Hallo, weiß jemand wie das ist, wenn bei meiner Mutter ja Demenz festgestellt wurde, welche Ansprüche ich überhaupt sie geltend machen kann? Auch was vielleicht die GEZ-Befreiung betrifft? Ich habe festgestellt, wenn ich bei ihr bin, scheint sie von dem Fernsehprogramm was sie nebenher laufen hat, wohl nicht mehr allzu viel mitzu bekommen und auch guckt sie immer nur ein Programm (also direkt das erste), wobei ich allerdings nicht genau sagen kann,ob sie da noch alles mitverfolgen kann, denn Zeitungen lesen tut sie auch schon lange nicht mehr.

Wie schaut das denn mit dem Schwerbehindertenausweis aus und auch das sie eine Begleitperson zum Arzt braucht und auch Anspruch auf kostenlose Taxifahrten oder Krankentransporte hat. Ich kann sie ja leider nicht persönlich hinfahren, da ich weder Auto noch Führerschein besitze und öffentliche Verkehrsmittel will und möchte ich ihr auch nicht mehr zumuten. weil ich das schon erlebt habe, das sie dann fast alle Leute da anmacht und Sprüche loslässt, die ich besser nicht sagen würde....! Das scheint wohl bei Demenz üblich sein oder?

Muss ich irgendwie was in dem Antrag beim Versorgungsamt mit angeben, was die auch berücksichtigen müssen, auch im Hinblick auf Befreiung der Fahrkosten? Denn es kein sein, das sie zuviel Rente kriegt, aber ich denke, das es bei ihr wohl auch an der Einkommensgrenze liegen wird, denn einen B-Schein zum Betreuten Wohnen würde sie nach den neuen Ermessen bekommen. Danach hab ich mich bereits erkundigt.

Ach ja Radio hören oder Musik hören tut sie auch schon nicht mehr, nur wie mache ich das denen klar und wie schaut es mit dem Telekom-Tarif aus? Gibt es da auch noch irgendwelche Ermäßigungen? Außer mich ruft sie ja sonst niemanden mehr an. Sie bezahlt so im Monat 20 Euro, aber günstiger geht es sicher nicht denke ich. Und den Antrag auf Pflegestufe hab ich erst jetzt gestellt, auch wenn es gegen ihren Willen ist, weil es ja dann wieder heißen würde vom Seiten des Amtsgerichtes, ich würde mich nicht ausreichend um meine Mutter kümmern.

Ich habe übrigens auch gelesen, auf den Seiten vom DRK (auch für Hannover), das die dort auch ehrenamtliche Tätigkeiten und Hilfen für Senioren anbieten. Weiß jemand, ob diese auch zuverlässig sind? Das Problem ist meine Mutter vertraut ja nicht jedem, aber ich muss dringend,wenn ich nicht irgendwann mal gesundheitlich abbauen will - entlastet werden. Vielleicht hat da jemand noch Infos drüber.

Gruß Barbara

Liebe BarbaraL,
laß ihr doch einfach mal das Fernsehen und bezahle GEZ. Ich habe für meinen Papa auch gezahlt im Seniorenstift. Etwas Unterhaltung ist doch gut.

Die Sprüche sind normal.

Was es alles für Freistellungen wegen dem Geld gibt, fragt doch mal die Krankenkasse.

Telefon ist frei, wenn sie einen Behindertenausweis hat. Sie ruft Dich an, das ist doch schön. Du kannst sie nicht ganz abkapseln.

Zuviel Rente, weiß die Rentenstelle bescheid drüber.

Die Hilfe, ob sie zuverlässig sind in Hannover, da solltest Dich bei jemanden erkundigen, der es in Anspruch nimmt. Ich wohne zwar um die Ecke, aber weiß es nicht.

Ich glaube auch das fahren mit Taxi usw. ist heute nicht mehr frei auch nicht mit Behindertenausweis. Früher wurde eine Person zur Seite gestellt die Zivildienst macht, weiß nicht wie es heute ausschaut, wo ewig die Gesetze geändert werden.

Alles Gute.

LG Sylvia

Hallo Sylvia,

das mit dem Fernsehen nicht mißverstehen. Ich will ja das sie fern schaut, aber sie kann das ja nur noch eigentlich eingeschränkt (ohne ihre Flimmerkiste kann sie gar nicht leben, wie sie sagte). Wir mussten jetzt schon öfter im letzten Jahr auch immer wieder dazu bezahlen, wo sie in die Zahnklinik musste wegen dem Taxi und das geht auch ins Geld, hab mittlerweile zumindest den Zahnarzt eine Straße weiter bei ihr gefunden.

Ja das mit den ehrenamtlichen Diensten ist immer so eine Sache. Nicht immer sind die Mitarbeiter auch zuverlässig (dazu hört man ja leider auch immer aktuell aus den Nachrichten). Bräuchte sie denn nicht auch für den Behindertenausweis einen bestimmten Vermerk? Ich blicke bei den ganzen Behördenkram selber nicht mehr durch. Weißt Du eigentlich wie das ausschaut, ob ich mich z. B. bei der Caritas auch mal wegen beratender Tätgkeit melden könnte, weil ich auf deren Internetseite auch für meine Stadt gesehen habe, das die dort auch Unterstüzung (auch für Angehörige) anbieten, das sollte nach Möglichkeit auch für mich kostenlos sein. Bislang hab ich mich da noch nicht so recht getraut, da mal nach zufragen. Das ist noch alles viel Neuland für mich.

Gruß Barbara

Hallo BarbaraL,GEZ-berfreiung bekommen nur Blinde und ich glaub Taube vom Gesundheitlicher Seite her.Den Behindertenausweis würd ich beantragen,mein Mann hat 100 % und G B H damit kann er und eine Begleitperson umsonst Bus fahren.Mein Mann hat Pflegestufe 3 und ist Medikamentenzuzahlungsbefreit,deshalb kann er Arztbesuche kostenfrei mit den Krankentransport nutzen.Ohne die zuzahlungsbefreiung mußte ich 9,90 pro Fahrt an die Feuerwehr zahlen.Unsere Kreisstadt zahlt für Rollstuhlfahrer eine gewisse Menge km für ein Rollstuhltaxi,damit man Gesellschaftlichen Kontakt haben kann.Ich hoffe das ich dir helfen konnte.
L.G.Ulli

Moin BarbaraL,
nimm es mir nicht übel, aber bei Dir dreht sich alles ums Geld und Deine Gesundheit. Für jeden von uns ist es Neuland und wir wurden ins kalte Wasser geworfen, aber man lernt dazu und fragt halt überall nach. Tritt man freundlich auf bekommt man auch freundliche Antworten und die Menschen helfen.

Einfach mal bei der Caritas fragen, anrufen, wenn Du dich persönlich nicht traust, aber es ist für Deine Mutter. Da kannst dann auch noch Kosten fragen.

Hier mal ein Link für Behindertenausweis
http://debeka.gesundheitsportal-privat.de/Gesund-Leben/Alter+Pflege/Wissen/Schwerbehindertenausweis-6192.html

Du kannst auch selber Google.


Moin Ulli,
ich denke mal, bei Deinem Mann ist der Grad der Behinderung noch höher. Öffentliche Verkehrsmittel möchte Barbara nicht fahren mit ihrer Mutter, weil sie immer die Leute anmacht.


LG Sylvia

Hallo Sylvia,

werde mich einfach mal umhören. Hab jetzt schon noch was beim DRK gefunden mit dem ehrenamtlichen und da werde ich einfach mal anrufen und nachfragen. Ich bin halt auch manchmal etwas schüchtern in den Dingen. Mit meiner Mutter in den Öffis kann ich nicht mehr, das stimmt, das sie dann bei jedem, wo ihr dies und jenes nicht paßt, mal blöde Sprüche ablässt und die Leute das mißverstehen würden und manche können dann schnell auch mal handgreiflich werden, aber ich glaube das ist auch so ein Punkt, wo sie gar nicht drüber nachdenkt, aber ich möchte auch keine von den Passanten reingehauen bekommen.

Ich muss heute erstmal sehen, was mit ihren Zähnen ist. Sie hat mir gestern da eine haarsträubende Geschichte erzählt, wo ich langsam denke, das sie mit der Prothese nicht mehr zurecht kommt. Da hat sie gestern Abend am Telefon zu mir gemeint, man hätte ihr die Zähne letztens gezogen (war letztes Jahr) und sie hätte nun keine mehr und was sie mit einer Prothese anfangen sollte, sie hätt ja gar keine. Uff da hatte ich aber eine ziemlich deftige Diskussion geführt und das werde ich auch dem Pflegedienst melden.

Wenn ich den Antrag für Schwerbehinderung stelle, dann werde ich auf jeden Fall den Pflegedienst mit angeben. Weiß eigentlich jemand wie das ist, wenn ich jetzt evtl. in diesem Jahr noch eine Kur für mich beantrage? Nicht das es dann heißt, ich würde mich nicht ausreichend um meine Mutter kümmern, aber meine Hausärztin hat mir das schon nahe gelegt - auch grad wegen meiner Allergie. Da kann ich ja nicht dann eben mal rasch vor Ort sein.

Gruß Barbara

Liebe Barbara

Ich würde meinen, das Caritas eine gute Anlaufstelle ist um möglichst viele Antworten zu bekommen. Wenn ich mich jetzt nicht täusche, würde ich meinen das du dort diverse Auskünfte und eventuell gewisse Dienste unentgeltlich bekommen kannst. Aber das könntest du, wenn du mit ihnen Kontakt aufnimmst ja Sicherheitshalber noch nach fragen.

Wegen dem "Benehmen" deiner Mutter wenn du mit ihr öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Eine kleine Empfehlung: Schreibe doch kleine Zettel auf denen in etwa - "Sorry, wenn ich ihnen zu Nahe getreten bin, ich habe leider Demenz und kann das desshalb nur schwer Einschätzen" - steht. Diesen Zettel könntest du dann diskret den Betroffenen in die Hand legen, damit möglichst keine unnötigen peinlichen Situationen entstehen. Wenn Betroffene das Wieso und Warum wissen, dann beruhigen sich die Gemüter meistens ganz schnell wieder, ohne das gehässige Gegenreaktionen weiteres unangenehmes Anheizen können. Wäre also ein Versuch wert.

Liebe Grüsse und weiterhin viel Kraft wünscht dir

Ursula

Liebe Barbara,
das mit dem Zettel ist doch ne gute Idee von Ursula.

Ich denke mal in dem Zustand Deiner Mutter kannst nicht diskutieren, das versteht sie nicht. Sie erinnert sich doch auch nicht, wann das ziehen der Zähne war.

Wenn die Ärzte es als notwenig ansehen das Du eine Kur bekommst - machst sie auch. Dann geht Deine Mutter in Kurzzeitpflege.

Mach Dir nicht soviel einen Kopf, laß es auf Dich zukommen und versuch offener zu werden. Hier schreibst doch auch frei raus. Nicht nachdenken, was andere denken. Die gucken und denken eh was sie wollen. Viele sind gemein, damit muß man leben.

Alles Gute.

LG Sylvia

Hallo,

Also Ursula geniale Idee !!

Ich muss sagen, schaff Dir nen dickes Fell an-kost auch nichts- und fahr öffentliche Verkehrsmittel! Oder zahl halt selber und fahr Taxi!

GEZ-Befreiungen liegen bei Banken aus versuch macht klug! -Manchmal ist geringe Rente auch ein Grund!

Zu dem anderen finanziellem Kram, kann ich nicht viel sagen!

Caritasverbände sind Einrichtungen, die dafür da sind, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen, das machen sie meistens auch kostenlos! -Der Caritasverband wird von Kirche und Stiften unterstützt -um das vielfältige Angebot gratis anzubieten!

ich hoffe ich konnte Dir ein wenig dir die angst nehmen, hilfe in anspruch zu nehmen!

Lieben Gruß