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Waldfee Neu im Forum
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| Thema: Demenz oder Macken? Do 28 Jan 2010, 17:01 © Waldfee | |
| Grüß Gott, ich möchte mich hier vorstellen, nachdem ich schon seit ca drei Wochen in eurem dankenswerten Forum registriert bin. Ich heiße hier Waldfee und komme mit meinem Problem, einer Bitte und einigen Frage zu Euch: Mein Mann macht mir Sorgen. Er war eigentlich immer schon ein "Eigenbrötler" und hatte Berührungsängste. Er war im Schuldienst in leitender Position tätig und solange er diesem immensen Stess ausgesetzt war, habe ich ihm seine "Eigenheiten" "verziehen. Nun ist er aber im ersten Jahr in Pension und es hat sich nichts gebessert, ausser dass seine Stimmung ewas heller ist. Mir fällt auf dass er sich recht gespalten fühlt, immer dasselbe redet: Kindheit, Arbeit, und Dinge, die er vor hat, aber nie ausgeführt werden. Das läuft wie ein Mechanismus ab und ist nur mit aller Deutlichkeit zu stoppen, die ihn verletzt. Er ist ausgesprochen stimmungslabil und wird, wenn er sich in der Enge fühlt, schnell agressiv. Auffallend ist auch seine permanente Vergesslichkeit, die er mit windschiefen Mogeleien vertuschen möchte. erist ausgesprochen isstrauisch, behauptet, ich nähme ihm alle öglichen Sachen, z.B. seine Jugendfotos weg, belauscht mich und trinkt nur aus Gläsern, die er sich selber eingeschenkt hat. MeinMann ist motorisch sehr unruhig, blleibt auf keinem Stuhl sitzen, und wenn wir Familienzusammenkünfte haben , kann man in seinem Beisein nichts ausmachen, da seine Beiträge grundsätzlich vom Thema wegführen und er unruhig herum rennt. Auch seine körperlichen Funktionen sind eingeschränkt: Kontrolle über Schießmuskel, die er noch elengant zu verbergen weiß. Sexualität interessiert ihn überhaupt nicht mahr, sagt er. Geistige Arbeit bringt er nicht mehr auf die reihe und etwas völlig Neues z tun,ist ihm überhaupt nicht möglich. Dazulernen, aus erfahrunge zu lernen, hat er noch nie gemocht und jetzt kann er es nicht mehr. Auf den ersten Blick scheint er klar und präsent zu sein, ist sehr sehr freundlich, aber wenn er dann zu reden anfängt (z.B. bei Fremden) stoße ich immer auf Ablehnung mit ihm. Man sagt "er sei halt ein komischer KAuz"und lässt ihn, weil er ja der Rektor war..... Aber mir scheint mehr dahiner zu stecken: Sein Bruder und auch seine Mutter hatten Demenz. Und auch seine jüngeren Verwandten weisen mich immer wieder darauf hin, dass der oNkel "total durch den Wind" sei. Sie kennen die Symptomatik von Oma und Papa.... Nun hat mein Mann seit etwa 12 Jahren eine Freundin, bei der wohnt er zeitweise. Das ist für mich, wenn ich meinen Wunsch nach einer "anständigen bürgerlichen Lebensweise" über Bord werfe, eigentlich eine große Entlastung. aber die Lösung ist es auch nicht. Meine Frage an Euch:: Was kann ich tun? Meine Ängste gehen in die Richtung, dass er ohne mein Wissen Schulden macht, denn seine Freundin ist in Österreich und da geht das ganz leicht. Wie kann ich es erreichen, dass er zu einem Spezialisten geht? Man könnte ja in diesem Frühstdium noch einiges aufhalten, wie ich hier lese. ICh bin für jede Zuschrift dankbar, und schreibe auch wieder zurück. ICh grüße alle aus dem Forum ganz herzlich die Waldfee. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Do 28 Jan 2010, 17:12 © sylvia | |
| liebe Waldfee, es hört sich alles nach Demenz oder auch Depression an. Vielleicht kommt er nicht damit klar in Pension zu sein. Aber sag mal, Du schreibst er hat ne Freundin seit 12 Jahren Er wohnt seitweise bei ihr. !? Wie kann man das als Ehefrau aushalten? Läßt man sich da nicht scheiden? Statt sich über die Gesundheit gedanken zu machen. Da er so sturr und leicht agressiv wird, wird es auch nicht klappen ihm zum Neurologen zu bekommen. Alles Gute für Dich. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Do 28 Jan 2010, 19:36 © maxmoritz | |
| Liebe Waldfee, auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns. Wie Du sicher gehört hast bzw. hier gelsen überdeckt so eine Depression alles. Ich habe schon des öfteren gehört das Menschen die in leitenden Positionen waren komplett abgebaut haben wenn der Alltag nicht mehr FÜHRUNG bedeutet hat. Die Idee mit dem Arzt ist meines Erachtens die einzige Basisi auf der Du alles weitere "bauen" solltest. Zu dem Thema Freundin kann ich nichts beisteuern. Habe IHN rausgeschmissen! LG Moni |
| | | Babs2105 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Do 28 Jan 2010, 21:32 © Babs2105 | |
| Herzlich Willkommen Waldfee ... so ganz nach Demenz hört es sich noch nicht an, obwohl vieles dafür spricht. Aber er ist auf jeden Fall verwirrt. Es kommt schon öfter vor bei Menschen in denen ein gervierender Lebensabschnitt sich ändert. Wenn so eine Verwirrtheit früh genug behandelt wird, muß es nicht mit einer Demenz enden. Die Sache mit seiner Freundin (12 Jahre !?) geht mich nichts an und jeder lebt nach seiner Fasson. Klingt vielleicht jetzt etwas eigenartig, aber hast Du Kontakt zu seiner Freundin ? Kennst Du sie ? Vielleicht kann sie etwas bewirken, oder gar ihr beide zusammen. Versuch´ doch mal erst einen Termin beim Arzt zu bekommen und wenn er nicht mit will, geh´Du doch mal hin unf erkundige Dich, was das sein könnte. Wenn es Euer langjähriger Arzt ist, wird er sich schon dazu äußern können. Vielleicht macht er mal "ganz unverhofft" einen Hausbesuch.
Wäre das mein Mann hätte ich ihn schon vor 12 Jahren in die Wüste geschickt. Aber Dir macht das Leben so wie es aussieht nichts aus, ganz im Gegenteil DU machst Di große Sorgen. Übrigens, ob Demenz vererbbar ist scheiden sich die Meinungen der Experten heute immer noch.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld. VlG
Babs
_________________________________________________ " Für die Menschen, die regelmäßig ein Gebet sprechen, ist es das beste und einfachste aller Beruhigungsmittel " _________________
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Fr 29 Jan 2010, 07:55 © sylvia | |
| Liebe Moni, wenn Du nach dem Smiley ein Leerzeichen machst kann man ihn auch sehen. Schönen Tag. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Fr 29 Jan 2010, 16:04 © Biggi | |
| Hallo Waldfee, Willkommen im Forum. Dass er sich durch die Pensionierung änderte, geht vielen Menschen so. Sie fallen erst mal in ein Loch. Wenn man dann auch keine Hobbys hat, ist es noch schlimmer. Mein Vater war Lokführer und ist aus Krankheitsgründen früher pensioniert worden. Die ersten 2 Jahre waren furchtbar für ihn (und für uns! ), dann hat er sich abgefunden. Ich sage mal liebevoll das "Schusselige" dürfte aber damit nichts zutun haben. Das müsste schon ein Arzt abklären. Wenn du die Freundin deines Mannes kennst, fände ich die Idee von Babs ganz einleuchtend. Haben denn die anderen Verwandten keinen Zugang zu ihm? Manchmal hilft es ja, wenn ihm ein Aussenstehender seine Sorgen zuträgt. Alles Gute weiterhin Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Sa 30 Jan 2010, 09:02 © Admin | |
| Liebe Waldfee Als erstes ein herzliches, liebes Willkommen im Forum an dich. Ich musste deine Zeilen erstmals für mich mehrmals lesen und in mir hin und her bewegen, um mir so gut wie möglich ein Bild zu machen. Dein Text beinhalten unblaublich viel. Du schreibst, das dein Mann schon immer Berührungsängste hatte. Sozialphobie? Dies würde einen ungeheuren Druck und Dauerstress im Umgang mit Menschen (sozialen Umfeld) bedeuten. Was Beruflich gezwungenermassen eventuell noch funktionierte, könnte sich nun ohne weiteres in der "Freiheit" der Pensionierung massiv verschlechtern. Ich vermute das für dein Mann jeglicher sozialer Kontakt auch mit viel Ängsten verbunden ist und dementsprechend seine Reaktionen noch "komischer" ausfallen. Alles in allem ist es schwer zu sagen, wieweit es sich bei deinem Mann um eine Demenz handeln könnte. Weil jegliche "geistige Blockierung", ob durch Depressionen, Sozialphobie u.s.w, ähnliche Symptome wie bei einer Demenz auslösen können. Er müsst sich in der Tat vom Spezialisten untersuchen lassen. Nun die schwere Frage.......Wie bringst du ihn dahin. Solange er weder für sich selber, noch für sein Umfeld eine Gefahr darstellt, lässt sich nichts erzwingen. Die Idee von Babs - mit seiner Freundin darüber zu reden (wenn dies möglich sein sollte) finde ich sehr gut. Auch das du eventuell erst mal mit eurem Arzt selber redest und deine Sorgen schilderst? Vielleicht wäre euer Arzt tatsächlich bereit, wenn es nicht anders geht einen Hausbesuch zu machen? Vielleicht liesse sich dein Mann aber auch eher überzeugen, wenn es nur als "Vorsorgeuntersuchung" verpackt würde und ja nicht im Zusammenhang mit deinen Beobachtungen? Jetzt sende ich dir aber erstmals liebe Willkommensgrüsse und wünsche dir viel Kraft. Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz oder Macken? Sa 30 Jan 2010, 09:46 © sylvia | |
| Ich kann mich an einen Fall von meiner Nachbarin erinnern, der Mann war Lehrer. Nun ist er schon lang in Pension und sehr "wunderlich". Bis mittag schläft er, dann darf die Frau keinen Krach machen. Er friert auch im Hochsommer und macht seiner Frau das Leben schwer. Dabei haben Beide schon viel hinter sich, sind 80 Jahre, die Frau hat Brustkrebs mit Abnahme und dazwischen noch ihren krebskranken Sohn, der in dieser schweren Zeit an Mundhöhlenkrebs starb. Meine Nachbarin und ich unterhalten uns viel, sie hat ihn wohl aufgegeben - eingentlich schade. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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