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| Thema: Demenz früher erkennen dank neuer Geräte Do 29 März 2018, 15:23 © Aggi | |
| Zukunftsmusik aus der Schweiz: https://www.ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/03/dank-neuer-geraete-demenz-fruehzeitig-erkennen.html Dank neuer Geräte Demenz früher erkennen29.03.2018 | ETH Zürich News | Von: Andrea Schmits Die beiden ETH-Teilchenphysiker Jannis Fischer und Max Ahnen bauen einen Gehirnscanner, der zehnmal billiger und viel kleiner ist als herkömmliche Geräte. Dafür würdigte sie das US-Wirtschaftsmagazin Forbes auf ihrer «30 Under 30 Europe»-Liste. - Zitat :
- Sie sind knapp dreissig und dabei, die Diagnose von Alzheimer zu verbessern. Max Ahnen (29) und Jannis Fischer (30) entwickeln derzeit einen PET-Gehirnscanner: Er soll weniger kosten und kleiner sein als jene, die heute in den Spitälern stehen.
(...)
Die Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET genannt, ist ein bildgebendes Verfahren in der Nuklearmedizin. Es wird zur Erkennung vor allem von Krebs, aber auch von Nerven- und Herzkrankheiten eingesetzt. Dazu wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Die Art und der Ort, wo sich die Substanz im Gewebe anreichert, verarbeitet der PET-Scanner zu einem Bild.
Dieses Bild gibt Auskunft darüber, welche Funktionen das entsprechende Körperteil ausübt. PET-Scanner können helfen, gewisse Nervenkrankheiten zehn bis zwanzig Jahre früher aufzudecken ehe ein Arzt anhand konkreter Symptome eine Diagnose stellen kann. Das Problem, warum dies nicht gemacht wird: Heutige Geräte sind gross und teuer. Ein herkömmliches Gerät braucht mindestens 15 Quadratmeter Platz und kostet zwischen 1,5 und 5,5 Millionen Franken.
Günstiger, kleiner, mobiler
Ahnen und Fischer arbeiten am Institut für Teilchen- und Astrophysik der ETH Zürich daran, diese Situation zu verändern. Ihre Erfindung heisst provisorisch Brain PET (BPET) und dient der Erkennung von Krankheiten des Gehirns. Dazu gehören Gehirntumore und Erkrankungen des Nervensystems wie Amyotrophe Lateralsklerose, Parkinson oder Alzheimer, die zu Demenz führen. (...) Das würde den Betroffenen helfen, aber auch deren Angehörigen. Beide Physiker hatten Demenzkranke in der Familie. Ahnen sagt: «Es ist schwer mitanzusehen, wie eine Persönlichkeit zerfällt.» Der Vater von drei kleinen Kindern möchte die Situation für die nächste Generation verbessern. (...) Auf den Markt kommen soll Brain PET im Jahr 2021. Das sei «optimistisch, aber realistisch». Das Timing ist wichtig: Denn zu dieser Zeit planen Pharma-Firmen auch die Einführung neuer Alzheimer-Medikamente. Diese sollen – passend zur PET-Früherkennung – eingesetzt werden können, um Demenz verursachende Krankheiten zu bekämpfen, bevor sich die Hirnsubstanz abbaut. LG, Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
als die Schäden der Krankheit." |
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