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 Hallo Ursula

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BeitragThema: Hallo Ursula
Hallo Ursula EmptyDo 15 Nov 2007, 18:38    © Admin
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Von: °°°Jürgen°°°1 (Ursprüngliche Nachricht) Gesendet: 09.09.2004 20:42

Huhu Ursula, bist Du noch da? Wie geht es Dir? Mach mir Sorgen.

Liebe Grüße von Jürgen
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BeitragThema: Re: Hallo Ursula
Hallo Ursula EmptyDo 15 Nov 2007, 18:40    © Admin
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Von: LillNalle2 Gesendet: 10.09.2004 11:06

Lieber Jürgen

Möchte mich jetzt doch wenigstens mal melden, damit ihr noch wisst das ich noch da bin.

Ich wollte eigentlich wieder aktiver in den Foren werden wen Daniel wieder in die Schweiz zurückgefahren ist. Leider ist es mir noch nicht gelungen dieses Versprechen einzulösen. Hoffe aber auf baldige Besserung. Manchmal brauche ich halt auch einfach mal einen sanften Tritt wie eben.....Danke dir lieber Jürgen dafür.

Ich schreibe zwar zur Zeit ziemlich viel, aber das meiste geht leider nur auf e-mail Basis. Wie z.B. mit Eriks Tochter wo ich im Moment eine rege Korrespondenz führe, da es einfach viel zu besprechen gibt. Darunter leiden im Moment die Foren sehr - leider. Dann wiederum möchte ich mich manchmal auch einfach mit einem Buch zurückziehen und lesen. Etwas was in mehreren Jahren viel zu kurz gekommen ist. Ausserdem nutze ich noch so viel wie möglich die Gelegenheit menschlichen Kontakt zu pflegen, bevor halb Schweden sich wieder in den Winterschlaf begibt. Jeden Nachmittag gehe ich Erik besuchen und unternehme mit ihm zusammen das eine oder andere. Heute möchten wir zusammen seine Schwester besuchen gehen, was ihr, sowie ihm ebenfalls gut tut.

Gestern war Erik speziell eindrücklich. Er fragte mich: "Was meinst du würde das Personal sagen, wen wir ihnen mitteilten das ich jetzt wieder zu euch nach Hause komme?" Mit einem Gesicht das in sich selbst schon wie ein reines Fragezeichen aussah. Meine Antwort darauf war: "Das geht leider nicht weil ich dir deiner Bedürfnisse leider nicht mehr alleine gerecht werden kann. Wir brauchen mehr Hilfe und du bist es wert alles zu bekommen was du brauchst." Er schaute mich mit einem eindrücklichen Blick an der voll Trauer und gleichzeitig auch mit viel Verständnis gefüllt war und sagte zu mir: "Ich verstehe es und ich weiss wie es ist. Ich kenne das und weis genau wie du dich fühlst." Ich denke in dem Moment hat mein Gesicht mindestens genau so traurig ausgesehen. Zumindest musste ich mir mehr als nur eine Träne verkneiffen. Als ich ihm dan darauf auf wiedersehen sagte und ihn umarmte sagte ich nur wir sehen uns auf jeden Fall morgen wieder. Ich weiss mein liebster Freund, du machst alles was du kannst für mich - hat er mir daraufhin geantwortet......Dieser Dialog war so klar, das man wirklich in dem Moment die Krankheit vergessen konnte. Wie er sonst normalerweise redet und wie er über das hier gesprochen hat, ist ein unterschied wie Tag und Nacht. In dieser Begebenheit habe ich seine unglaublich tiefe Liebe und Rücksichtnahme so intensiv empfunden, das es für mich schwer war noch die Strasse beim Nachhause fahren zu sehen.

Das sind eben halt alles die Wechselbäder wo wir durchgehen müssen. Er auf seine Art, ich auf meine Art, irgendwie zusammen und gleichzeitig doch auch einsam.

Wen man mich fragt wie es mir geht, dan weiss ich manchmal nicht, ob ich jetzt allgemein antworten, oder nur für gerade den aktuellen Moment sprechen soll in dem ich mich im jeweiligen Augenblick befinde. Spreche ich aber nur für den Augenblick, dann wäre ich doch zur Zeit das was man als launisch bezeichnen würde......Gerade das was ich nicht sein möchte.....

Manchmal habe ich ein so grosses Gefühlskaos wo ich vieles davon einfach auch verdrängen muss um nicht meine Stimmungsschwankung dort auszulassen wo sie einfach nicht hingehört. Wir haben nicht um sonst einen Schutzmechanismus in unser Leben mitbekommen. Dieser Schutz hilft mir dabei alles zu seiner Zeit anzugehen, damit man nicht am ganzen Haufen zerbricht....Gerade solche Techniken helfen mir auch immer wieder weiter zu schauen und das Positive im ganzen zu sehen. Ich möchte diese lerreiche Zeit fü mich nicht missen, weil sie füllt mich gleichzeitig auch mit Dankbarkeit und Liebe. Eine Dankbarkeit Erik kennen gelernt zu haben, einer der wertvollsten Menschen wo je mit mir zusammen ein stück Lebensweg gegangen ist und einer Liebe, wo ich hoffe sie wiederum an andere mal weitergeben zu können wen die Zeit dazu reif ist......

So jetzt höre ich aber auf. Kann doch nicht alle meine Gedanken hier auf einmal niederschreiben. Erst schreibe ich gar nicht's und dann kommt so viel auf einmal.....Naja, muss wohl auch noch lernen dies richtig zu dosieren....

Jetzt möchte ich erst mal ganz liebe Grüsse an euch senden aus einem immer noch relativ warmen Schweden und hoffe doch mich bald wieder etwas mehr zu melden.

Eine liebe Umarmung an euch alle
Eure Ursula
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BeitragThema: Re: Hallo Ursula
Hallo Ursula EmptyDo 15 Nov 2007, 18:42    © Admin
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Von: °°°Jürgen°°°1 Gesendet: 11.09.2004 13:58

Hallo liebe Ursula

Nein, ich hab das eigendlich nicht als "Tritt" angesehen. Ich hab mir nur Sorgen um Dich gemacht. Ich wußte nicht was mit Dir los war, deshalb wußte ich nicht, wie ich darüber denken soll. Ich hab immer nur spekuliert was mit Dir ist, da ich ja nichts von Dir wußte. Aber jetzt weiß ich es ja und es ist ok, wenn Du nicht schreibst. Nur ist es gut, wenn man weiß, was los ist.
Ehrlich gesagt bin ich auch irgendwie launisch und dann wieder traurig und dann wieder weiß ich nicht was ich denken soll. Das ist bei mir ein Hin und Her.
Fürs Internet und den Gruppen kommen mir auch keine besondere Ideen, was ich schreiben oder gestalten soll. Ich laß mich mal überaschen, ob sich was ändert bei mir.
Liebe Ursula, ich habe bei Dir den Eindruck, das Du bei Deinen Gefühlen(Fortschritten) in welcher Art auch immer, zu Erik stillstehst und deshalb nicht weiß, wie Du denken sollst. Kann es sein, das ich da recht habe?
Ich wünsche Dir und jedenfalls, das sich Alles zum Guten wendet und Du glücklicher wirst.
Auch ich knuddel Euch mal ganz fest

Euer Jürgen
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BeitragThema: Re: Hallo Ursula
Hallo Ursula EmptyDo 15 Nov 2007, 18:43    © Admin
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Von: LillNalle2 Gesendet: 11.09.2004 19:14

Lieber Jürgen

Manchmal denkt man leider viel zu wenig daran wieviel Sorgen sich andere um einen machen, wen man nicht's von sich hören lässt. Ich habe es mir jetzt ganz fest hinter die Ohren geschrieben. Nein falsch, zwischen die Ohren dort wo eigentlich das Hirn sitzt, sonst könnte es beim nächsten mal Duschen wieder ab gehen.

Danke das du so viel an mich denkst und dir auch Sorgen machst. Eigentlich muss ich ganz ehrlich sagen ist es schon ein schönes Gefühl für mich das zu wissen. Bin anscheinend doch nicht so selbstlos wie ich es gerne wäre.

Wen ich so bin wie ich jetzt bin (ich nehme mal an es ist bei dir ähnlich), dann hat es immer damit zu tun, dass mir sehr viele Gedanken fast gleichzeitig durch den Kopf gehen und ich schon in der Gefahr stehe, den Unterschied zwischen hinten und vorne nicht mehr zu erkennen. Solch ein Zustand lässt erst mal mich an mir selbst zweifeln, bis ich soweit bin, das ich einigermassen wieder geordnet denken kann. Wie kann ich über etwas schreiben, wen ich nicht mehr weiss, wo ich anfangen soll, wo die zentralen Fragen liegen und wo eigentlich das wirkliche Problem an meinem Gefühlschaos liegt.....
Aber ich glaube jetzt wenigstens das Gröbste durchgestanden zu haben. Darum kann ich auch wieder mehr schreiben. Leider fehlen aber auch mir immer noch die Ideen betreffend Gruppengestaltung u.s.w. Aber ich lasse es mal so stehen. Schliesslich ist es das wichtigste das wir austauschen können nach Bedürfnis, die "Rahmenbedingungen" dazu kann ich verändern wen mich dazu die Lust wieder richtig packt. Ausserdem hilft mir hier die mühsame Analogleitung auch nicht unbedingt dabei hier von Schweden aus gestalterisch oder creativ tätig zu sein.

Meine Gefühle Erik gegenüber und das loslassen können sind zwei verschiedene Sachen. Loslassen kann ich aus Vernunftsgründen wen die Zeit dazu reif ist - auch für Erik, aber das ist sie zur Zeit definitiv noch nicht. Die Gefühle verändern sich entsprechend der Situation vermutlich vorallem entsprechend meiner Situation ihm gegenüber und meinem klammern an unsere "gute alte Zeit", Sehnsucht, Trauer und alles was sonst noch dazu gehört. So gesehen stimmt es das im Moment meine Gefühle stillstehen.......Würde ich warten bis meine Gefühle reif sind, müsste ich vermutlich mindestens bis an sein Lebensende warten, wo meine Vernunft ganz klar stopp sagt. Also ich warte zur Zeit einfach bis meine Vernunft sagt - und jetzt kannst du ihn loslassen, jetzt ist die Zeit soweit reif für ihn wie für dich. Auch wen Vernunft und Gefühle oft gegeneinander streiten so sind sie doch beide wichtig um einen möglichst guten Entscheid im richtigen Moment zu treffen. Im ganzen Kampf darf man aber nie die Liebe vergessen, das einzige in uns wo weder Gefühl noch Verstand zum Egoisten werden lassen will.

Das sind so meine heutigen Gedanken dazu, es werden sicher weitere folgen......

Eine liebe Umarmung an euch alle
Eure Ursula
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