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 Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma

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BeitragThema: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyDo 18 Apr 2013, 19:05    © runner_n
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Hallo,
ich bin froh, daß in diesem Forum offensichtlich über alles Mögliche und Unmögliche gesprochen werden kann.

Meine Mutter ist gerade 70 geworden und nun hat sich offenbar der Verdacht bestätigt, daß sie eine mittelschwere Demenz hat.

Nichts Genaues wissen wir (mein Vater (75), meine eigene Familie) nicht, weil mein älterer Halbbruder sie quasi Anfang Februar in eine andere Stadt entführt hat.
Vordergründig geschieht alles nach dem Willen meiner Mutter. Das würde (hat) mich schon schockieren und schwer enttäuschen. Allein es fällt und schwer es zu glauben, daß es ihre Entscheidung ist oder daß die nicht manipuliert ist.

Natürlich gibt es eine Vorgeschichte, in der sich Einiges angedeutet hat aber dann so doch keiner - von uns erwartet hat. Zumindest, daß es so schnell geht.
Meine Mutter ist langjährig und chronisch depressiv gewesen, allerdings in Schüben. Das alles hat sie -während meiner Kindheit zumindest- aber auch später sehr gut vor mir, aber auch vor der Öffentlichkeit verheimlicht. Sie hat sich dann einfach zurückgezogen, sie fühle sich nicht wohl. Gäste nahmen sie dann schon mal als "kapriziös" wahr. Ich war lange im Ausland und selten zu Hause. Nebenbei habe ich von sogenannten "Glückpillen" mitbekommen, die aber nicht genommen wurden, weil sie fürchterliche Nebenwirkungen wie "Mondgesichtssyndrom" hätten.

Seit ich mit meiner Familie und mehreren Kindern (auch der meiner Frau) am Wohnort meiner Eltern wohne -auch um sie im Alter besser betreuen zu können, gab es immer wieder Stress mit der / eigentlich vor allem gegen die "Schwiegertochter" (meine Frau) wegen Erziehungsfragen, ihrer Kinder etc.  Das, was ein Ehemann und Sohn am liebsten ignoriert. Leider war dann irgendwann der Punkt erreicht, wo ihre (gemeinsam mit meinem Halbbruder) Einmischung in das Leben meiner Familie so stark war, daß ich mich ernsthaft entscheiden mußte und ein Stopp-Zeichen, eine Rote Linie gesetzt habe. Diese hat mein Ex-Bruder mittlerweile mehrfach überschritten hat, meine Mutter dann aber doch akzeptiert. Das er meine Frau übelst beschimpft hat, weil sie meine Mutter als krank bezeichnete, ist eine böse Ironie des Schicksals.
Frühzeitig hat mich meine Frau darauf aufmerksam gemacht, daß die "Krankheit", die "Depressionen" mit dem Alter immer schlimmer werden.
Erstaunlicherweise hat meine Mutter in den letzten Monaten ihre ablehnende Haltung aufgegeben, gerne hat sie mit den Enkeln etwas unternommen. Zuletzt hat sie sich immer auf den regelmäßigen Spiele-Freitagabend gefreut, hat sich schick gemacht, Blumen für meine Frau gekauft. Sie hat sich sichtlich wohl gefühlt, wollte erstmalig sogar Silvester mit uns allen feiern -mit Übernachtung. Weihnachten wirkte sie etwas abwesend und traurig, was ich darauf zurückführte, daß ich den Kontakt zu meinem Ex-Bruder wiederholt abbrechen mußte- worunter sie natürlich litt.
Gerade zu dem Zeitpunkt, wo endlich etwas wie Altersweisheit bei ihr zu erkennen war, tauchte mein Ex wieder auf und verfrachtete meine Eltern zur Kur ins Ausland, ohne speziell zu fragen, ob sie überhaupt wollen. Gleichzeitig schickt er Rundmails an alle Verwandten, wie schlecht mein -offenbar geistig verwirrter Vater, so der Tenor- mit meiner Mutter umspringt. Für mich eine Kriegserklärung an mich und meinen Vater, der auch ihn groß gezogen hat wie einen eigenen. Ich sprach vor der Kur mit meiner Mutter (das letzte Mal, wie sich erweisen sollte) -sie hat alle Vorwürfe bestritten und sich nur gewundert.
Während der Kur hatte mein Vater dann durch Blutverdünner ausgelöste Magenblutungen, daß er ersteinmal auf die Intensivstation kam (war dann aber doch harmlos). Offensichtlich war meine Mutter dadurch dann so geschockt, daß sie in Panik verfiel. Na - jedenfalls hat er sie zu sich in seine Stadt geholt, meine Vater allein im fremden Land im Krankenhaus gelassen- ohne Sachen, Schuhe und 500 Euro aus dem Hotel-Safe. Nach einer Woche war er zum Glück wieder fit wie ein Turnschuh und ist wieder 20 km Fahrrad gefahren, auf dem Konto fehlten nochmals 1000 Euro. Offiziell hat das Geld meine Mutter abgehoben, die das in ihrem Leben zuvor noch nie gemacht hat, weil in ihrem Portemonnaie immer Geld war.

Das war die Vorgeschichte:
Seit dem ist meine Mutter in Voller "Obhut" meines Ex-Bruders. Er läßt meine Mutter alle zwei Wochen mal für 2-3 Stunden zu meinem Vater -oder auch nicht. Mokiert der sich ob der Frechheit, wird er per Rundmail als aggresiv, verwirrt und psychisch instabil diffamiert, der ihre Krankheit nicht versteht und sich selbst untersuchen lassen soll! Da mein Vater meiner - wie wir nun wissen dementen Mutter- als "Finanzverantwortlicher" "nur" Taschengeld gab- was als "Ausbeutung" diffamiert wurde, eröffnete mein Ex-Bruder ihr umgehend ein eigenes Konto, auf die nun auch ihre Rente geht. Dafür hat er sich von ihr offenbar sämtliche Vollmachten ausstellen lassen. Ich gehe davon aus, daß er auch die Vorsorge-Vollmacht hat.

Nun wird mir -nicht meinem Vater- eröffnet, daß sie nie wieder zu meinem Vater in die Wohnung ziehen will. Das hätte sie mehrmals verkündet ...
Der steht, seit seiner Entlassung aus dem Krankenhaus vor den vollendeten Tatsachen einer Quasi-Scheidung durch eine plötzlich dementen Frau (nach über 40 Ehejahren) bzw. den selbsternannten faktischen Vormund (Ex-Bruder).

Die Krankheit hat er natürlich wahrgenommen und akzeptiert, vielleicht in der letzten Konsequenz unterschätzt.

Nach all der Lyrik jetzt die Große Frage:

Kann mein Ex-Bruder nun tatsächlich alles alleine entscheiden und uns von all dem lediglich "in Kenntnis setzen": Trennung vom Ehemann, Wohnungswechsel, ärtzliche Befunde, Kontoeröffnung und Geldverfügung, möglicherweise Einweisung ins Heim etc.?

Und mein Vater und ich haben nur die Rolle von Statisten?

Mein Vater sieht sich als natürlicher "Betreuer", da er es bis jetzt eh immer gemacht hat: einkaufen, kochen, Finanzen usw.
Aber die rechtliche Lage ist nach ersten Recherchen wohl nicht so eindeutig.
Praktisch hat er keine Kontrolle über das Geschehen. Wir haben seinerzeit überlegt, Anzeige zu erstatten, aber bis dato hatte es zumindest formal den Anschein, daß es ihr Wille war, den alle zu akzeptieren hätten. Auch ich, der nun nicht noch an der Mutter "zerren" will. Das Haus meines Ex-Bruders ist nach all dem eine "No-Go-Area". Auch telefonisch kann ich sie nicht erreichen, im doppelten Sinn.
Nach den ersten ärtlichen Befunden ist die Situation nun schon anders. Kontoeröffnung, Vollmachten etc. erscheinen nun vollends in einem anderen -wenn auch wenig überraschenden- Licht.

Was tun?

Sorry ... etwas lang geworden scratch






 
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Paula
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 09:03    © Paula
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Hallo Runner,


herzlich willkommen im Forum.
Eure Geschichte ist sehr verzwickt. So ganz bin ich da nicht durchgestiegen. Meine Fragen, um die Lage zu verstehen:

- wurde die Diagnose Demenz vor dem Auslandsbesuch gestellt?
- ist deine Mutter noch im Ausland?
- Hat dein Vater eine Betreuer- und/oder Vorsorgevollmacht?
- Geht es hier um Geld, oder persönliche Rache?

Ich würde an eurer Stelle einen Anwalt aufsuchen. Sollte es Unterlagen, wie z.B. Arztberichte, Befunde, oder Vollmachten geben, diese dann mitnehmen.

Liebe Grüße
Paula
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 10:17    © Michi66
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Hallo Runner,



herzlich willkommen hier im Forum. Ja hier ist ein Ort wo man alles belastende mitteilen kann und auch ganz tolle Tipps bekommt was man eventuell ändern könnte und vor allem wie.



Ich kann Paula zustimmen das es ein wenig unübersichtlich ist was nun das Hauptanliegen sein soll, ich verstehe Deinen Text folgendermaßen:

Du und Dein Vater wollen nicht das der Bruder,egal aus welchen Gründen, die Vorsorgevollmachten Kontovollmaxcht ect inne hat, da er dem Text entnehmend gegen das Wohl aller Beteiligten handelt???!!



Dann kann ich Dir nur raten zum am Wohnort der Mutter zuständigem Amtsgericht/Betreuungsgericht zu gehen und dort die Sachlage schildern und um Hilfe bitten.Oder aber auch wie schon geschrieben einen Anwalt zur Beratung aufsuchen.Es kann dann aber auch eventuell so Enden das das Gericht der Meinung ist das ein neutraler Berufsbetreuer für Euch auf Grund der Streitigkeiten um die Mutter zu bestellen

, auch dies ist nicht außer acht zu lassen,und wirklich manchmal in einigen Fällen gar nicht so verkehrt



Ich wünsche Euch allen ganz viel Mut etwas auf den Weg zu bringen was zum wohle der Mama passiert!!
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BeitragThema: @Paula
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 10:38    © runner_n
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Hallo Paula,
vielen Dank für das Interesse. Zu den Fragen:

1. Nein - die Diagnose wurde offiziell am Mittwoch gestellt. Davor gab es schleichende Verschlechterung, die wir zwar beobachtet (sie konnte z.B. Silvester ihre Stiefel nicht mehr alleine anziehen)  und -ohne sie- diskutiert haben, aber der große Schub kam dann aber offenbar im Ausland nach dem Schock, vielleicht auch nach der plötzlichen Trennung und dem Verlust der gewohnten Umwelt.

2. Nein, noch als mein Vater auf die Intensivstation eingewiesen wurde, wurde sie am gleichen Tag von meinem Bruder abgeholt, 150 km von ihrem und unseren Wohnort. Wir wurden nachträglich in Kenntnis gesetzt.

3. Offensichtlich leider nein. Ich war davon ausgegangen, da meine Eltern vor Jahren, informiert durch Fernsehsendungen, so etwas angesprochen haben. Aber dann haben sie es wahrscheinlich doch nicht gemacht. Er kann zumindest nichts finden. Allerdings hat mein Bruder in seiner Abwesenheit (Krankenhaus!) auch alle Unterlagen durchgewühlt.

Heute sollten sie sich wieder für 2 Stunden in einem Kaffee treffen. Da wollte ich ihm einen ausgefüllten Vordruck von patienenverfuegung.de mitgeben, daß sie sowohl Vorsorgevollmacht als auch -hilfsweise- Betreungsverfügung noch einmal für uns beide unterschreibt. Aber dann wurde das Treffen "wegen Durchfalls" wieder einmal abgesagt.
Vorher ging es leider nicht, weil auch diese Treffen immer wieder kurzfristig abgesagt wurden. Bewußt, um Fakten zu schaffen?

Die entscheidende Frage für eine jetzige Vollmacht wäre doch, ob sie noch geschäftsfähig ist? Ab wann tritt der Zeitpunkt der GeschäftsUNfähigkeit ein? Bei Verdacht? Bei offizieller ärtzlicher Bestätigung oder lt. Gerichtsbeschluß?

4. Ich denke, es geht zum einen um kindliche? Rache und um den ewigen Neid, der sein Leben vergiftet hat. Er ist 6 Jahre älter und ich hatte mit ihm nie sonderlich viel zu tun. Er hat keine Kinder, haßt Kinder und hat mittlerweile mit knapp 50 eine kinderlose Frau, die ihn ausnutzt und höchst wahrscheinlich auch aufgestachelt hat.

Und zu dem -zweifelhaften- Neid gehört auch die Frage des Geldes, daß meine Eltern in "mein" Mehrfamilienhaus gesteckt haben (Höhe: mittlerer Kleinwagen, im Gegenzug Verzicht auf Karriere), in dem ihre vielen Enkel wohnen und in dem für sie eine eigene Etage bereit steht. Das beste Ärtzehaus der Stadt, das Stadtzentrum, Park ... 0-5 min zu Fuß. Er träumte davon, daß meine Eltern in sein Haus ziehen, was die aber wegen des Umzugs und natürlich der Enkel- nicht wollten. Als meine Mutter anfing, sich bei uns einzugewöhnen und einzurichten, war das wohl zu viel für ihn. Dann ging es los.

Erst mit Drohungen, mit seiner Mail-Kampagne, dann mit Taten. Für die Krankheit selbst kann er natürlich auch nicht. Aber der Versuch, meinen Vater auch gleich noch zu entmündigen (wollte Auto abmelden, hat den ADAC gekündigt, hat Mobil-Nummer gekündigt) zeugt für mich schon von einem bestimmten Plan, zumal er sich auf den schon eher eingeschossen hatte.

Faktisch geht es nicht mehr um viel Geld: geringe Rente meiner Mutter, ggf. höhere Rente meines Vaters, ggf. Witwenrente (mein Bruder ging wohl davon aus, daß mein Vater von der Intensivstation nicht mehr zurückkehrt), Kleinkram. Aber mein Vater muß nun seine Miete alleine zahlen.

Ärgerlich: Der teure Originalschmuck, ein Familienerbstück meiner Frau, daß sie meiner Mutter schenkte, natürlich in der Hoffnung, es "in der Familie" zu halten, ist nun verschwunden. Natürlich ist es nun ihrs, aber ich befürchte, sie weiß gar nicht mehr davon.

Die Befunde hat er. Ich hatte meinen Vater zu ihrer Hausärztin geschickt, wegen der "Vorgeschichten", die war aber noch im Urlaub. Allerdings hat sie jetzt einen "neuen" Hausarzt in einer anderen Stadt.
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BeitragThema: @Michi
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 11:07    © runner_n
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Hallo Michi,

vielen Dank auch für Deine Antwort.
Ja, was wir wollen, wissen wir halt auch noch nicht so genau. Wir werden von den Ererignissen gerade überrollt. Jetzt geht es aber erst einmal darum, sein faktisches Entscheidungsmonopol zu brechen. Das speziell mein Vater, ihr Ehemann ja auch noch mitzureden hat.

Der Gedanke an eines gesetzlichen Betreuer geht gerade intensivst durch meinen Kopf.
Man liest da ja auch Horrorgeschichten, das diese Besuchsverbote für Ehemann und sonstige Angehörige erteilen können usw.
Und wie gesagt, ich will nicht an ihr "zerren". Und wenn sie sich beim ihm wohlfühlt, wie sie sagt, ist mir das erst einmal lieber, als der große UNBEKANNTE, der IHR FREMDE.

Für sie ist es also vielleicht nicht das Schlechteste auf ihrer Reise ins Vergessen -ich weiß es nicht!!! - Davon abgesehen, daß sie ihren Mann, ihren zweiten Sohn, ihre Enkel aufgegeben hat, die sie nun vermißt. Wenn ich sie mal am Telefon habe, weint sie nun immer.
Mein Vater leidet und die Kinder können es nicht verstehen.

Daß mein Vater sich um sie kümmern kann, hat er bewiesen. Hat auf vieles verzichtet. Und mit Hilfe von Pflegern würden wir das alles schon hinbekommen. Das nächste Heim wäre 5 min zu Fuß von unserem Haus, falls nötig. Andererseits versuchen wir ihm gerade auch wieder Mut zu machen, die Freiräume zu nutzen, mal wieder Hobbies nachzugehen. Er weiß selbst genau, daß er, wenn er sich gehen läßt, passiv wird, schnell altern wird.


Ach ja - Und wo ist jetzt ihr Wohnort? Vielleicht hat er sie schon umgemeldet ...
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 11:17    © Michi66
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Wohnmeldestelle anrufen nachfragen hast noch bis 12 Uhr Mittag zeit.



Und dann ab zum Gericht, das ist FREIHEITSBERAUBUNG was er da gemacht hat,hallo??? Oder jetzt sofort zum Anwalt schildern und einstweilige Verfügung vom Gericht im Eilverfahren das die Mama s o f o r t wieder nach Hause kommt!!



Allein das Verhalten spricht ja nun schon nicht dafür das er als Betreuuer in Betrach tkommt, und wenn ihr eh alles regeln könnt, pflege ect dann aber los j e t z t !!!



Die Horromeldungen über amtliche Betreuer kommen bestimmt nicht von ungefähr, das stimmt wohl, allerdings kann ein außenstehende meist "besser" beurteilen was für den betroffenen gut ist oder nicht , da wir als Familie ja immer die Emotionale Seite sehen....



geht hin zum Gericht und sagt ihr bezw dein Papa würde es machen wollen das wird schon sehr berücksichtig!!
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BeitragThema: @michi
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 11:36    © runner_n
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Hallo Michi,

vielen Dank für die klaren Worte. So sehe ich das auch.

Nur, daß sie eben im persönlichen Gespräch immer wieder erklärt, das wäre ihr Wille. Was, weiß sie zwar nicht genau, aber zumindest, daß sie bei ihm ist und das es nicht anders geht.

Wir werden das mit Gericht/ Anwalt auch so machen. Mir hatte der eine erzählt, das ginge über den Hausarzt, der andere über die Sozialen Dienste der Pflegekassen. Mein Vater war vorgestern schon auf einer Veranstaltung, hat Kontakte gesammelt. Scheut sich noch vor den Anwaltskosten und dem letzten Schritt.

Würde es denn noch etwas nützen, wenn sie jetzt die Vorsorge-Vollmacht/ Betreuungsfürsorge unterschreibt? Vielleicht kommt sie dann nächste Woche doch noch mal.

Gruß Runner
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptyFr 19 Apr 2013, 14:46    © Michi66
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Hallo runner,



sie wird noch viel mehr erzählen wenn ihr das in den Mund gelegt wird;). Sie hat die Diagnose Demenz und dann wär ich mit ich laß mir da noch schnell ne Unterschrift geben gaaaaaannnnz vorsichtig, denn dies könnte als nichtig erklärt werden je nach dem wie stark sie dement ist.



Besorgt Euch einen Beratungstermin beim Anwalt das wird in der Regel erst mal nicht soooo teuer, wendet Euch an Betreuungsbehörden ect. Die Mama/Ehefrau wird dann von einem Psychologen/in untersucht und daraus erstellt sich dann die Antwort :ist sie sich ihres tuns und handelns noch bewußt oder nicht??



Hier im Forum wird Dir nun kaum einer weiterhelfen könne wenn Ihr nicht selber etwas auf den Weg bringt, ich meine ein Anruf heute Vormittag beim Einwohnermeldeamt hätte Dich zumindest schon mal in eine Gewissheit gebracht,ob es Sinn macht an dem "alten Wohnsitz" aktiv zu werden oder an dem eventuell Neu gemeldeten!!!!
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptySa 27 Apr 2013, 22:06    © Silvi
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Hallo Runner , geht zum Anwalt und ihr müßt heraus bekommen ob dein Ex alle Bereiche inne hat !! Denn wenn nicht ,dann habt ihr eine große Chance ! Aufenthalts Bestimmung !!! Ihrmüßt alles versuchen ,denn wenn deine Mama unglücklich ist und sogar weint wenn sie mit dir Telefoniert ,geht es an !! Viel Kraft und hoffentlich könnt ihr etwas ausrichten , bin gespannt wie es bei euch weiter geht ! LG Silvi
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BeitragThema: aktueller Stand, vielen Dank!
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptySa 29 Jun 2013, 12:22    © runner_n
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Vielen Dank, ich war seinerzeit wirklich schwer berührt und etwas orientierungslos.

Eure Tips haben mir die Richtung wiedergegeben.

Den Schilderungen meines Bruders aus der Distanz war ja wirklich Schlimmes zu befürchten.

Ich habe dann einen befreundete Anwalt konsultiert. Er sagte, solange meine Mutter offensichtlich freiwillig bei meinem Bruder ist, kann man wenig machen. (das Gegenteil zu beweisen sei entsprechend schwer)

Ich habe mich mit ihr zweimal getroffen, wo sie einerseits tasächlich ziemlich verwirrt schien, zitterte, sofort losweinte etc. andererseits ihren Willen bekundete, derzeit nicht bei meinem Vater wohnen zu wollen.

All die Vollmachten hat sie für meinen Vater und mich unterzeichnet , aber ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, weil sie wirklich ziemlich abwesend schien. Somit liegen sie unbenutzt im Archiv.

Vor einer Woche fühlte sich mein Bruder dann vollends überfordert, meine Mutter hat entschieden, daß sie wieder zu ihrem Mann zurück will. Seit dem ist sie fast täglich mit den Kindern unterwegs und scheint wieder glücklich zu sein. (weniger Wein- Attacken)
Sie macht auch wieder einen ganz normalen Eindruck, so wie wir sie vorher kannten. Mit all den -kleinen- Aussetzern.

Parallel laufen die Untersuchungen noch, aber sie ist wieder Zu Hause!
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BeitragThema: Re: Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma
Demente Mutter, Vater, Halbbruder -das Dilemma EmptySa 29 Jun 2013, 23:11    © Silvi
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Lieber Runner , schön zu hören das deineMama wieder zu Hause ist ! 

Aber irgendwie Blicke ich im Moment noch nicht ganz durch ! 
Hat dein Bruder sie jetzt freiwillig gehen lassen ? 

Wohnt sie jetzt bei deinem Vater oder bei euch ? 

Was für Verfügungen habt ihr denn jetzt ? 

Sind die denn jetzt auch wirksam ? Nicht das dein Bruder irgendwann doch wieder alles anfechten kann ,das ganze Theater wieder von vorne los geht ! 

Ich freue mich für euch und deine Mama und hoffe das es ihr noch lange gut geht ! 

Alles liebe Silvi
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