mehr, da ist er bockig wie ein Kind.
Er ist ja kerngesund. Auch den Gang zum Pneumologen verweigert er, obwohl er ein Beatmungsgerät hat aber nicht benutzt.

Im Moment habe ich aber das Gefühl, das es i. O. ist so wie es ist. Im Gegenteil, fast einen positiven Schub.

Mein Mann nimmt Citalopram.

Jede Demenz ist anders.

Ganz liebe Grüße

Anita






("Augen AUF und durch" , denn mit "Augen zu und durch" ist einem nicht geholfen, man muss schon gucken, gegen welche Wand man rennt)Langsamer Verlauf ? 161419
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 27 Feb 2014, 21:33    © quid.novi
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Es ist vielleicht wirklich so, wie Ursula das schon beschrieb, dass es, wenn alles in geordneten Bahnen läuft, einfacher ist.

Ich versuche, alles so zu belassen wie es ist. Für mich selber habe ich das Gefühl, es herrscht Stillstand, ich trete auf der Stelle.

Mein Mann fühlt sich wohl. Die Veränderungen bestimmt er.

??????






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Moni
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptySo 02 März 2014, 11:17    © Moni
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Schön zu erfahren wie es anderen geht. Meine Mama wurde am Freitag zum 2. Mal Uroma, ich Oma. Sie ist stolz wie Oskar. Jetzt muss sie einen neuen Namen lernen: Laura.

Sie versteht nur nicht, dass wir sie nicht mit ins KH nehmen, sondern erst wenn Mama und Baby zu hause sind. KH ist eine Stunde weg und und die junge Mutter will keine Großfamilie um sich, sondern noch ein wenig Ruhe habe nach dem Kaiserschnitt.

Schönen Sonntag

Moni
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Marie
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptySo 02 März 2014, 11:45    © Marie
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Liebe Moni,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Enkelin. Das wird die Uroma sicher auch freuen.

Mein Vater konnte seine 3 Urenkel an seinem 95 Geburtstag noch mal alle treffen. Er hat sie - z.B. auf Fotos - noch länger erkannt als alle anderen aus der Familie. Einmal gab es ein Foto für ihn, auf dem sie nicht dem Alter nach aufgereiht standen. Das hat er sofort beanstandet.
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Quintilia
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 05 März 2014, 21:16    © Quintilia
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hallo moni,

auch bei meiner mama scheint die demenz sehr langsam zu verlaufen. ich persönlich habe erste anzeichen schon vor mindestens 5-6 jahren bemerkt.

einen "schub" erlebte die demenz erst durch eine hirnhautentzündung im vergangenen sommer. da war dann auch der mmst bei 20 punkten. da eine alzheimer demenz als ursache vermutet wurde, wurden exelon pflaster verordnet.

im november letzten jahres war dank des medikaments der mmst wieder bei 25. das rivastigmin scheint gut zu wirken bei mama. am kommenden freitag ist wieder routine-untersuchung. ich bin sehr gespannt, wie das testergebnis ausfallen wird. und trotzdem unendlich froh, dass alles viel langsamer zu gehen scheint, als befürchtet.

liebe grüße
petra
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Babsi55
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 13 März 2014, 22:34    © Babsi55
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Bei meiner Schwiegermutter verläuft die Demenz auch sehr langsam. Zuerst wurde sie 2009 festgestellt. 

Bis vor Kurzem hat sich nach unserer Auffassung nicht viel verändert, dachten wir. Sie putzt und wäscht noch, kocht sich Essen etc.. Aber vor drei Monaten mussten wir feststellen, dass die Wohnung immer mehr vernachlässigt wird und auch die Körperpflege zu wünschen übrig lässt. 

Ich war gestern mit ihr bei der Neurologin und da kam zu Tage, dass sie doch immer mehr abbaut. Sie wusste nicht warum sie da ist und auch nicht wo sie ist. Sie dachte sie wäre beim Ohrenarzt. Die Neurologin machte mir anhand von einigen Beispielen klar, dass sie einiges nicht mehr kann und versteht. Sie konnte das sehr gut überspielen. Ich war entsetzt. Nachdem ich meinen Vater drei Jahre begleitet habe, dachte ich, dass ich das schneller erkennen würde. Aber jeder Mensch ist anders und der Verlauf der Demenz auch.

Das Problem ist, dass sie das nicht einsieht. Wir sind alle berufstätig, wirklich bemüht sich um sie zu kümmern, aber auf Dauer werden wir es nicht schaffen, sie rund um die Uhr zu betreuen. wie schon öfters geschrieben habe ich eine Mutter im Pflegeheim, die seit sechs Jahren nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt mit Magensonde liegt. Da will und werde ich mich auch weiterhin darum kümmern. Meine Schwägerin hat einen alleinstehenden Bruder der auch schon über 80 ist und kümmert sich um ihn.

Die Option ist erst einmal eine Pflegestufe zu kriegen, daran arbeiten wir gemeinsam mit den Ärzten derzeit. Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Einen Pflegedienst zu engagieren der sich um die Körperpflege kümmert und auch Essen auf Rädern. Wie der Wohnungsputz und die Pflege organisiert wird ist noch offen. Die zweite Möglichkeit wäre ein Heim. Da meine Schwiegermutter aber fast krankhaft geizig ist, sehe ich da schwarz, auch mit dem Pflegedienst. 

Auch hat sie Schwierigkeiten neue Kontakte zu schließen. Sie war mal ein paar Mal mit ihrer Schwester auf einem Seniorentreff, aber dann hat sie behauptet, dass sie jemand schlecht angesprochen hat und ist nie mehr hngegangen. 

Das wird noch interessant werden die nächsten Monate und wir stellen uns auf einiges ein.
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lucky
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyFr 14 März 2014, 07:58    © lucky
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Babsi55 schrieb:


Das Problem ist, dass sie das nicht einsieht.

Ich glaube, so denkt anfangs jeder betroffene Angehörige.
Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Problem.
Es ist Bestandteil der Krankheit und damit einfach Fakt.
Muss man hinnehmen und fertig.
Es ist ja nur unser Problem - nicht das des Kranken.


Wir sind alle berufstätig, wirklich bemüht sich um sie zu kümmern, aber auf Dauer werden wir es nicht schaffen, sie rund um die Uhr zu betreuen.

Da man weiß, dass das so kommt, hat man fast Zeit genug, das rechtzeitig zu organisieren.
Im Prinzip muss man da wie ein Beamter rangehen... Wink 
Wieviele Stunden sind abzudecken.
Von wem?
Wie kann ich Knall auf Fall Mehrstunden abdecken?
Es kann ja von heute auf morgen aus stundenweiser Betreuung eine Halb- oder Ganztagsbetreuung werden.


Die Option ist erst einmal eine Pflegestufe zu kriegen, daran arbeiten wir gemeinsam mit den Ärzten derzeit.
Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Einen Pflegedienst zu engagieren der sich um die Körperpflege kümmert und auch Essen auf Rädern.

Wie der Wohnungsputz und die Pflege organisiert wird ist noch offen.

Die zweite Möglichkeit wäre ein Heim. Da meine Schwiegermutter aber fast krankhaft geizig ist, sehe ich da schwarz, auch mit dem Pflegedienst. 

Wenn der Arzt den Pflegedienst oder die Heimunterbringung anordnet, dann nutzt ihr ihr Geiz nichts.
Dann muss sie. unschuldig 
Auch da nutzen Diskussionen nichts. Daher führt man auch keine. Um die eigenen Nerven zu schonen.


Auch hat sie Schwierigkeiten neue Kontakte zu schließen. Sie war mal ein paar Mal mit ihrer Schwester auf einem Seniorentreff, aber dann hat sie behauptet, dass sie jemand schlecht angesprochen hat und ist nie mehr hingegangen. 

Auch das ist Krankheitssymptom.
War auch bei Oma genau so.


Das wird noch interessant werden die nächsten Monate und wir stellen uns auf einiges ein.


Oma war früher auch sparsam und geizig.
Wenn sie wüsste, dass sie heute fast 2.000,-- € jeden Monat ausgibt, (bei 850,-- € Rente), dann wäre sie sehr überrascht.

Zum Glück hat(te) sie ein Haus, dass dafür "verwurstet" wird. (auf Rentenbasis)
Hätte sie irgendwo zur Miete gewohnt, hätte sie umziehen müssen in ein Heim.

So kann sie nun den Wert des Hauses im Haus "abwohnen" und dann ist es erst weg.

Wir hoffen ja inständig, dass der Kredit langt, so lange sie lebt.

Wenn nicht, muss sie doch noch umziehen.
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Theresa
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BeitragThema: Langsamer Verlauf
Langsamer Verlauf ? EmptyDi 25 März 2014, 16:03    © Theresa
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Meine Lieben,

war heute mit meinem Mann beim Neurologe. Es hatte Monate gedauert, bis er endlich eingewilligt hat, für einen Nachuntersuch.Der Ausschlag gebende Punkt für seine Einwilligung war der Nachbar, der vor 3 Wochen gestorben ist, er hatte Alzheimer. Die Krankheit wurde vor nur 6 Jahren diagnostiziert.
Ich bin völlig überrascht, mein Mann hat sich tadellos benommen, ohne zu jammern, dass er wieder einen Minimental Test über sich ergehen musste. Er hatte 24 auf 30 Punkte, genau wie vor einem Jahr. Das finde ich einmalig, gewöhnlich verliert ein dementer Patient so 3 Punkte pro Jahr. Der Neurologe meinte, dass seine Orientierung was schlechter geworden sei.
Nun das Thema Auto fahren. Der Neurologe meint, dass mein Mann, die kurze tägliche Strecke von zu Hause bis in die Firma noch selber fahren dürfe.Er sagte mir sogar, sollte irgend was passieren, so könne ich der Polizei dann ruhig sagen, er hätte meinen Mann erlaubt, vorläufig noch zu fahren, aber nur diese eine Strecke.Die Verantwortung ist nun weniger schwer auf meinem Rücken.
Aber der Neurologe möchte schon, dass mein Mann mal mit einem Fahrlehrer fahren würde, und der sollte dann entscheiden, ob mein Mann noch fahren kann.
Um die Geschichte kurz zu machen, ich selber glaube nun auch wieder, dass mein Mann diese kleine Strecke fahren kann.
Vor 2 Jahren habe ich mich mal mit einem Experten, er ist auch Anwalt, gesprochen, wegen dem Autofahren und Alzheimer Patienten. Er sagte mir , in der Regel kann man den Dementen fahren lassen, wenn sein Minimental Test nicht unter 22 ist.
Grüsse an Alle, die gleiche Probleme haben. Ich muss aber unbedingt erwähnen, dass man hier in Süd Afrika viele Sachen lockerer sieht als in der Schweiz und in Deutschland.
Theresa






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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDi 25 März 2014, 21:31    © Babsi55
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@lucky

Danke für Deine Antwort und der Sicht der Dinge.

Leider ist es nicht so einfach. Wir können nicht von heute auf morgen Knall auf Fall eine Halb- oder Ganztagesbetreuung abdecken. Wir sind auf unser Einkommen angewiesen und dank der Regierung, die das Rentenalter immer höher schraubt, sind auch noch einige Jahre abzuleisten bis wir in den Genuss der Rente kommen und somit mehr Zeit für Schwiegermutter hätten. Deshalb werden wir uns gemeinsam mit ihr nach und nach einige Wohngruppen und Heime anschauen. Sie mal auf eine Warteliste setzern zu lassen schadet bestimmt nicht. Im Fall der Fälle ist dann zumindest das Wunschheim möglich.

Abgesehen davon wären auch unsere Kinder froh für mehr Zeit, denn auch da muss die Betreuung der Enkel organisiert werden, da wäre es schon schön wenn Großeltern für die Betreuung da wären. Es dreht sich nicht alles nur um Schwiegermutter.

Wir versuchen jetzt Hilfe zu organisieren für die Körperpflege und das Essen. Auch einen Hausnotruf müssen wir ihr noch unterjubeln (bezahlen wir selbst), dass sie Hilfe holen kann wenn sie wieder stürzt. Ob sie das annimmt bleibt abzuwarten.

Aber eine Dauerlösung ist das nicht. Meine Schwiegermutter hat nicht nur Kontaktschwierigkeiten seit der Krankheit, sondern schon immer. Wenn irgendwer was äußert was ihr nicht in den Kram passt ist sie beleidigt. Sie war immer schon schwierig und wir Schwiegertöchter waren nicht ihre Wunschkandidatinnen und das ließ sie uns auch bei jeder Gelegenheit spüren. Wir kümmern uns trotzdem um sie, soweit möglich, aber es gibt Grenzen. 

Klingt jetzt böse, ist aber so.
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMo 07 Apr 2014, 21:51    © Babsi55
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Jetzt ist wieder etwas Zeit vergangen und ich habe mich auch wieder beruhigt. Ich sehe das inzwischen auch wieder lockerer. Manchmal verzweifelt man einfach wenn die Probleme gar nicht aufhören.

Am 15.4. kommt der MDK zur Begutachtung und wir hoffen, eine Pflegestufe zu bekommen. Wir werden in nächster Zeit gemeinsam mit meiner Schwiegermutter verschiedene Heime anschauen, uns auf die Warteliste setzen lassen und in der Zwischenzeit die Betreuung so gut organisieren wie möglich. 

Wir schaffen das schon und manchmal kann meine Schwiegermutter auch ganz nett sein wenn sie will. Man muss nur immer auf der Hut sein, dass sie nicht wieder intrigiert, denn das führt nur zu Streitigkeiten und ist keinesfalls hilfreich.
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 23 Apr 2014, 20:03    © Babsi55
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Inzwischen war der MDK da und hat sie so zwischen Pflegestufe 0 und 1 eingeschätzt. Den endgültigen Bescheid warten wir nun ab. 

Wir haben in der Zwischenzeit einen Ärzte-Marathon absolviert, morgen und übermogen noch ein Langzeit-EKG und  dann sehen wir weiter. Meine Schwiegermutter testet seit 4 Wochen Exelon-Pflaster, sie kommt damit klar. Sollte das Herz in Ordnung sein wird die Dosis erhöht. 

Außerdem steht noch ein Termin beim Orthopäden aus, sie hat Schmerzen beim Gehen und unser Verdacht schwankt zwischen Hüfte und Bandscheibe. Werden das abklären.

Aber sie ist momentan total friedlich, hat sogar gesagt, dass sie froh ist über ihre Schwiegertöchter, die sich um sie kümmern. Darauf habe ich 38 Jahre lang gewartet, nehme das aber nicht allzu ernst. Wir haben uns auch alle zusammengesetzt und besprochen wer was übernimmt und wie es weiter gehen soll. Ich denke wir sind auf einem guten Weg und hoffe, dass es weiterhin klappt.
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
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Liebe Babsi,

schön, dass es bei euch trotz Ärztemarathon eigentlich ganz gut läuft, Hoffentlich beint es noch recht lange so  daumendrueck  daumendrueck  daumendrueck 

Und hoffentlich bekommt ihr die Pflegestufe!

Alles Liebe
Astrid






Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender
und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 23 Apr 2014, 20:40    © Babsi55
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Danke Astrid, ich hoffe das auch.

mein größte Angst ist, dass die Beine schlimmer werden. Sie wohnt im 1. Stock ohne Aufzug. Wenn sie die Wohnung nicht mehr verlassen kann müssen wir uns eine andere Lösung einfallen lassen. Aber das hat hoffentlich noch ein wenig Zeit.
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyMi 23 Apr 2014, 21:08    © dirtsa66
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Liebe Babsi,

s war es bei uns auch. Mama wurde immer ummobiler und ich konnte sie kaum noch durch die Wohnung manövrieren, geschweige denn die Treppen runter - da war es dann auch mit dem Tageszentrum vorbei.

Es hat sehr, sehr weh getan, aber dort in der Hausgemeinschaft wo sie jetzt ist geht es ihr gut. und wenn schönes Wetter ist können wir raus in den großen Garten. Zuhause wäre sie im 1. Stock eingesperrt gewesen.

ich drücke euch die Daumen, dass es noch ein Weile gut geht  daumendrueck 

Alles Liebe
Astrid






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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 24 Apr 2014, 19:53    © Babsi55
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Liebe Astrid,

danke für Deine aufmunternden Worte. Ich hoffe auch, dass es noch eine Weile gut geht.
Wir haben das schon mit meinem Vater durch, der durch eine sich verschlimmernde Kriegsverletzung nicht mehr mobil war und weiss wie schwer es ist wenn man nicht mehr laufen kann.
Ich hatte gestern ziemlich viel Mühe meine Schwiegermutter ins Auto zu bekommen bzw. vom Auto zum Neurologen.

Heute haben wir die Zusage zur Pflegestufe 1 erhalten. Jetzt können wir einen Pflegedienst organisieren der ihr beim Baden und der Medikamentengabe hilft. Damit ist schon einiges gewonnen. 

Den Rest sehen wir weiter.

Liebe Grüße
Babsi
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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyDo 24 Apr 2014, 21:57    © soda1964
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Hallo Babsi,

gut, habt ihr die Pflegestufe 1 bekommen. Nun könnt ihr einen Schritt weiter gehen und Hilfe organisieren.
Ich freue mich zu lesen, dass ihr's friedlich habt im Moment. Möge dies noch lange so bleiben  Very Happy 

Liebe Grüsse






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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptyFr 25 Apr 2014, 11:47    © Biggi
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Liebe Babsi,
Glückwunsch zur Pflegestufe. Das macht jetzt vieles leichter für euch.

Ich wünsche euch, dass dieser Frieden noch lange anhalten darf. Ist für alle Beteiligten entspannter.

Habt ihr auch die 0 bekommen?

LG Biggi






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BeitragThema: Re: Langsamer Verlauf ?
Langsamer Verlauf ? EmptySo 27 Apr 2014, 21:49    © Babsi55
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Nein, wir haben die Pflegestufe 1 bekommen. Gibt es die Null zusätzlich?

Momentan sind wir dabei einen Notrufdienst zu finden. Vergleichen noch die verschiedenen Angebote. Bis dahin rufen wir zu einer vereinbarten Zeit an. Gestern hat sie nicht abgehoben, wir haben es mehrmals probiert. Sind dann sicherheitshalber um 20 Uhr hingefahren und sie lag friedlich im Bett und schlief schon. War ziemlich erschrocken als wir aufgetaucht sind. Aber nachdem sie öfters stürzt ist uns nicht so wohl bei dem Gedanken, dass sie irgendwo hilflos liegen könnte. 

So friedlich und dankbar wie zur Zeit habe ich meine Schwiegermutter noch nie erlebt. Momentan ist sie richtig liebenswert, aber die alten Wunden sind noch nicht verheilt und kochen schon hin und wieder hoch. Aber wir kommen momentan gut zurecht. Manchmal muss man einfach über den eigenen Schatten springen und die Vergangenheit ruhen lassen auch wenn es schwer fällt.
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