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 Meine Mama

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nate
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BeitragThema: Meine Mama
Meine Mama EmptyDo 29 Okt 2009, 11:47    © nate
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Hallo !
Meine Mutter hatte heute Morgen ihre Kleiderschrancktür offen und meint da wäre ihre Toilette ich habe Sie dann überzeugt das der Toilettenstuhl besser sei ,als ich Sie wieder hinlegte fing Sie an zu weinen Sie wäre so alleine ich habe Sie dann beruhigen können und sagte ihr Sie ist nicht alleine wir hätten die Schlafzimmertüre und ihre immer etwas offen und hören Sie wenn irgendetwas sei ,ein Babyphon ist auch in ihren Zimmer. Es tut mir immer ein schlechtes Gewissen geben wenn Sie weint aber ich brauche meinen Schlaf ich habe manschmal das Gefühl Sie möchte das ich bei ihr schlafe ,ich tue alles in meiner Macht ich habe eine sehrliebe Mutter und Trotzdem tut es mir dann so Leid wenn Sie weint.
Gruß nate
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BeitragThema: Re: Meine Mama
Meine Mama EmptyDo 29 Okt 2009, 14:23    © Admin
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Liebe Nate

Da Demente oft das Zeitgefühl, sowie auch die Orientierung verlieren, macht das alleine in einem Raum zu sein oft speziell Angst. Auch unser lieber Erik hatte oft geweint. Einerseits, wie er selber sagte, hatte er Angst vor sich selber und dem was er ohne "Überwachung" anstellen könnte. Jedes mal wenn ihm eine Panne passierte, hatte dies seine Ängste noch zusätzlich verstärkt. Ich denke auch deine Mutter ist sich ihrer Defizite sehr bewusst und das macht leider oft auch sehr traurig, ratlos und verzweifelt. Bei vielen Dementen ist es so, das wenn sie merken das sie sich nicht mehr auf sich selber verlassen können, am liebsten immer die Person des Vertrauens in Griffnähe (Sichtweite) haben möchten, um Sicherheit und Geborgenheit zu haben. Mein Mann und ich hatten eigentlich nur Zeit für uns selber wenn unser lieber Erik geschlafen hatte. Ansonsten ist er mir jeden Schritt nachgelaufen, so das ich sogar meine längeren Sitzungen auf der Toilette schon halbwegs planen musste. Dennoch hatte ich mich (ausser Erik war krank) immer geweigert nachts auch im selben Raum zu schlafen. Auch wenn ich nachts oft aufstehen musste. Manchmal hatte es ganz schön lange gedauert, um ihm klar zu machen das es noch nicht Morgen ist, oder ihn wieder zu beruhigen wenn er was schlechtes geträumt hatte u.s.w. Aber manchmal braucht man auch einfach seine eigene Zeit - selbst wenn diese nur kurz ist.

Da wir mit Erik die hälfte des Jahres in der Schweiz lebten und die andere Hälfte in Schweden, so war es uns im einen Land unmöglich Hilfe zu bekommen (sprachlich und versicherungstechnisch) und wiederum auch im anderen Land, wegen der dadurch entstandenen Fixierung von Erik mir gegenüber. Von dem her kann ich nur aus eigener Erfahrung immer wieder betonen, das es wichtig ist rechtzeitig Hilfe zur Eigenentlastung auch zu beanspruchen. Weil unabhängig wie lieb wir jemanden haben, wir dennoch nur solange eine Hilfe sein können, solange unsere Kräfte dazu auch ausreichen.

Ich wünsche dir viel, viel Kraft. Wage auch, wenn es dir selber drum ist gemeinsam mit deiner Mutter zu weinen. Auch das ist eine Form der Gemeinschaft, die viel zu schenken vermag. Es sind nicht nur die Stunden des gemeinsamen Lachens die zählen, sondern auch des gemeinsamen Weinens.

Liebe Grüsse

Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Meine Mama
Meine Mama EmptyDo 29 Okt 2009, 18:15    © sylvia
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Liebe Nate,
versuch es doch mal mit etwas Musik oder was sie sonst gern hört, vielleicht ein Lesegeschichte.

Ich hab für unsere Kinder immer eine Spieluhr und später Kassetten mit Benjamin oder Bibi Blocksberg abgespielt - es beruhigt.

Oder leg ihr einen gr. Teddy oder eine Babypuppe mit ins Bett. Ich weiß, wie mein Vater es sehr schön empfand, eine Puppe im Arm zu halten.

Weiterhin alles Gute und viel Kraft.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Meine Mama
Meine Mama EmptyFr 30 Okt 2009, 14:40    © Biggi
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Liebe Nate,
ich weiss wie schlimm solche Begebenheiten sind. Haben wir auch oft genug mit unserer Mutter durchmachen müssen. Aber das ist halt diese schlimme Krankheit, die jeden Tag neue Facetten zeigt und wir dann plötzlich damit umgehen müssen.
Ich kann dir auch nur raten, so gut es geht zu sehen, dass du deine Nachtruhe behälst, sonst kannst du bald nicht mehr alles leisten, weil du selber kaputt bist.
Unsere Mutter hat auch ein kleines Stoffschweinchen, das sie Tag und Nacht begleitet. Manchmal versucht sie sogar damit zu reden, niedlich! Wenn sie dann mal schlecht drauf ist und wir es ihr dann geben, lächelt sie meistens wieder. Wäre ja ein Versuch wert.
Alles Liebe weiterhin
Biggi






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