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Toons Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Die Frage aller Fragen Di 23 Okt 2018, 22:08 © Toons | |
| lautet: darf man einer Dementen sagen, dass sie dement ist? Oder geht das auf gar keinen Fall?
Toons |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| | | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Die Frage aller Fragen Mi 24 Okt 2018, 14:17 © lucky | |
| Wenn Du in einer Selbsthilfegruppe bist, wo Patienten und Angehörige drin sind, sieht man, wie die Patienten damit umgehen.
https://www.youtube.com/watch?v=vIvkGFgfHko
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| | | Toons Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Die Frage aller Fragen Mi 24 Okt 2018, 19:02 © Toons | |
| Die Frage ist natürlich, was man damit erreichen will, dass man der Dementen die Diagnose verkündet. Es ist ja gerade das Fatale an der Demenz, dass sie den Verstand aushebelt. Also kann man von einer Dementen, die über ihre Demenz aufgeklärt ist, kaum verlangen, dass sie sich dann einsichtsvoll in Notwendigkeiten fügt.
Andererseits hat meine Mutter das Ergebnis der Röhrenuntersuchung irgendwie mitgekriegt. Es gab Ablagerungen zu sehen und seitdem verkündet sie immer, sie dürfe dies oder jenes tun, sie hätte schließlich "weiße Stellen" im Kopf. Das ist dann aber auf jeden Fall ein"logisches", so gesehen ein "vernünftiges" Verhalten.
Aber mir meine Betreuungstätigkeit erleichtern würde es wohl eher nicht.
CW
Toons
Zuletzt von Toons am Do 25 Okt 2018, 01:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Die Frage aller Fragen Mi 24 Okt 2018, 21:12 © lucky | |
| Dann ist es sicherlich besser, es bei den "weißen Stellen" zu belassen. Bei Oma waren es die "Durchblutungsstörungen".
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| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Darf man...... Fr 26 Okt 2018, 19:31 © greenwood.66 | |
| Das hängt von deinem Verhältnis zu dem Menschen ab und auch,was du damit erreichen willst. Der fortgeschritten Erkrankte wird es verneinen,die Erkenntnis wird ihm nichts helfen,bei fitteren Menschen ist es eine Hiobsbotschaft und du bist in der Pflicht ,ihm zu helfen! Das bedeutet,informiere dich,bewege dich ,denn der Mensch kann auch mit dieser Krankheit alt werden und ein zufriedenes Leben haben,aber dazu braucht es Menschen ,die sich kümmern. greenwood.66 |
| | | Toons Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Die Frage aller Fragen Sa 27 Okt 2018, 22:27 © Toons | |
| Bisher wurde meine Mutter sofort aggressiv, wenn sie auch nur eine Andeutung meinte zu hören, sie wäre in irgendeiner Weise krank. Natürlich hat sie jeder - Angehörige, Ärzte und natürlich auch ich - äußerst diskret behandelt, sprich, das D-Wort in ihrer Gegenwart nicht benutzt.
Heute ging es ihr ziemlich schlecht, so schlecht, dass sie mich fragte, was denn nur mit ihr los wäre. Ganz behutsam und vorsichtig habe ich die Worte "Alzheimer" und "Demenz" benutzt. Und zu meiner großen Überraschung hat sie das ohne Umschweife für sich akzeptiert.
Ob das morgen noch der Fall sein wird und ob sie irgendwelche Konsequenzen aus dieser Erkenntnis ziehen wird - zum Beispiel ihre hammerharte Sturheit ablegen - glaube ich eigentlich eher nicht.
Toons |
| | | greenwood.66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Kommunikation mit Demenzerkrankten 3 So 28 Okt 2018, 03:18 © greenwood.66 | |
| Guten Morgen! Ich lese in deinem Betrag die Worte Stur,Aggression,Konsequenzen und bei mir klingelt der Alarm. Der Erkrankte reagiert nur ,ruft ,auf manchmal unangenehme Art,um Hilfe,daher muss man sich von diesen "Bewertungen" und der alten Kommunikation lösen. Bestätigen,lenken und ein bisschen"Käpt'n Blaubär",d.h. z.B.:"Mama.du bist nicht krank,die Anderen spinnen allle,ich weiss nicht ,warum sie so etwas sagen,da müssen wir beide den anderen mal auf die Finger schauen."
Sich solidarisch erklären,einen Zugang finden und so vielleicht lenken können. Der schwarze Peter ist nicht bei dem Erkrankten zu suchen. Ich habe gelernt,dass man mit kleinen Lügengeschichten viel mehr erreichen kann,als mit der "Nackten Wahrheit",der sollte man was überziehen. Prof.Dr.greenwood.66 |
| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Die Frage aller Fragen So 28 Okt 2018, 13:37 © gisela | |
| lieber andreas - Zitat :
- "Mama.du bist nicht krank
ehrlich gesagt....dieser schuss kann auch nach hinten losgehen. wenn ich nicht krank bin, warum muss sich dann jemand um mich kümmern? ich denke, das Zauberwort heisst Validation. validieren heisst aber nicht zwingend belügen, sondern sich auf die gefühlswelt eines dementen einlassen können. - Zitat :
- die Anderen spinnen allle,ich weiss nicht ,warum sie so etwas sagen,da müssen wir beide den anderen mal auf die Finger schauen."
solche aussagen schaffen oftmals eher misstrauen als helfend zu sein. nur als kleinen denkanstoss
lieben gruß gisela mein Vorbild ?....der Löwenzahn...wenn er es schafft durch Asphalt zu wachsen...kann auch ich scheinbar unmögliches schaffen |
| | | greenwood.66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Das Ergebnis zählt! Mi 31 Okt 2018, 08:16 © greenwood.66 | |
| Guten Morgen Gisela. Dein Vorgeschlagener Weg kann auch richtig sein,die ! Wertschätzende Pflege ! ist ein sehr richtiger Weg,den ich auch gegangen bin und für mich geht es dabei darum,dem Erkrankten auch in einer "realitätsfremden Welt " zu betreuen. Ich habe meiner Mutter z.B.nie die Wahrheit gesagt,wenn sie nach bereits verst. Personen gefragt hat.:"Wo ist meine Mama,Mama? "Marion,die wohnt doch in Nettelnburg und ich habe gehört,dass sie ein bisschen erkältet ist,aber ich kümmere mich darum.Kann ich dir denn nicht helfen?" Ein Freund von mir bat mich um Rat,da seine in einem Heim betreute Mutter immer mehr Fluchttendenzen zeigte. Ich schlug ihm vor,das er,bzw. die Betreuenden, eine Geschichte von einem Wasserschaden in ihrem alten Haus erzählen sollten und dass sie ,sobald dieser behoben sei, wieder nach Hause könne. Es hat geholfen. Nur darauf kommt es an,Ängste zu nehmen,zu bestätigen,unterstützen und dadurch einen Zugang zu dem Menschen zu finden oder zu erhalten. Früher habe ich Schülern gesagt,das "Technik" nur ein Mittel zum Zweck ist. "Von mir aus kannst du das auch mit der Nase spielen,wenn es gut klingt,ist es in Ordnung." Aber wenn du nicht weiter kommst,gehe andere Wege,du musst nicht gut klassische Gitarre spielen können,um ein Rocker zu sein,aber dieses Wissen kann dir bei Problemen helfen. Immerhin haben sich die Leute mehr als 200Jahre darüber Gedanken gemacht,wie das am besten funktioniert. Jeder Mensch hat da seinen eigenen Weg,auch der Erkrankte. Einen schönen "Erneuerungstag"wünscht dir: greenwood.66 |
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